Zadar, Kroatien. Wo einst Basketball sein Leben bestimmte, schafft Damjan Rudež heute etwas völlig Neues: ein internationales Sport- und Business-Festival, das mit seiner Atmosphäre, seinem Netzwerk und seiner Energie weit über das Übliche hinausgeht. Als ehemaliger Profi-Basketballspieler kennt er beide Seiten – die des Spitzensports und die Herausforderungen danach. Mit dem Sunset Sports Festival hat er ein Format ins Leben gerufen, das beides verbindet: sportliche Exzellenz und kreative Impulse für die Zeit danach.

Im exklusiven Gespräch mit FrontRowSociety spricht Rudež über den Sprung vom Spielfeld ins Business, seine Leidenschaft für Musik – und warum Kroatien zur internationalen Bühne für Sportinnovation werden soll.
Jessica Conrad: Herr Rudež, vom Profi-Basketball zum Festivaldirektor – das klingt nach einem radikalen Richtungswechsel. Wie kam es dazu?
Damjan Rudež: Der Impuls kam eigentlich aus einem sehr persönlichen Moment. Nach dem Ende meiner aktiven Karriere stand ich wie viele Athlet plötzlich vor der Frage: „Was jetzt?“ Man ist über Jahre Teil eines Systems, dann ist plötzlich Stille. Niemand ruft mehr an, keiner braucht deinen Trainingsplan. Da war mir klar: Ich muss selbst aktiv werden. Ich habe mich dann in betriebswirtschaftliche Themen eingearbeitet, Businesspläne entwickelt – und durch diese Neugier kam ich schließlich mit meinem heutigen Team zusammen. Einer meiner Partner war damals Vice President bei CBS Sports. Als sie die erste Ausgabe des Sunset Sports Festivals planten, bin ich dazugestoßen. Ab da entwickelte sich alles ganz organisch – fast wie eine Lawine, die ins Rollen kam.
Jessica Conrad: Welche Bereiche des Festival-Managements faszinieren Sie besonders?
Damjan Rudež: Ehrlich gesagt – alles. (lacht) Ich lerne täglich Neues über Sportbusiness, Medien, Sponsoring, Eventlogistik. Es ist ein komplexes Ökosystem mit vielen Stakeholdern: Regierungen, Privatwirtschaft, internationale Partner. Mich begeistert es, diese Elemente so zu orchestrieren, dass daraus ein Erlebnis entsteht, das sowohl fachlich inspiriert als auch menschlich berührt. Wenn man es schafft, dass am Ende alle Beteiligten – Besucher, Speaker, Sportler – etwas mitnehmen, dann ist das die größte Motivation.

Jessica Conrad: Wie würden Sie das Sunset Sports Festival jemandem beschreiben, der noch nie davon gehört hat?
Damjan Rudež: Es ist definitiv kein typischer Sportkongress. Das Sunset Sports Festival ist ein Ort, an dem Sport, Wirtschaft, Musik und Networking auf eine sehr entspannte und inspirierende Weise zusammenkommen. Die Kulisse – die Adriaküste rund um Zadar – macht viel von der Magie aus. Wenn ich das Festival mit einem Wort beschreiben müsste, wäre es: vital. Wir wollen keine sterile Konferenzatmosphäre schaffen, sondern echte Begegnungen ermöglichen. In Flip-Flops, mit einem Drink in der Hand, aber mit Tiefgang in den Gesprächen. Es geht um Austausch, Inspiration, neue Verbindungen – und vor allem: um Erlebnis.
Jessica Conrad: Und wohin soll die Reise langfristig gehen?
Damjan Rudež: Unser Ziel ist es, dass Kroatien – zumindest für ein paar Tage im Juni – zum Epizentrum der internationalen Sportwelt wird. Wir möchten, dass Menschen aus allen Ecken der Branche sagen: „Da muss ich hin.“ Gleichzeitig wollen wir mit dem Festival auch zur Positionierung von Zadar als Sport- und Tourismusdestinationbeitragen. Und mittelfristig planen wir, eine zweite Edition des Sunset Sports Festival außerhalb Kroatiens zu etablieren. Wir sehen uns als globale Marke mit Ursprung an der Adria – aber mit internationalem Anspruch.
Jessica Conrad: Ein Teil des Programms zielt auch auf junge Menschen ab. Welche Rolle spielt das Thema Inspiration?
Damjan Rudež: Eine sehr große. Das Sunset Sports Festival ist auch ein Ort für die nächste Generation – für alle, die in die Sportbranche einsteigen wollen: ob im Marketing, in der Medienarbeit, bei Verbänden oder als Unternehmer:innen. Wir bieten Plattformen zum Netzwerken, aber auch inhaltliche Impulse. Junge Talente können hier von gestandenen Persönlichkeiten lernen, Fragen stellen, neue Perspektiven entwickeln. Es geht um Bildung, Motivation – und darum, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Diese Offenheit ist uns sehr wichtig.

Jessica Conrad: Zum Abschluss eine persönliche Frage: In Ihrer Einstiegsrede ging es um die Balance im Profisport – was ist Ihr Ausgleich zum Basketball gewesen?
Damjan Rudež: Musik. Schon während meiner Basketballzeit war das mein Ausgleich. Ich spiele Gitarre, manchmal einfach nur für mich – das bringt mich in einen anderen Raum. Und natürlich: Zeit mit der Familie. Aber wenn ich eine Sache nennen müsste, die mich wirklich in einen anderen Zustand bringt, dann ist es ganz klar die Musik.

Mehr Informationen über das Sunset Sport Festival gibt es hier:
Sunset Sports Festival – wo die schönsten Sonnenuntergänge der Welt auf den Sport treffen

























































