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Taucher, Schnorchler und Schwimmer können bei einer Boutique-Kreuzfahrt mit dem lokalen Anbieter „Silhouette Cruises“ gleichermaßen exklusive Abenteuer erleben und in die kreolische Kultur der Seychellen eintauchen.

Die einheimische Besatzung aber auch der Kontakt zu den Mitreisenden aus aller Welt sind auf dieser Reise genau wie die Naturwunder der Seychellen integraler Bestandteil des Urlaubserlebnisses.

Welterbe auf den Seychellen

Gästeführerin Maura zeigt die außergewöhnlich geformten Coco de Mer beim Rundgang durch das Welterbe
Gästeführerin Maura zeigt die außergewöhnlich geformten Coco de Mer beim Rundgang durch das Welterbe  / © FrontRowSociety.net, Foto: Karin Kudla

Die bis zu 25 km schweren Samen der Seychellenpalme haben als „Coco de Mer“ internationale Bekanntheit erlangt. Einst glaubte man irrtümlich, es handele sich bei den am Strand angespülten Kokosnüssen um die Früchte von unter Wasser wachsenden Bäumen. Selbst der portugiesische Weltumsegler Ferdinand Magellan glaubte an diese Legende. Auch deshalb waren die „Coco de Mer“ bei den Reichen und Mächtigen der Welt beliebt.

Auf der Vogelinsel Aride hängen an den großen Bäumen dicke Lianen. Im Schatten darunter kann man seltene Vögel und einige Schildröten entdecken
Auf der Vogelinsel Aride hängen an den großen Bäumen dicke Lianen. Im Schatten darunter kann man seltene Vögel und einige Schildröten entdecken / © FrontRowSociety.net, Foto: Karin Kudla

Bis heute ist die endemische Seychellenpalme eine bedrohte Art. Ihr größte Vorkommen liegt im Hochtal „Vallée de Mai“ auf Praslin. Ein Ausflug der „Sea Star“ führt vom Hafen von Praslin in das geschützte Gebiet. Dort machen wir einen Spaziergang durch den Palmenwald und erfahren sehr viel über die Seychellenpalme. Anschließend geht es mit dem Bus zum Strand Anse Volbert, der wegen seines feinen weißen Sandes auch Goldküste („Côte d’Or“) genannt wird.  

Riesenschildkröten und Mangroven

Nach dem morgendlichen Tauchen und Schnorcheln besuchen wir am Nachmittag die Insel Curieuse. Am Strand liegen gemütliche Aldabra-Riesenschildkröten im Schatten. Über einen Holzbohlenpfad wandern wir durch einen Mangrovenwald zum Strand an der anderen Seite der Insel. Wer am Wegesrand genau hinschaut, entdeckt nicht nur Eidechsen und Schnecken, sondern auch zahlreiche Krebse. Abends schnorcheln wir vor der Felseninsel St. Pierre. Hier ist das Schnorcheln ein besonderes Vergnügen aufgrund der zahllosen Fische. Für die Taucher steht später noch ein nächtlicher Tauchgang auf dem Programm.

Aufmerksam beobachtet die Aldabra-Riesenschildkröte die Gäste
Aufmerksam beobachtet die Aldabra-Riesenschildkröte die Gäste / © FrontRowSociety.net, Foto: Karin Kudla

Viel Zeit auf dem Meer

Bei jedem Tauchgang entdeckt man die Unterwasserwelt von einer neuen Seite. An einem Tag sind schon an der Einstiegsstelle ganze Schwärme von Rifffischen zu sehen. An anderen machen sie sich rar. Mit Glück sind auch größere Flötenfische, Riffhaie und außergewöhnliche Arten wie der Gitarrenrochen zu sehen. Die Kunst des Kapitäns ist es, aus den vielen denkbaren Tauch- und Schnorchelplätzen die besten auszuwählen – auch anhand von Wind,  Wetter und den aktuellen Strömungen. Zwischen den Schwester-Inseln Grande Soeur und Petite Soeur haben wir besonderes Glück: ein majestätischer Walhai zieht in wenigen Metern Entfernung an uns vorbei.

Ein einziger Baum wächst malerisch auf der Spitze der Felseninsel, die als Tauch- und Schnorchelplatz beliebt ist
Ein einziger Baum wächst malerisch auf der Spitze der Felseninsel, die als Tauch- und Schnorchelplatz beliebt ist / © FrontRowSociety.net, Foto: Karin Kudla

Der Felsen der Fregattvögel

Die Vögel nutzen die kleine Kuhle am Baumstamm, um dort ihr Ei zu legen und das Jungtier aufzuziehen
Die Vögel nutzen die kleine Kuhle am Baumstamm, um dort ihr Ei zu legen und das Jungtier aufzuziehen / © FrontRowSociety.net, Foto: Karin Kudla

Für den Landgang auf der Vogelinsel Aride werden wir mit einem schnellen Schlauchboot direkt von der „Sea Star“ abgeholt. „Festhalten“ heißt es, denn der einheimische Kapitän steuert das Schlauchboot mit voller Motorkraft direkt auf den Strand. Auf der Insel wandern wir nicht nur durch den Wald, in dem zahlreiche Vögel brüten, sondern auch auf das Plateau der Insel.

Von einem hoch über der Küste liegenden Aussichtspunkt sehen wir Fregattvögel. Nach der Wanderung begrüßt uns Schiffskoch Francis mit einem auf frischen Bananen hergestellten Eis. Später haben wir noch Gelegenheit am Traumstrand „Anse Lazio“ an Land zu gehen und ein Bad in den kräftigen Wellen zu nehmen.

Auf der Vogelinsel Aride kann man ganz unterschiedliche exotische Vögel in ihrer natürlichen Umgebung beobachten
Auf der Vogelinsel Aride kann man ganz unterschiedliche exotische Vögel in ihrer natürlichen Umgebung beobachten / © FrontRowSociety.net, Foto: Karin Kudla

Abschied von der Unterwasserwelt

Der Motorsegler Sea Star kann aufgrund des geringen Tiefgangs dicht an die Inseln und Tauchreviere heranfahren
Der Motorsegler Sea Star kann aufgrund des geringen Tiefgangs dicht an die Inseln und Tauchreviere heranfahren / © FrontRowSociety.net, Foto: Karin Kudla

Zum Ende der Reise kehrt die „Sea Star“ nach Victoria zurück. Im St. Anne Marine Park wird die Unterwasserwelt schon seit vielen Jahren geschützt, sodass dort besonders viele Fische zu entdecken sind. Beim letzten Tauchgang oder Schnorcheln erleben wir noch einmal die Faszination dieser Unterwasserwelt und entdecken nicht weit vom Schiff neben vielen anderen Fischen auch eine Riesenmoräne.

Die engagierte Besatzung der Sea Star besteht aus Einheimischen, die sich auch mit der Kultur und Geschichte der Seychellen auskennen
Die engagierte Besatzung der Sea Star besteht aus Einheimischen, die sich auch mit der Kultur und Geschichte der Seychellen auskennen / © FrontRowSociety.net, Foto: Karin Kudla

Wer neu in die Welt des Tauchens einsteigen möchte, kann im Marine Park ein Schnuppertauchen buchen. In einer Woche können aktive Urlauber an Bord der „Sea Star“ viele neue Eindrücke gewinnen, sportlich aktiv sein und mit Blick auf die Weiten des indischen Ozeans zwischen all den Erlebnissen auch ein klein wenig entspannen.

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