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Wer möchte nicht einmal wie die großen Hollywood-Stars urlauben? Das Chesa Grischuna in Klosters lockt als Hotel zwischen Tradition und Luxus, Bergglück und hoher Kunst. Der perfekte Ort, um die Seele zu entspannen, den Gaumen zu beglücken und Erinnerungen zu sammeln.

Im Herzen des beschaulichen Schweizer Ortes Klosters erhebt sich ein Hotel, das bereits seit vielen Jahrzehnten von sich hören macht: das Chesa Grischuna. Das traditionsreiche Vier-Sterne-Hotel ist weit mehr als nur eine Unterkunft – es ist eine Institution. Das Hotel erfreut sich nicht nur im Winter großer Beliebtheit, sondern auch als alpine Unterkunft für die Sommerfrische. Wer hier urlaubt, besucht nicht nur eine der schönsten Regionen der Schweiz – sondern auch ein Stück großer Vergangenheit (mit allem Luxus der Gegenwart).

Vom traditionellen Gasthaus …

Das Chesa Grischuna im Herzen von Klosters / © Foto: Philipp Horak
Perfekter Ort für die Sommerfrische 2025: das Chesa Grischuna im Herzen von Klosters / © Foto: Philipp Horak

Seit der Eröffnung im Jahr 1938 als Hotel und Restaurant durch Hans Guler, der einer Familie von Bergführern entstammte, steht das Chesa für traditionelle Bündner Handwerkskunst. Gestaltet wurde das Haus vom Zürcher Architekt Hermann Schneider. Er verwandelte das bereits bestehende Gasthaus in ein „Bündner Haus“. Dabei zog der Architekt auch zeitgenössische Künstler der 30er Jahre zur Seite – darunter den bekannten Maler Alois Carigiet, dessen Wandmalereien das Gebäude bis heute zieren. Kaum war das Haus fertiggestellt, brach der zweite Weltkrieg aus.

… zum Hotel der Stars und Sternchen

Während der Wirren des Zweiten Weltkriegs fanden sich geflohene US-Soldaten im Chesa Grischuna ein. Was als Zuflucht begann, entwickelte sich in den Jahren nach dem Krieg zu einem kulturellen Anziehungspunkt: Viele der einstigen Gäste kehrten Jahre später mit ihren Familien zurück – unter ihnen auch namhafte Größen aus Film und Bühne. So erwarb sich das Hotel mit der Zeit den klingenden Beinamen „Hollywood on the Rocks“. Im November 2022 übernahmen Zürcher Unternehmerin Astrid von Stockar und ihr Lebenspartner Clemens Gregor das geschichtsträchtige Haus. Sie führten das Hotel, unter Bewahrung der Vergangenheit, in die Gegenwart. Zur Seite stehen ihnen dabei Hoteldirektor Constantin Ziegenhain, Küchenchef Ronald Fressner – und der charmante Hotelhund Jago.

Im Frühstückssäli wurde die Geschichte Klosters an den Wänden verewigt. Im Bild die Besitzerin Astrid von Stockar / © Foto: Philipp Horak
Im Chesa Grischuna wird Tradition mit exzellentem Service verbunden – dafür steht Besitzerin Astrid von Stockar ein / © Foto: Philipp Horak

Gut zu wissen: Auf der illustren Gästeliste des Chesa Grischuna finden sich Namen wie Greta Garbo, Audrey Hepburn, Bing Crosby oder Gene Kelly. Sie haben sich im Gästebuch verewigt – heute eines der vielen Schätze des Hotels.

„Lovely place -lovely people. I could have danced all night! With love“

Julie Andrews, 1958

Gut zu wissen: Der rätoromanische Name Chesa Grischuna bedeutet so viel wie „Graubündnerisches Haus“, wobei Chesa so viel wie „Haus“ heißt, während sich Grischun auf „Graubünden“ bezieht.

Nächte in alpinem Komfort

Die Zimmer wurden alle im ursprünglichen Stil belassen und behutsam renoviert / © Foto: Philipp Horak
Die Zimmer wurden alle im ursprünglichen Stil belassen und behutsam renoviert / © Foto: Philipp Horak

Mit nur zwölf Zimmern zeigt sich das Chesa Grischuna besonders exklusiv – Ruhe ist hier also garantiert. Die individuell gestalteten Räume wurden in traditionellen Bündner Stil gestaltet: viel Holz, handgefertigtes Mobiliar, heimelige Tapeten und komfortable Boxspringbetten mit handgewobenen Leinenbezügen laden zum Verweilen. Überall ziehen feien Schnitzereien die Blicke auf sich. Trotz all der Historie wird auf Komfort und moderne Annehmlichkeiten geachtet. Und wie könnte man seine Tage besser beginnen, als mit einem Blick aus dem Zimmerfenster auf die umliegende Schweizer Bergwelt?

