Es gibt Orte, die wie ein Versprechen wirken. Orte, an denen die Zeit innehält, die Sinne wach werden und das Herz ins Staunen gerät. Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff in Meran gehören zu diesen Schauplätzen. Ein kostbares Kleinod in Südtirol, das einlädt, das Leben im Rhythmus der Natur neu zu entdecken – farbenfroh, duftend, vibrierend.

Ein Schloss über Meran – zwischen Palmen und Gipfeln
Meran, jene elegante Kurstadt an der Südseite der Alpen, gilt seit Jahrhunderten als Sehnsuchtsort. In Obermais, einem Stadtteil voller Villen und mediterranem Flair, thront Schloss Trauttmansdorff. Mächtig und doch anmutig blickt es über die Landschaft, umgeben von Weingärten und der klaren Luft des Etschtals. Hier residierte einst Kaiserin Sisi, die das benachbarte Schloss Rametz für einen Sommeraufenthalt wählte.


Vor über zwanzig Jahren erblühte rund um das Schloss Trauttmansdorff eine Vision: ein Garten, der die Welt zu Gast in Meran hat. Mit der Eröffnung im Jahr 2001 begann eine Erfolgsgeschichte, die das Anwesen zu einem Treffpunkt für Entdecker, Genießer und Schöngeister machte.
Ein Kontinentenspiel aus Farben und Düften
Wer durch die Gärten schlendert, betritt ein Universum voller Stimmungen. Über 80 Gartenlandschaften entfalten sich wie ein buntes Mosaik. Mal flaniert man zwischen Rosen und Zypressen, mal führt der Weg durch Bambushaine, vorbei an Kamelien, vorbei an duftenden Lavendelfeldern. Plötzlich öffnet sich der Blick auf Wasserterrassen, wo Seerosen wie kleine Kronjuwelen auf der Oberfläche treiben.


Die Vielfalt ist ein Schauspiel. Olivenhaine erzählen von mediterranen Kulturen, Kakteen und Agaven erinnern an die Wüsten Amerikas, während Lotusblüten und Bonsais in fernöstliche Welten entführen. Jeder Schritt gleicht einem Szenenwechsel, jeder Duft einem Vers in einem Gedicht.



Zwischen Blüten und Wasserflächen überraschen kunstvolle Designobjekte. Besonders eindrucksvoll: der von Matteo Thun entworfene „Gucker“. Dieses schwebende Stahloval öffnet den Blick auf Landschaft und Stadt – ein poetisches Fenster, das Natur und Architektur in einzigartiger Weise verbindet.


Fünf Highlights für Staunende
- Das Seerosenbecken
Ein Spiegel aus Licht und Wasser, umrahmt von exotischer Vegetation. Wer hier innehält, fühlt sich in ein Gemälde von impressionistischer Zartheit versetzt. - Der Japanische Garten
Perfekte Balance aus Stein, Wasser und Pflanzen. Ein Ort, der Gelassenheit verströmt und mit seiner stillen Schönheit zum Atemholen einlädt. - Der Palmenstrand
Feiner Sand, lässige Liegestühle, Palmen im warmen Wind. Und während die Berge im Hintergrund thronen, fühlt sich das Herz frei und unbeschwert. - Die Grotte mit Multimediashow
Ein sinnliches Erlebnis. Bilder, Musik und geheimnisvolle Lichteffekte verschmelzen zu einer poetischen Reise durch die Wunder der Pflanzenwelt. - Die Voliere
Ein Himmel voller Farben. Papageien und Sittiche ziehen ihre Kreise, als hätten sie den Gärten ihre Stimmen geliehen.


Trauttmannsdorff – Ein Fest der Sinne
Die Gärten sind ein Ort, der mit allen Elementen spielt. Man hört Wasser plätschern, Blätter rauschen, Vögel singen. Man riecht Harz und Zitrus, Rosen und Kräuter. Man sieht Farben, die in der Sonne tanzen. Und während man staunend verweilt, spürt man: Hier ist die Natur kein Hintergrund, sondern Hauptdarstellerin. So beschreibt der Parkführer Hermann Schnitzer die Gärten als „Symphonie der Natur“, was die harmonische Verbindung von Flora, Architektur und Landschaft unterstreicht.


Wer so zwischen Rosen, Palmen und Lotusblüten eine kulinarische Pause sucht, kehrt ins Restaurant Schlossgarten ein. Hier trifft mediterrane Leichtigkeit auf alpine Raffinesse. Feine Gerichte aus regionalen Zutaten, serviert mit Blick auf die Gärten, schenken Genussmomente, die perfekt zum sinnlichen Erleben dieses außergewöhnlichen Ortes passen.

Wichtige Fakten für Besucher
- Adresse: Schloss Trauttmansdorff, Meran-Obermais, Südtirol
- Größe: 12 Hektar, über 80 Gartenlandschaften
- Saison: April bis November, täglich ab 9 Uhr geöffnet
- Besonderheit: Historisches Schloss mit Touriseum, dem Südtiroler Landesmuseum für Tourismus
- Barrierefreiheit: Hauptwege sind befestigt, stufenlos oder mit Rampen. Rollstuhlfahrer erreichen die meisten Gartenbereiche, leichte Steigungen in den Terrassengärten erfordern ggf. Unterstützung
- Tipp: Sonnenuntergänge im Garten sind unvergesslich



Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff sind ein lebendiges Gedicht aus Blüten und Düften, ein Ort, an dem Natur zur Bühne wird. Wer sie besucht, tritt ein in eine Welt voller Geschichten und Inspiration. Und wenn der Tag endet, schenkt die Villa Irma den perfekten Rahmen, um das Erlebte nachklingen zu lassen – mit einem Glas Wein im Garten, während die Sonne über Meran versinkt.

Hotelempfehlung: Ein Zuhause für Genießer – die Villa Irma
Nach einem Tag voller Farben und Düfte bietet sich ein Rückzugsort an, der diese Atmosphäre weiterspinnt: das 5-Sterne-Hotel Villa Irma, ebenfalls im charmanten Obermais beheimatet. Ein Haus mit Charakter – umgeben von Weinbergen, durchflutet von Licht, mit eleganten Zimmern, die Wärme und Leichtigkeit versprühen. Am Morgen wartet ein Frühstück, das so frisch und vielfältig ist wie der Garten selbst. Am Abend locken Spezialitäten im Restaurant Tree Brasserie, raffiniert und mit mediterraner Note serviert.

Der Pool glitzert wie eine kleine Oase, während der Wellnessbereich mit Sauna und Massagen Entspannung schenkt. Die Villa Irma ist kein klassisches Hotel – sie ist ein Refugium, in dem Gastfreundschaft und Stil Hand in Hand gehen. Ein Ort, der nach dem Spaziergang durch die Gärten den Zauber fortsetzt.

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