Es gibt Orte, an denen spürt man es vom ersten Moment an: Hier wird’s besonders. Beim Unterschwarzachhof in Hinterglemm war das bei mir der Fall, als mir Jacky Hasenauer mit einem strahlenden Lächeln die Hand reichte. In diesem Moment wusste ich – das wird kein gewöhnlicher Hotelaufenthalt, das wird ein Erlebnis. Und zwar eines, das lange nachklingt.
Der Unterschwarzachhof im Salzburger Land bezeichnet sich selbst als luxuriöses Design-Boutiquehotel – ein Begriff, den viele bemühen, der hier aber tatsächlich greift. 37 Zimmer und Suiten, jedes individuell gestaltet, jedes mit einem eigenen Charme, einem eigenen Farbton, einer eigenen Geschichte. Und mittendrin: Jacky. Gastgeberin mit Leib und Seele, eine Frau, die rund um die Uhr für ihre Gäste da ist – ob beim Frühstück oder bei Mitternachtsfragen zur besten Wandertour.


„Ich liebe es, Menschen willkommen zu heißen. Und ich liebe Details“, sagt Jacky. Und das merkt man. Nichts, wirklich gar nichts bleibt hier dem Zufall überlassen. Vom handverlesenen Geschirr über die sorgfältig abgestimmten Tapeten bis hin zur Bettwäsche – alles trägt Jackys Handschrift. Mit feinem Gespür kombiniert sie heimische Materialien, kräftige Farben und Designklassiker von Meridiani, Villevenete, Andrew Martin oder Porta Romana. Dazu Stoffe und Tapeten von C&C Milano, William Morris oder Manuel Canovas – elegant, edel und dennoch gemütlich.
Und das Ganze bitte ohne Chichi. „Wir wollten nie einem Trend hinterherlaufen“, sagen Jacky und Toni Hasenauer, „sondern ein Ort sein, an dem man sich mit echter Handschlagqualität willkommen fühlt.“ Das gelingt ihnen – mit Herzlichkeit, Geschmack und viel Gespür für Menschen. Jacky kennt die Region wie ihre Westentasche, ihre Tipps für Wanderungen, Reitausflüge oder regionale Entdeckungen sind Gold wert. „Es gibt keine Frage, auf die sie keine Antwort weiß“, denke ich mir nach dem dritten Gespräch mit ihr – und es stimmt.


Jede Nudel ist hausgemacht
Dass das Herzblut nicht nur im Haupthaus pulsiert, zeigt sich eindrucksvoll auf der Schmiedalm, einem alpinen Hideaway aus dem Jahr 1562, das Jacky mit unglaublichem Feingefühl in ein luxuriöses Refugium verwandelt hat. 370 Quadratmeter zum Durchatmen – mit privatem Spa, beheiztem Außenpool, Rundumblick über die Berge und einem Privatkoch, der Frühstück, Mittag- oder Abendessen direkt nach Wunsch zubereitet. „Wir wollten ein Zuhause auf Zeit schaffen, in dem man sich einfach wohlfühlt“, so Jacky. Mission erfüllt.
Apropos Küche: Wer denkt, dass in einem Haus wie diesem nur Hochglanzgerichte serviert werden, der irrt. Küchenchef Edi Stebel, seit 19 Jahren Teil des Teams, steht für Bodenständigkeit, Qualität und echte Regionalität. „Ich koche für Menschen, nicht für Tester oder Auszeichnungen“, sagt er. Und das schmeckt man. Jede Nudel wird noch von Hand gemacht, das Gemüse kommt aus der Region, vieles direkt vom eigenen Bauernhof. Seine Küche ist authentisch, ehrlich, hochwertig – ohne großes Tamtam, dafür mit jeder Menge Geschmack. Die schönste Auszeichnung? „Wenn die Gäste wiederkommen, weil es ihnen geschmeckt hat. Ganz einfach.“


