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Wer Hamburg mit allen Sinnen erleben möchte, kommt an einem ganz besonderen Ort nicht vorbei: dem Hotel Hafen Hamburg. Hoch über den Landungsbrücken, mit Blick auf Elbe, Schiffe und das geschäftige Treiben am Hafen, thront dieses Traditionshaus wie ein Leuchtturm hanseatischer Gastlichkeit – charmant, stilvoll und mit einem Hauch Seefahrerromantik, der sofort Fernweh weckt.

Seefahrerromnatik erwartet die Gäste des Hotels Hafen Hamburg / © Redaktion FrontRowSociety.net

Schon beim Betreten der Lobby weht einem eine frische Brise Nostalgie entgegen: Messing, dunkles Holz und maritime Details erzählen Geschichten von Kapitänen, Abenteurern und großen Reisen. Und doch ist das Hotel alles andere als aus der Zeit gefallen. Moderner Komfort und aufmerksamer Service machen es zum idealen Ausgangspunkt für endlose Entdeckungen in der Hansestadt.

Liebevoll sind martime Zeugen verteilt – Sammelstücke von Willi Bartels / © Redaktion FrontRowSociety.net

Wäre Willi Bartels nicht gewesen …

In dem Traditionshaus steckt nicht nur hanseatischer Stil – hier steckt Geschichte drin. Und diese beginnt mit einem Mann, der auf St. Pauli einen fast legendären Status genießt: Willi Bartels. Unternehmer, Visionär und unbestrittener „König von St. Pauli“. Ohne ihn wäre das Hotel Hafen Hamburg nicht das, was es heute ist: ein Wahrzeichen mit Charakter.

Auch wer nicht den offiziellen Hoteleingang benutzt, sonden den zum Restaurant … / © Redaktion FrontRowSociety.net
… entdeckt das imposante Treppenhaus, das ein bisschen an das der Titanic erinnert 😉 / © Redaktion FrontRowSociety.net

Geboren 1914 in einfachen Verhältnissen, arbeitete sich Bartels mit harter Arbeit, Scharfsinn und einem untrüglichen Gespür für Immobilien an die Spitze des Kiezes. In den 1970er-Jahren entdeckte er das alte Seemannsheim über den Landungsbrücken. Das ehrwürdige Gebäude hatte enormen Renovierungsbedarf, bot jedoch einen grandiosen Blick über den Hafen. Wo andere nur bröckelnde Wände sahen, erkannte Bartels das Potenzial. 1979 eröffnete er das Hotel Hafen Hamburg und legte damit den Grundstein für eines der erfolgreichsten Hotels Norddeutschlands.

Die urtypische Bierstube & Lounge Willi´s ist ein Spiegel von Willi Bartels Hamburger Leben. Seiner Büste gebührt noch immer der Ehrenplatz / © Redaktion FrontRowSociety.net

Sein Hotel entwickelte er über die Jahre mit Weitblick weiter. Was mit rund 100 Zimmern begann, wuchs stetig zu einem der bedeutendsten Häuser der Stadt. Und stets blieb es ein Ort, an dem man Hamburg nicht nur besuchte, sondern erlebte. Der Spirit seines Gründers ist bis heute im gesamten Haus spürbar. Willi Bartels starb 2007 im Alter von 92 Jahren. Die nach ihm benannte Treppe vom Hotel hinunter zu den Landungsbrücken erinnert täglich an einen Mann, der aus St. Pauli einen Mythos machte.

Frisches vom Fass wartet auf die Gäste als Aperitif, Digestif oder einfach nur so / © Redaktion FrontRowSociety.net

Hanseatisches Flair vom Scheitel bis zur Sohle

Im Laufe der Jahre ist das Hotel Hafen Hamburg zu einem Gebäudeensemble angewachsen. Der Komplex vereint das historische Traditionshaus, den markanten Turm mit weitem Ausblick über Hafen und Stadt sowie das moderne Residenzgebäude zu einem Ort hanseatischer Gastfreundschaft. Besonders beliebt sind die lichtdurchfluteten Zimmer mit Hafenblick. Während man am Morgen mit dem ersten Gezwitscher der Vögel erwacht, beendet man den Tag mit dem Blick über die Lichter des Hafens – hinüber zur imposanten Elbphilharmonie.

Die Gästezimmer sind hell und geräumig, … / © Redaktion FrontRowSociety.net
… mit großzügigen Badezimmern … / © Redaktion FrontRowSociety.net
… mit herrlicher Aussicht / © Redaktion FrontRowSociety.net

Ein besonderes Highlight ist die Elbkuppel – ein lichtdurchfluteter Veranstaltungsraum mit sagenhaftem Blick auf den Hafen. Sie entstand im Vorfeld des 80. Geburtstags von Willi Bartels. Für den Unternehmer war keine Hürde zu groß: Hatte er keine passende Location, baute er sich eben eine! So wurde die vierte und fünfte Etage zum architektonischen Highlight des Hauses umgestaltet – zur Elbkuppel. Auf 290 Quadratmetern darf nun gefeiert, getagt oder exklusiv präsentiert werden – die Elbkuppel ist für viele die erste Wahl für Tagungen, Meetings oder Firmenevents.

