Shu Han Lee präsentiert in ihrem neuen Kochbuch Singapur einen Rundumschlag authentisch singapurischer Rezepte aus ihrer heimischen Küche: Alltagsrezepte, die jeder mit wenig Aufwand leicht nachkochen und mit denen sich der Leser (zurück) nach Singapur träumen kann.

Tatsächlich bringen Reisende, die aus Singapur zurückkehren, vor allem eines mit: die wunderbare Erinnerung an das frische, aromatisch vielseitige Essen. So ist auch dieses Kochbuch eine echte Inspirationsquelle für Foodies und solche, die es werden wollen. Speziell für solche mit Faible für die Küchen Südostasiens.
„Agak Agak“ – wie das Buch im Original heißt – hält jede Menge Tipps und Tricks bereit, um unkompliziert in die Küche Singapurs einzutauchen. Dabei ist es grafisch anspruchsvoll und durchgehend sehr ästhetisch gestaltet.

Die Autorin ist auch Grafikdesignerin, lebt seit 2009 in London, wuchs aber in Singapur auf. Unter anderem hat sie mit Rempapa Spice Co.ihre eigene Kollektion an südostasiatischen
Gewürzpasten kreiert, die sie in Großbritannien erfolgreich vertreibt. Besonders die persönlichen Erzählungen und Fotos aus Shu Han Lees Kindheit machen dieses neue Kochbuch so authentisch und erfrischend unterhaltsam.
Die Küche Singapurs: Einflüsse aus Südchina, Malaysia, Indien und Indonesien Von den Basics der Reis-Zubereitung über gebratene Gerichte, Beilagen, Würzpasten und Saucen, One Pots, Curries und Desserts bis zum Huhn nach Hainan-Art erfährt man in diesem Kochbuch auch vieles über die Entstehung und Entwicklung der Küche Singapurs durch die multikulturelle Einwanderungsgeschichte bis in die Gegenwart. Denn: Die vielfältige Küche Singapurs ist geprägt von vielen ethnischen Einflüssen aus z.B. Südchina (Hainan), Indien, Indonesien und Malaysia.
Das Besondere an diesem Kochbuch? Es verbindet kräftige singapurische Aromen mit der einfachen Alltagsküche. Der Fokus liegt bei vielen der Rezepte oft auf nur einem einzigen Gemüse, dessen Geschmack durch die Zubereitung, Saucen und Pasten voll zur Geltung gebracht wird. Deshalb findet man auch als Vegetarier oder Veganer in diesem Buch viele Rezepte, die man gut nachkommen kann.

Geschmacksexplosionen durch Gewürzpasten
Die Kombinationen von Zutaten und Aromen sind typisch und speziell für Singapur, so z.B. der Mix aus Zitronengras, Chili und Schalotten, aber auch Curry- und Limettenblätter, Pandan, Kokosmilch und Wurzeln wie Galgant. Insgesamt enthält das Kochbuch Singapur sowohl klassische als auch moderne Rezepte, wie z.B. gedämpfte Auberginen mit Kirschtomaten-Sambal, Chili-Krabben-Spaghetti oder die köstliche, grüne Pandan Swiss Roll.

Nachgekocht: Gemüse-Tofu-Curry
Das Gemüse-Tofu-Curry schmeckt in der nachgekochten Version angenehm leicht scharf und durch Zitronengras, Chili, Knoblauch und frisch geriebenen Kurkuma auch entsprechend aromatisch und würzig. So passt es perfekt zum neutralen Reis und steht dem Besuch im südostasiatischen Restaurant in nichts nach.

Geschmorter Spitzkohl mit Austernsauce
Der geschmorte Spitzkohl ist denkbar schnell zubereitet: Auch hier liegt der Clou wieder in der Sauce, die als Topping über den Kohl gegeben wird. Die Kombination aus Sojasoße, Knoblauch, Zucker und (vegane) Austernsauce erzeugt kleine Geschmacksexplosionen, durch die sich der Spitzkohl zum neuen Lieblingsgemüse qualifiziert.

Dessert: Schwarzer Klebreis mit Rhabarber
Aufregend neu für deutsche Gaumen ist das singapurische Dessert Bubur pulut hitam: Der schwarze, süßliche Klebreis wird mit Pandanblatt im Reiskocher weichgekocht und mit warmer Kokosmilch serviert. Der am Vortag in Zuckersirup eingekochte, kalte Rhabarber setzt dem Ganzen eine spritzig süßsaure Note entgegen. Einfach lecker!
Fazit: Ein fantastisches Einsteiger-Kochbuch für die südostasiatische Küche für alle, die Lust auf mehr Aroma und Würze im Essen haben und unkompliziert authentische Gerichte aus Singapur nachkochen wollen.
Titel: Singapur – Das Kochbuch
Verlag: DK Verlag
ISBN: 978-3-8310-5058-1
Erscheinungsjahr: 2025
Autor/in: Shu Han Lee
Der Inhalt dieses redaktionell erstellten Artikels wurde unabhängig verfasst. Die Veröffentlichung wurde durch externe Unterstützung ermöglicht, ohne Einfluss auf die journalistische Ausarbeitung. Es gilt der Redaktionskodex.






























































