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Der erste Eindruck zählt – und der Kia EV9 in „Ocean Blue Metallic“ enttäuscht nicht. Der vollelektrische SUV aus Korea ist ein Pionier: elegant, geräumig und technologisch hochgerüstet.

Bereits beim ersten Annähern offenbart sich eine Präsenz, die sonst nur exklusive Marken für sich beanspruchen. Die Lackierung changiert je nach Licht zwischen tiefem Azurblau und stahlblauen Reflexen – ein Farbton, der nicht nur auffällt, sondern mit Bedacht gewählt scheint: maritim, modern, majestätisch. Wer sich für diesen Look entscheidet, will gesehen werden, ohne laut zu sein. Das passt zum gesamten Fahrzeugkonzept.

Der erste Eindruck zählt – und der Kia EV9 in „Ocean Blue Metallic“ enttäuscht nicht.
Der erste Eindruck zählt – und der Kia EV9 in „Ocean Blue Metallic“ enttäuscht nicht / © Redaktion FrontRowSociety.net

Alltagstest mit aufgesattelten E-Bikes 

Für unseren Test des Kia EV9 in der GT-Line-Ausführung mit Allradantrieb und dem großen 99,8-kWh-Akku haben wir bewusst einen praxisnahen Einsatzzweck gewählt: ein intensiver Ausflug mit E-Bikes.

Alltagstest mit aufgesattelten E-Bikes  von Coboc
Alltagstest mit aufgesattelten E-Bikes von Coboc / © Redaktion FrontRowSociety.net

Auf dem Anhängerträger montiert waren zwei E-Bikes des deutschen Premiumherstellers Coboc – genauer gesagt das neue Modell „Skye“. Diese sogenannten Light E-SUVs wiegen unter 20 Kilogramm und verbinden urbanes Design mit Tourentauglichkeit. Ihre sportliche Silhouette harmoniert erstaunlich gut mit der kraftvollen Formsprache des Kia. Gemeinsam ergeben sie ein überzeugendes Bild eines modernen, nachhaltigen Mobilitätskonzepts.

Mit dem EV9 und den Coboc E-Bikes ging es nach Zeeland
Mit dem EV9 und den Coboc E-Bikes ging es nach Zeeland / © Redaktion FrontRowSociety.net

Innenraum mit viel Komfort

Schon beim Einsteigen in den EV9 wird deutlich: Kia hat Großes vor. Der Innenraum ist ein Ort des Komforts, des bewussten Designs und der Raffinesse. Die Materialien wirken hochwertig, die Bedienoberflächen sind klar strukturiert, ohne zu kühl zu wirken. Besonders in der GT-Line-Version kommen Designelemente wie Kontrastnähte, recycelte Stoffe und ein futuristisch anmutendes Armaturenbrett zur Geltung. Die verwendeten Kunststoffe sind, laut Kia, zum Großteil aus recycelten Materialien gefertigt – ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Fahrzeugproduktion. Auch die Tierfreundlichkeit wurde berücksichtigt: Lederfreie Sitzbezüge sind hier Standard.

Erstklassige Ausstattung, weiche und formgebende Sitze
Erstklassige Ausstattung, weiche und formgebende Sitze / © Redaktion FrontRowSociety.net

Der Innenraum bietet Platz in Hülle und Fülle. Sowohl Fahrer als auch Beifahrer genießen ein Raumgefühl, das an ein Wohnzimmer erinnert. In der zweiten Sitzreihe geht es ähnlich komfortabel zu – auf Wunsch sind hier drehbare Sitze erhältlich, die sich zur dritten Reihe wenden lassen.

Apropos dritte Reihe: Selbst dort können Erwachsene ohne Akrobatik Platz nehmen. Für Familien, Sportler oder Globetrotter ist das ein gewichtiges Argument. Der Laderaum bietet selbst mit aufgestellter dritter Sitzreihe noch genügend Volumen für Gepäck und Ausrüstung. Auch hier hätten wir die zwei E-Bikes wahrscheinlich verstauen können.