2024 wurde die Elbkuppel komplett renoviert / © Redaktion FrontRowSociety.net
Die Nieten der Catering-Station vermitteln eine authentische Schiffsoptik / © Redaktion FrontRowSociety.net
Und der Blick aus den bodetiefen Fenstern ist eh der allerbeste
Und der Blick aus den bodentiefen Fenstern ist eh der allerbeste / © Redaktion FrontRowSociety.net

Der nächste Höhenrausch wartet in der Tower Bar, die in 62 Metern Höhe über den Landungsbrücken thront. Dank des 360-Grad-Blicks zeigt sich Hamburgs Skyline hier oben von allen Seiten. Nach einer umfassenden Renovierung erstrahlt sie seit 2024 in modern-maritimen Design mit hanseatischen Elementen und edlen Details wie Echtgoldfliesen. Auch die Getränkekarte wurde überarbeitet.

Im neuen Gewand präsentiert sich auch die Tower Bar / © Redaktion FrontRowSociety.net
Hier entstehen in Handarbeit … / © Redaktion FrontRowSociety.net
… die herrlichsten Cocktails / © Redaktion FrontRowSociety.net

Neben aufwendig zubereiteten Cocktails steht das „Lütte Gedeck“ als Signature der Tower Bar im Fokus. Die vier Shots werden rustikal auf einem Holzbrettchen samt Snacks serviert. Alle lehnen sich an alte Hamburger Traditionen an. Die kleine Reise beginnt mit „Franzi“, dem Franzbrötchen-Likör, führt weiter mit dem Ingwerlikör „Saint Ginger“, gefolgt vom Kokos-Rum-Likör „Schietbüddel“ – und endet mit dem hausgemachten Mexikaner als scharfen Abschluss. Die Reihenfolge ist natürlich frei wählbar.

Unbedingt probieren: das Lütte Gedeck / © Redaktion FrontRowSociety.net
Und dabei einfach die Aussicht auf sich wirken lassen / © Redaktion FrontRowSociety.net

Restaurant Port mit einer der schönsten Terrassen Hamburgs

Der Enkel von Willi Bartels, Andreas Fraatz, krempelt seit geraumer Zeit die Ärmel hoch. Nicht nur die Elbkuppel und die Tower Bar haben ein neues Antlitz erhalten – auch das Restaurant Port erstrahlt in neuem Glanz. Inspiriert von der maritimen Atmosphäre der Stadt und den Sammlerstücken von Opa Willi weht eine frische, weltoffene Brise durch das Restaurant. So erinnern beispielsweise die Holzvertäfelungen mit Nieten an historische Schiffe der Hafenstadt, ebenso wie die Galionsfiguren, die dem Raum einen hohen Wiedererkennungswert verleihen.

Das Restaurant erstrahlt nun in einem modern-maritimen Ambiente / © Redaktion FrontRowSociety.net
Wer mag, sucht sich ein Plätzchen an der Bar … / © Redaktion FrontRowSociety.net
… und lässt sich Tatar schmecken, ob vom Rind oder von der Roten Bete / © Redaktion FrontRowSociety.net

Die Aussicht auf Hamburgs Hafen ist nach wie vor herzerwärmend. Während man auf gemütlichen Lounge-Möbeln norddeutsche Spezialitäten und Grillgerichte genießt, schaut man aus großen Fenstern auf das wuselige Treiben an den Landungsbrücken. Besonders glücklich darf sich schätzen, wer an warmen, sonnigen Tagen einen Platz auf der Terrasse des Restaurants Port ergattert. Das Schöne: Hier heißt es eher sehen als gesehen werden. Mit Dry Aged Côte de Boeuf, Pannfisch, Labskaus oder leckeren Spargelgerichten auf dem Tisch sowie einem kühlen Glas Wein lässt es sich wunderbar aushalten – den Hafen mit der Elbphilharmonie stets im Blick.

Auch wenn der Blick aus den großen Fentsren schon sehenswert ist, … / © Redaktion FrontRowSociety.net
… so ist doch die Terrasse in der Tat eine der schönsten von Hamburg / © Redaktion FrontRowSociety.net

Hotel Hafen Hamburg als Startpunkt

Direkt vor der Tür liegt das pulsierende Herz der Stadt. Die Elbphilharmonie ist nur einen Spaziergang entfernt, das Portugiesenviertel lockt mit kulinarischen Köstlichkeiten, und wer mag, setzt sich auf eine Barkasse und entdeckt die Stadt vom Wasser aus. Auch die denkmalgeschützte Speicherstadt, seit 2015 UNESCO-Welterbe, ist schnell erreicht. Sie bildet gewissermaßen das Tor zur HafenCity, die ab den 2000er-Jahren auf dem Gelände des ehemaligen Hamburger Freihafens entstand. Ein Ausflugstipp: die immersive Ausstellung Port des Lumières.

Endlich! Seit April 2025 läuft die langersehnte immersive Dauerausstellung Port des Lumières / © Redaktion FrontRowSociety.net

Ganz in der Nähe, wenn auch schon im Bezirk Mitte, wird das Theaterstück Harry Potter und das verwunschene Kind in einer umgebauten Großmarkthalle aufgeführt. Der Weg vom Hotel zum Mehr! Theater lässt sich zu Fuß bewältigen, doch dank der guten Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr rücken Hamburgs Sehenswürdigkeiten noch näher an das Hotel Hafen Hamburg heran.

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