Das Lechen wurde mit viel Herzblut ausgebaut
Edi hat alle Umbauten miterlebt und ist dem Haus stets treu geblieben. Jacky und Toni wissen, was sie an ihm haben. „Unsere Gäste – ebenso wie wir – haben Edi viel zu verdanken“, sagt Toni. Und das merkt man auch im Restaurant: Es ist lebendig, genussvoll, einladend – so wie der ganze Unterschwarzachhof.
Im Jahr 1999 haben Jacky und Toni Hasenauer die elterliche Pension übernommen und seither in ein kleines Luxusimperium verwandelt. „Wir haben unser ‚Lechen‘, wie man bei uns sagt, mit viel Herzblut ausgebaut“, erzählt Toni. Und das Lechen hat es in sich: Neben dem Hotel und der Schmiedalm gehören heute auch Der Schwarzacher – eine stilvolle Eventlocation – zur Hasenauer-Welt.


Champagnerlounge und eigene Käserei
Für Feierlichkeiten aller Art ist Der Schwarzacher die erste Adresse in der Region. Auf 3.000 m² wird hier gefeiert, geheiratet und getanzt – lässig und ausgelassen. Ob auf der großzügigen Sonnenterrasse mit Blick auf die Berge oder in der Champagnerlounge mit einem Glas Rosé – hier stimmt einfach alles. Designermöbel von Gervasoni, Kettal oder Vincent Sheppard sorgen für das passende Ambiente. Jacky ist für Design, Atmosphäre und Strategie zuständig, Toni für Technik und Landwirtschaft. „Toni und ich jagen die gleiche Beute – nur in unterschiedliche Richtungen“, meint sie mit einem Augenzwinkern.
Zum Unterschwarzachhof gehört zudem eine eigene Landwirtschaft. Hier werden Käse produziert, Butter gemacht und Eier gesammelt – vieles davon landet direkt auf den Tellern der Gäste. In der Käserei gibt es regelmäßig Verkostungen, und das traditionelle Pinzgauer Hutessen sorgt für gesellige Abende. Für private Dinners gibt es die Reiterstube – ein intimer Raum für bis zu zwölf Personen, wo man dem Koch beim Zubereiten der Mahlzeiten über die Schulter schauen kann.


Logenplatz für alle
Besonders charmant: Der Kinderbauernhof, wo sich kleine Gäste ein Patentier aussuchen dürfen – von Alpakas über Esel und Ziegen bis hin zu Hasen. Die Tiere sind übrigens nicht nur für Kinder da. Auch Erwachsene finden hier ihre tierischen Glücksmomente. Zum Beispiel auf dem Rücken der Pferde.
Im Winter liegt der Unterschwarzachhof direkt an der Skipiste, ein Logenplatz für Skifahrer und Snowboarder. Im Sommer ist er perfekter Ausgangspunkt für Wanderer, Reiter oder Mountainbiker. Wer’s lieber ruhig mag, findet sein Glück im 1.500 m² großen Alpen-Spa mit Saunen, Indoor- und Outdoor-Pools, wohltuenden Ruhebereichen – oder im legendären Brotruheraum, in dem tatsächlich Brot gebacken wird. Und ja, man darf es auch verkosten.


Kraftort mit Seele
Der Unterschwarzachhof ist ein Ort, an dem sich Familien, Paare und Alleinreisende gleichermaßen wohlfühlen. Ein Hotel, das den Spagat zwischen Luxus und Bodenständigkeit mühelos meistert. Ein Kraftort mit Seele. Und vor allem ein Zuhause auf Zeit, das man nicht mehr vergessen will.
Als ich am Ende meines Aufenthalts mit einem selbst gebackenen Brot in der Hand und einem entspannten Lächeln im Gesicht abreise, weiß ich: Ich komme wieder. Weil es Orte gibt, die bleiben. Und Menschen wie Jacky, Toni, Edi und das gesamte Team vom Unterschwarzachhof, die sie mit Leben füllen.
Dieses ist ein redaktionell erstellter Artikel, der durch externe Unterstützung möglich gemacht wurde. Die Unterstützung hat jedoch keinen Einfluss auf den hier abgebildeten Inhalt. Es gilt der Redaktionskodex.


























































