Vor uns liegt ein Kriminalroman voller düsterer Geheimnisse und französischem Flair. René Anour gelingt mit „Tödliches Gebet“ ein atmosphärisch dichter Kriminalroman, der mit einem spannenden Fall fesselt.
Zudem beginnt mit diesem Buch ein neues Abenteuer für den außergewöhnlichen Protagonisten Commissaire Campanard. Eingebettet in die mystische Kulisse der ehrwürdigen Abtei Notre-Dame de Sénanque in der Provence, entfaltet sich eine packende Geschichte über Schuld, Sühne und menschliche Abgründe.
Tödliches Gebet – Ohne zu viel zu verraten
Die Geschichte beginnt mit einem rätselhaften Todesfall in einem abgelegenen Kloster in Südfrankreich. Ein Mönch wird tot aufgefunden – auf den ersten Blick scheint es ein tragischer Unfall oder gar ein natürlicher Tod zu sein. Doch schnell verdichten sich die Hinweise, dass mehr dahintersteckt.
Commissaire Campanard wird in das Kloster gerufen, um diskret zu ermitteln. Die Stimmung im Kloster ist angespannt, die Mönche schweigen – nicht nur aus religiöser Pflicht, sondern auch aus Angst. Je tiefer Campanard in das Leben innerhalb der Klostermauern eindringt, desto mehr dunkle Geheimnisse kommen ans Licht. Alte Konflikte, Schuldgefühle, verborgene Leidenschaften – und eine Wahrheit, die jemand mit aller Macht verbergen will.
Campanard muss sich nicht nur durch ein Netz aus Lügen, religiösem Schweigen und uralten Regeln kämpfen, sondern auch mit eigenen Zweifeln und moralischen Fragen ringen. Was ist Glaube wert, wenn er zur Maske für Gewalt wird? Und wie weit darf man gehen, um Gerechtigkeit herzustellen?
Commissaire Campanard – Der Ermittler mit Tiefgang
Commissaire Campanard ist kein gewöhnlicher Polizist. Er ist ein Mann, der dem Leser sofort mit seiner stets guten Laune, seinem feinsinnigen Intellekt und seiner tief verwurzelten Menschlichkeit begegnet. Mit seinem gezwirbelten Schnauzbart und den farbenfrohen Hawai-Hemden ist er nach einer Krise wieder ganz im Hier und Jetzt verwurzelt. Campanard trägt Narben aus früheren Ermittlungen, doch er lässt sich davon nicht brechen. Im Gegenteil: Seine Empathie macht ihn zu einem Ermittler, der zwischen den Zeilen liest und schweigende Zeugen zum Sprechen bringt.
Im Verlauf von „Tödliches Gebet“ zeigt sich seine innere Zerrissenheit – einerseits der Pflicht gegenüber, andererseits dem Wunsch, den Menschen hinter dem Verbrechen zu verstehen. Besonders seine Interaktionen mit den Mönchen des Klosters offenbaren Campanards Sensibilität und seine Fähigkeit, auch in der Stille der Klostermauern die Wahrheit zu hören. Er ist ein faszinierender Charakter, der uns weit über die letzte Seite hinaus begleitet.
Der Autor: René Anour
René Anour, geboren in Wien, verfügt über ein feines Gespür für historische Tiefe und die Gabe, in seinen Romanen psychologische Spannung aufzubauen. Was den Tausendsassa insbesondere auszeichnet, kann im Interview mit René Anour in Erfahrung gebracht werden.
Exklusives Interview mit dem Autor René Anour über seinen neuen Provence-Krimi „Tödliches Gebet“
Titel: Tödliches Gebet
Verlag: Wilhelm Heyne Verlag, München
ISBN: 978-3-453-44265-8
Erscheinungsjahr: 2025
Autor/in: René Anour
Der Inhalt dieses redaktionell erstellten Artikels wurde unabhängig verfasst. Die Veröffentlichung wurde durch externe Unterstützung ermöglicht, ohne Einfluss auf die journalistische Ausarbeitung. Es gilt der Redaktionskodex.