Kleiner Kofferraum bei 6 Insassen, aber ...
Die Sitze lassen sich elektrisch umklappen und man hat gigantischen Stauraum / © Redaktion FrontRowSociety.net

In unserem Fall war der Laderaum nur mit zwei großen Koffern bestückt, schließlich wurden die beiden E-Bikes auf einem Fahrradträger am Heck mitgeführt, der nach der Nutzung bequem im EV9 verstaut werden sollte. 

Souveräner Vortrieb, ohne dabei protzig zu wirken

Auf der Straße zeigt der große Kia, was in ihm steckt. Die 385 PS sorgen für souveränen Vortrieb, ohne dabei protzig zu wirken. Der Elektroantrieb arbeitet leise und gleichmäßig, das Fahrwerk ist komfortabel abgestimmt und bügelt Unebenheiten locker weg. Auch mit voll beladenem Fahrzeug inklusive zwei E-Bikes am Heck bleibt die Performance stabil. Gerade auf Landstraßen und Autobahnen beeindruckt das SUV mit seiner Laufruhe und dem Gefühl von Sicherheit. Dabei hilft nicht zuletzt das Allradsystem, das bei wechselhaften Straßenverhältnissen für optimale Traktion sorgt. An dieser Stelle möchten wir erwähnen, dass des den Kia EV9 auch als starke GT Version gibt, der bisher leistungsstärkste SUV seiner Marke, er leistet satte 508 PS. Die nächsten Testfahrten stehen mit dem GT auch bald an.

Vom Funktionslenkrad ...
Auf der Straße zeigt der große Kia, was in ihm steckt. Die 385 PS sorgen für souveränen Vortrieb, ohne dabei protzig zu wirken / © Redaktion FrontRowSociety.net

EV9 mit 800-Volt-Architektur

Ein Highlight des EV9 ist zweifelsohne seine Ladeleistung. Mit einer 800-Volt-Architektur ausgestattet, ermöglicht der Kia Schnellladen mit bis zu 210 kW – je nach Bedingungen. Im Idealfall genügen rund 25 Minuten, um den Akku von 10 auf 80 Prozent zu bringen. Das ist besonders auf Reisen ein echter Komfortfaktor. Selbst an normalen AC-Ladesäulen mit 11 kW (dreiphasig) zeigt sich das Fahrzeug geduldig und zuverlässig.

Danke der hohen Ladeleistung ist der Akku im Handumdrehen geladen
Danke der hohen Ladeleistung ist der Akku im Handumdrehen geladen / © Redaktion FrontRowSociety.net

Was den EV9 ebenfalls besonders macht, ist seine vorausschauende Rekuperation. Das System erkennt nicht nur Gefälle oder Bremsvorgänge, sondern bezieht auch Navigationsdaten in die Bremskraftwahl ein. So wird Energie effizient zurückgewonnen – ein echter Vorteil im hügeligen Gelände. Mit etwas vorausschauender Fahrweise lässt sich der Stromverbrauch unter 22 kWh/100 km halten – ein bemerkenswerter Wert für ein Fahrzeug dieser Größe.

Technik, die begeistert

Doch nicht nur der Antrieb überzeugt, auch die Konnektivität und digitalen Funktionen zeigen sich auf der Höhe der Zeit. Das Panoramadisplay – bestehend aus zwei 12,3-Zoll-Bildschirmen plus einem weiteren 5-Zoll-Display für die Klimasteuerung – bietet nicht nur Übersicht, sondern auch Interaktivität. Die Navigation ist präzise, die Anbindung an Smartphones via Android Auto oder Apple CarPlay erfolgt kabellos. Über die Kia Connect App lassen sich Ladezeiten planen, Türen verriegeln oder das Fahrzeug vorheizen – alles bequem vom Handy aus.

