Coimbra, eine der ältesten Städte Portugals, liegt malerisch am Ufer des Mondego und besticht durch ihre Geschichte, bezaubert mit ihren verwinkelten Gassen und punktet mit einem lebendigen akademischen Erbe.
Die Stadt, die einst die Hauptstadt des Landes war, ist heute vor allem für ihre berühmte Universität bekannt, die zu den ältesten Europas zählt. Doch Coimbra hat noch weit mehr zu bieten als nur akademischen Glanz – es ist eine Stadt, die Besucher mit ihrem einzigartigen Charme und ihrer faszinierenden Vergangenheit in den Bann zieht.

Die historische Bedeutung Coimbras
Coimbra blickt auf eine bewegte Geschichte zurück, die bis in die Römerzeit reicht. Im Mittelalter war die Stadt von großer politischer und kultureller Bedeutung, insbesondere während der Herrschaft der ersten portugiesischen Könige. Im 12. und 13. Jahrhundert war Coimbra sogar die Hauptstadt des Königreichs Portugal, bevor Lissabon diesen Titel übernahm. Diese glorreiche Vergangenheit spiegelt sich noch heute in den zahlreichen historischen Bauwerken und Denkmälern wider, die das Stadtbild prägen.

Ein Highlight ist die Universität von Coimbra, die 1290 gegründet wurde und seitdem das intellektuelle Herz der Stadt bildet. Die Universität gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und thront auf einem Hügel, von welchem man einen atemberaubenden Ausblick über die Stadt und den Mondego ganießen kann. Besonders sehenswert ist die Joanina-Bibliothek, ein barockes Meisterwerk mit prunkvollen Verzierungen und tausenden historischen Büchern. Der Turm der Universität ist ein weiteres Wahrzeichen Coimbras. Wer dort hinaufsteigt, kann die ganze Stadt überblicken.

Die charmanten Gassen und das lebendige Viertel „Baixa“
Doch Coimbra ist mehr als nur seine Universität. Die Altstadt, mit ihren engen, kopfsteingepflasterten Gassen, lädt zum Schlendern und Entdecken ein. Die Rua Quebra Costas, eine der bekanntesten Straßen, führt steil hinauf zur Universität und ist gesäumt von kleinen Läden, Cafés und traditionellen Handwerksbetrieben. Hier spürt man den authentischen Charme der Stadt, der sich in den pastellfarbenen Häusern, den blumengeschmückten Balkonen und den versteckten Innenhöfen offenbart.

Das Viertel „Baixa“erstreckt sich am Fuße des Universitätshügels und gult als das lebendige Zentrum Coimbras. Hier pulsiert das Leben: Straßenkünstler unterhalten Passanten, in den kleinen Restaurants duftet es nach traditionellen Gerichten wie „Leitão à Bairrada“ (Spanferkel) oder „Chanfana“ (Ziegeneintopf), und in den Cafés trifft man sich zum Plausch bei einem Glas Portwein. Die Praça do Comércio, der Hauptplatz der Baixa, ist ein idealer Ausgangspunkt, um das Flair der Stadt zu genießen.
Restaurant-Empfehlung in Coimbra: Restaurante Fangas Maior
Das Städtchen Coimbra wartet mir einer Vielzahl an netten Restaurants, Weinbars und Cafés auf, eine echte Empfehlung können wir für das Restaurante Fangas Maior aussprechen, in welchem authentische Küche serviert wird. Das Servicepersonal ist jung, motiviert und sehr freundlich. Einen Guten Appetit.

Kulturelle Vielfalt und der Fado de Coimbra
Coimbra ist auch ein Ort der Musik und Poesie. Der Fado de Coimbra, eine traditionelle Musikrichtung, die von Studenten gesungen wird, ist ein fester Bestandteil der Kultur der Stadt. Anders als der melancholische Fado aus Lissabon ist der Fado de Coimbra oft von Hoffnung und jugendlichem Idealismus geprägt. In den alten Studentenkneipen, den „Repúblicas“, kann man diese einzigartige Atmosphäre noch heute erleben.
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