Gut zu wissen: Alle Möbel im Chesa Grischuna stehen unter Denkmalschutz.

Kulinarische Exzellenz

Mit 15-Gault-Millau-Punkten ist das Restaurant der Chesa Grischuna das bestprämierte in der gesamten Region / © Foto: Philipp Horak
Mit 15-Gault-Millau-Punkten ist das Restaurant der Chesa Grischuna das bestprämierte in der gesamten Region / © Foto: Philipp Horak

Eine urige Holzdecke, komfortable Nischentische, bunte Butzenscheiben und alte Wandmalereien: Im Chesa speist man mit Stil. Die regional inspirierten Gerichte finden in dem hoteleigenen Restaurant auf ganz besonderem Geschirr Platz. Das eigens für das Hotel hergestellte Villeroy & Boch-Prozellan enthält Muster des Originaldekors von Hermann Schneider. So enthüllt jeder Biss ein Stück Geschichte.

Das Restaurant steht unter der Leitung des österreichischen Küchenchefs Ronald Fressner. Zurecht wurde die regionale Chesa-Küche mit 14 Gault-Millau-Punkten und drei Falstaff-Gabeln ausgezeichnet. Fressner und sein Team legen großen Wert auf Regionalität: Auf den Tisch kommen klassische Gerichte mit modernen Akzenten. Nicht verpassen sollte man zudem das saisonale Gourmetmenü mit bis zu fünf Gängen. Bei Schönwetter sollte man schnell sein und sich einen Platz auf der großen Sonnenterrasse sichern!

Highlight: Alle Neune

In der Kegelbahn feierten bereits viele Hollywoodstars
In der Kegelbahn feierten bereits viele Hollywoodstars / © Foto: Philipp Horak

Das Chesa Grischuna beherbergt eine farbenfrohe, urige Kegelbahn. Die Carigiet-Taverne mit fabelhaften Wandmalereien des Schweizer Kunstmalers serviert zum Kegelglück genussvolle Kulinarik. Volltreffer!

Happy Hours in der Bar

Die Chesa Bar begrüßt seit den 1940er Jahren Hollywoodstars – hier steppte schon Gene Kelly auf der Theke
Die Chesa Bar begrüßt seit den 1940er Jahren Hollywoodstars – hier steppte schon Gene Kelly auf der Theke / © Foto: Philipp Horak

Der perfekte Ort für einen Absacker (und Pasta): die Chesa Bar & Pastabar. An den Wänden ziehen die filigranen und freudebringenden Wandmalereien von Hans Schoellhorn die Blicke auf sich. In den Gläsern werden feine Drinks gerührt, während dem Barflügel feine Klaviermusik entspringt. Für den kleinen und großen Hunger wird hier übrigens auch hervorragende hausgemachte Pasta serviert.

Von Hollywood hinaus in die Natur

Rund um das Chesa Grischuna offenbart sich die weitläufige Natur von Graubünden. Ob Wandern, Biken oder Baden, hier lässt es sich im Sommer leben. Unsere Highlights, ganz kurz gefasst: 

Wandern im Prättigau

Vielfältige Routen durch das Prättigau, das Tal rund um Klosters – von gemütlichen Panoramawegen bis zu alpinen Bergtouren, z. B. durch das Schlappintal auf die Madrisa. Wer hier frühmorgens unterwegs ist, erspäht mit etwas Glück Hirsche, Gemsen und Murmeltiere.

Tipp: Mit der 4er Gondelbahn geht es in Windeseile hinauf zur Madrisa. Ideal für Höhenwanderungen mit fantastischen Ausblicken auf das Silvrettamassiv.

Biketouren und E-Bike-Strecken

Klosters ist völlig zurecht eine beliebte Destination für Mountainbiker. Über 700 km Bikewege mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden warten hier – darunter extensive Singletrail-Infrastruktur und das „Alps Epic Trail“, der längste Singletrail der Schweiz.

Picknick an der Landquart

Im Sommer laden die Ufer der Landquart zu Erfrischung und Ruhepausen ein. Wer Lust aufs Baden hat, findet sich im angelegten Strandbad Klosters ein, toll auch für Familien.

Der Winter rund um Klosters

Im Winter verwandelt sich die Region rund um Klosters in ein verschneites Paradies für Sportbegeisterte / © Foto: Philipp Horak
Im Winter verwandelt sich die Region rund um Klosters in ein verschneites Paradies für Sportbegeisterte / © Foto: Philipp Horak

Im Winter bietet Klosters bestens präparierte Loipen und geräumte Winterwanderwege durch verschneite Wälder. Abseits der Pisten locken stille Silvrettamassivten rund um Monbiel oder das Sertigtal – geführt oder individuell.

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