... übers große Center-Display ...
Die Fahrparameter werden übers große Center-Display verfolgt / © Redaktion FrontRowSociety.net

Zurück zu den E-Bikes

Die beiden Coboc Skye fügen sich nicht nur optisch gut in das Setup ein, sie zeigten sich auch als perfekte Ergänzung zur elektrischen Mobilität. Mit rund 500 Wh Akkukapazität, bis zu 25 km/h Unterstützung und einer sportlich-komfortablen Geometrie sind sie gemacht für Pendler und Wochenendtourer zugleich. Der Verzicht auf ein übermäßiges Gewicht oder auf unnötige Spielereien unterstreicht den Purismus von Coboc – genau wie der Kia auf seiner Seite ein Statement für durchdachte, smarte Mobilität setzt.

Die beiden Coboc Skye....
Die beiden Coboc Skye …. / © Redaktion FrontRowSociety.net
... wurden immer dann abgeschnallt, wenn es vor Ort in Zeeland einiges außerhalb der öffentlichen Straßen zu entdecken gab
… wurden immer dann abgeschnallt, wenn es vor Ort in Zeeland einiges außerhalb der öffentlichen Straßen zu entdecken gab / © Redaktion FrontRowSociety.net
... und das Spannende: In den Niederlanden denkt man mit. Solarbetriebene Ladestationen für E-Bikes am Fahrradweg, kostenfrei für jeden
… und das Spannende: In den Niederlanden denkt man mit. Solarbetriebene Ladestationen für E-Bikes am Fahrradweg, kostenfrei für jeden / © Redaktion FrontRowSociety.net

E-Bike unterwegs mit dem EV9 laden? 

Moderne Elektroautos wie etwa der Kia EV9 dienen nicht nur als umweltfreundliches Fortbewegungsmittel – sie werden zur mobilen Stromtankstelle für E-Bikes. Mit der integrierten Vehicle-to-Load (V2L)-Funktion kann der EV9 externe Geräte wie E-Bike-Akkus direkt über seine Hochvoltbatterie versorgen. Das ist ideal für Abenteuer, Camping oder Notfälle, wo Steckdosen fehlen.

Das der Kia EV9 sich schnell und problemlos laden lässt, ist hinlämglich bekannt, ...
Das der Kia EV9 sich schnell und problemlos laden lässt, ist hinlänglich bekannt, … / © Redaktion FrontRowSociety.net
... aber auch die Bikes lassen sich unterwegs mühelos vom Kia EV9 mit Strom versorgen ...
… aber auch die Bikes lassen sich unterwegs mühelos vom Kia EV9 mit Strom versorgen, … / © Redaktion FrontRowSociety.net
Und Dank des V2L-Connectors ...
… denn über Kia kann man einen V2L-Connector ordern, … / © Redaktion FrontRowSociety.net
... einfach die Ladebuchse des E-Autos stecken und der Strom fließt, egal ob zum Laden der E-Bikes oder für den elektrischen Grill
… einfach die Ladebuchse des E-Autos stecken und der Strom fließt, egal ob zum Laden der E-Bikes oder für den elektrischen Grill / © Redaktion FrontRowSociety.net

So hat man die höchste Outdoor-Flexibilität, egal ob im entfernten Wald oder am Bergsee – unabhängig von Infrastruktur.

Eine entspannende Testfahrt

Insgesamt entsteht bei dieser Testfahrt ein rundes Bild. Der Kia EV9 ist mehr als nur ein E-Auto: Er ist eine Einladung zur neuen Art der Fortbewegung – groß, elektrisch, familienfreundlich und dabei ressourcenschonend. Die Kombination mit den Coboc Skye E-Bikes zeigt eindrucksvoll, wie Elektromobilität heute alltagstauglich gelebt werden kann. Für Menschen, die keine Kompromisse zwischen Platz, Design, Nachhaltigkeit und Technik eingehen wollen, ist der EV9 ein echter Kandidat für die Pole Position im Familien- oder Freizeitfuhrpark.

Es war eine entspannende Testfahrt
Es war eine entspannende Testfahrt … / © Redaktion FrontRowSociety.net
... mit den EV9 und den neuen Skye Bikes von Coboc
… mit den EV9 und den neuen Skye Bikes von Coboc / © Redaktion FrontRowSociety.net

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