Olivenöl und Wein gelten als Geschenke der Götter, und das zurecht! Als Weinexperte hatte ich kürzlich das Privileg, nach Italien zu reisen, um außergewöhnliche Weine zu verkosten. Was meine Reise ebenfalls bereicherte, waren die kulinarischen Entdeckungen abseits der Weingläser. Bei meinen Streifzügen durch die Region entdeckte ich Olivenöle, welche mich nachhaltig beeindruckten. Zwischen traditionellen Weinproben und deftigen Regionalgerichten offenbarte sich mir OPERA OLEI.
Opera Olei – Ein Konsortium für höchste Ansprüche
Mit der Gründung von Opera Olei, einem Zusammenschluss führender italienischer Olivenölproduzenten, wurde ein neuer Qualitätsmaßstab etabliert. Das Ziel: absolute Transparenz, kompromisslose Qualität und die Förderung sensorischer Exzellenz. Jede Flasche erzählt nicht nur von einem Ort, sondern gleichzeitig von der Philosophie, dass Olivenöl mehr sein kann als bloß ein Küchenfett: ein Kulturgut, ein Lebensgefühl, ein Ausdruck des Handwerks.

Die Arbeitweise von Opera Olei reicht bis zu den Wurzeln der italienischen Olivenöl-Tradition zurück. Denn bis heute konzentrieren sich die Produzenten der Vereinigung auf ausgewählte Anbaugebiete mit optimalen mikroklimatischen Bedingungen und historischen Olivenhainen, die den Ölen ihre besondere Charakteristik verleihen. Opera Olei steht für reinsortige italienische Olivenöle, die von sechs renommierten Erzeugern aus sechs Regionen stammen.

Das Unternehmen verfolgt einen ganzheitlichen Qualitätsansatz wie etwa traditionelle Erntemethoden mit selektiver Handpflückung, Kaltpressung innerhalb weniger Stunden nach der Ernte, moderne Analysemethoden zur Qualitätssicherung, nachhaltige Bewirtschaftung der Olivenhaine.
Diese Kombination aus althergebrachtem Know-how und zeitgemäßen Produktionsstandards spiegelt sich in den charakteristischen Aromen der verschiedenen Öle wider. Bemerkenswert ist die transparente Herkunftskennzeichnung, die es ermöglicht, den Weg jeder Olivensorte vom Baum bis zur Flasche nachzuvollziehen.
Opera Olei – Die Produzenten
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Olearia San Giorgio (Kalabrien) – Tradition, Innovation und Leuchtturm der italienschen Olivengarde
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Agraria Riva del Garda (Trentino) – Ölproduktion im nördlichsten Olivenanbaugebiet Europas
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Frantoi Cutrera (Sizilien) – Authentische sizilianische Olivenölkultur
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Azienda Agraria Viola (Umbrien) – Familienbetrieb mit Fokus auf Qualität und Nachhaltigkeit
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Frantoio Franci (Toskana) – Exzellenz aus der toskanischen Hügelregion
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Mimì (Apulien) – Moderne Interpretation apulischer Olivenöltradition
Die Kunst des professionellen Olivenöl-Tastings
Ein professionelles Olivenöl-Tasting folgt festen Regeln und gleicht in vielerlei Hinsicht einer Weinverkostung. Zuerst wird das Öl leicht erwärmt und meist in blauen Gläsern gereicht, damit die Farbe das Urteil nicht beeinflusst. Man nimmt dicht über dem Glas einen tiefen Atemzug durch die Nase: Frische, grüne Noten, Mandel, Artischocke, Tomatenblatt oder Gras – all das sind positive Aromen. Beim Probieren achtet man auf Fruchtigkeit, Bitterkeit und Schärfe. Diese drei Parameter müssen in Balance stehen. Ein leichtes Kratzen im Hals ist bei hochwertigen Ölen gewünscht – das ist das Zeichen eines hohen Polyphenolgehalts.
Olivenöl: Olearia San Girgio – L’Ottobratico
Dieses kräftige Olivenöl wird aus der seltenen Ottobratico-Olive gewonnen, die ihren Ursprung in Kalabrien hat. In der Nase zeigt es aromatische Kräuternoten, gefolgt von einer deutlichen Schärfe im Abgang. Die Verkostung offenbart grüne Tomaten, frisch geschnittenes Gras und eine leicht pfeffrige Note.
Küchentipp: Ideal für kräftige Gerichte wie gegrilltes Fleisch oder rustikale Pastasaucen. Auch als Finish über einer Bruschetta mit frischen Tomaten entfaltet es sein volles Aroma.

Olivenöl: Agraria Riva del Garda – 46° Parallelo
Benannt nach dem Breitengrad, auf dem die Olivenhaine liegen, besticht dieses Öl durch seine ausgewogene Harmonie. Es vereint fruchtige Noten von reifen Äpfeln mit einer zarten Mandelbittere und einer leichten Schärfe im Finale.
Küchentipp: Perfekt für die Zubereitung von Fischgerichten oder als Dressing für sommerliche Salate mit Steinobst wie Pfirsichen oder Nektarinen.

Olivenöl: Frantoi Cutrera – Primo
Als Einstiegsöl der Opera Olei-Reihe überzeugt Primo mit einer frischen, grasigen Note und einer sanften Bittermandel-Aromatik. Die Schärfe ist dezent, aber präsent, was es zu einem vielseitigen Alltagsöl macht.
Küchentipp: Ideal für die tägliche Küche – ob für gegartes Gemüse, für Suppen oder als Basis für Marinaden.

Olivenöl: Azienda Agraria Viola – Il Sincero
Ein besonders ehrliches Olivenöl, das seinen Namen („Der Aufrichtige“) zu Recht trägt. Dominant sind Aromen von grüner Banane und Artischocke in der Nase, begleitet von einer angenehmen Bitterkeit und langanhaltender Schärfe.
Küchentipp: Passt hervorragend zu bitteren Salaten wie Radicchio oder zu gereiftem Käse. Auch als Dip zu frischem Brot eine Offenbarung.

Olivenöl: Frantoio Franci – Villa Magra Grand Cru
Das Premiumöl der Kollektion stammt aus alten Olivenbäumen und wird in limitierter Auflage abgefüllt. Im Geschmack dominieren komplexe Noten von grünem Pfeffer, frischen Kräutern und einer mineralischen Tiefe.
Küchentipp: Sollte pur genossen oder für raffinierte Gerichte wie Hummerrisotto oder Trüffel-Pasta verwendet werden, um seine Nuancen voll zur Geltung zu bringen.

Olivenöl: Mimì – Coratina
Hergestellt aus der würzigen Coratina-Olive, punktet dieses Öl mit intensivem Grasgeschmack und einer lang anhaltenden, fast scharfen Note. Typisch sind Aromen von grünen Blättern und einer angenehm herben Komponente.
Küchentipp: Ideal für kräftige mediterrane Gerichte wie Linseneintöpfe oder gegrillte Auberginen. Auch als Würzöl für Antipasti eine ausgezeichnete Wahl.

Opera Olei beweist mit dieser Kollektion, dass italienische Olivenöle den internationalen Vergleich nicht zu scheuen brauchen. Jedes Öl erzählt seine eigene Geschichte – von der Olivensorte über die Anbauregion bis hin zur perfekten kulinarischen Verwendung.

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