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Hoch über Meran liegt das Vigljoch. Ein stiller Ort, wo die Zeit langsamer zu vergehen scheint und der Blick ungehindert über das Etschtal schweift. Von hier aus beginnt – gemeinsam mit dem Team von Fly42 – ein spektakuläres Erlebnis, das tief berührt: Paragliding Tandemflug.

Über Berggipfeln, Apfelhainen und urigen Ortschaften eröffnet sich aus der Luft eine Perspektive, die nur wenigen vorbehalten ist – und doch für alle erlebbar wird. Paragliding – das klingt für manche nach Nervenkitzel, nach einem wilden Ritt durch Luftströme. Allerdings ist es ist vor allem eins: ein sanftes Gleiten, ein freier Blick, ein tiefes Atmen.

Dynamisch und voller Ruhe: so sieht ein Tandemflug mit FrontRowSociety-Redakteuren Jessica und Noris Conrad aus / © Redaktion FrontRowSociety.net

Zwischen Himmel und Erde: Gleitflug statt Sturzflug

Paragliding steht für das lautlose Gleiten mit einem Gleitschirm – getragen allein von Wind, Thermik und Technik. In der Variante als Tandemflug begleitet ein erfahrener Pilot die Passagierin oder den Passagier. Vorkenntnisse sind nicht nötig. Erfahrbar wird die Freiheit, sich dem Moment ganz hinzugeben.

Der Unterschied liegt im Detail: Während beim klassischen Paragliding aktiv gesteuert wird, überlässt man beim Tandemflug die Kontrolle dem Profi. Die Passagiere können sich so ganz auf das Erlebnis konzentrieren – auf das Schweben, auf die Aussicht und nicht zuletzt auf das Gefühl des Loslassens.

Vigljoch: Südtirols Loge in den Himmel

Das Vigljoch, oberhalb von Lana bei Meran, gilt unter Kennern als einer der schönsten Startplätze in den Alpen. Die ruhige Lage mit einer konstanten Thermik und der Panoramablick bis zu den Dolomiten machen den Ort geradezu ideal für Gleitschirmflüge. Schon die Anfahrt ist entschleunigend: Mit einer historischen Seilbahn geht es auf knapp 1.800 Meter – durch Wälder, vorbei an Almen, hinauf zur Startwiese. Dort wartet das Team von Fly42 mit ruhiger Professionalität und präziser Vorbereitung. Ein paar Schritte Anlauf – und der Boden verschwindet unter den Füßen. Es beginnt eine Reise durch die Luft.

Mit der historischen Vigljochbahn geht es zum Startpunkt des Flugs / © Redaktion FrontRowSociety.net
Die Gruppe ist bereit, die nächsten 40 Minuten in der Luft zu schweben / © Redaktion FrontRowSociety.net

Technik des Gleitens: Ein Zusammenspiel von Stoff, Wind und Erfahrung

Das Geheimnis liegt selbst in der Luft: thermische Winde. Thermik entsteht, wenn die Sonne den Boden erwärmt. Warme Luft steigt auf, kühlt sich in der Höhe ab – und bildet unsichtbare Aufwinde. Paraglider nutzen diese als Aufzüge, indem sie in spiralförmigen Kurven in diesen Aufwindzentren, sogenannten Thermikblasen, aufsteigen. Der Gleitschirm besteht aus leichtem, reißfestem Gewebe, das sich bei Wind zu einem aerodynamischen Flügel aufspannt. Die Steuerung erfolgt über Gewichtsverlagerung und Bremsleinen. Beim Tandemflug ist der Schirm entsprechend größer dimensioniert und ausgelegt auf maximale Stabilität. Die Ausrüstung – von Helm bis Gurtzeug – entspricht höchsten Sicherheitsstandards.

Der thermische Wind sorgt für Aufschwung mit bis zu 2.500 Metern / © Redaktion FrontRowSociety.net

Fly42 setzt auf modernste Technik

Fly42 setzt auf modernste Technik und langjährige Erfahrung. Das Ergebnis ist ein Fluggefühl, das zugleich ruhig und aufregend ist – und immer sicher. Peter, Inhaber von Fly42, schwebt seit 25 Jahren durch die Lüfte und nicht nur in Meran. Für ihn sind die schönsten Flüge jene, die ihn über die imposanten Drei Zinnen im Gebiet der Dolomiten bringen. „Von oben sehen sie noch majestätischer aus“, so Peter.

Peters Wochenenden? Bis zu sieben Stunden fliegt er durch die Naturschönheit der Südtiroler Alpen, … / © Redaktion FrontRowSociety.net
… manchmal auch in Begleitung seiner Kinder / © Redaktion FrontRowSociety.net

Ein Blick, der bleibt

Aus der Luft entfaltet sich eine Szenerie, wie sie nur Südtirol bieten kann: Terrassierte Weinberge, plätschernde Flüsse, rotgedeckte Dächer historischer Dörfer. In der Ferne das Blau des Kalterer Sees, das Weiß der Gletscher, das satte Grün der Almwiesen. Der Flug dauert je nach Thermik zwischen 20 und 40 Minuten – und jede Sekunde davon ist intensiv. Kein Motorenlärm stört die Stille. Nur das leise Rauschen des Schirms begleitet den Blick über das Meraner Land. Peter und sein Team nutzen die Zeit in der Luft: Sie begleiten. Erklären. Beruhigen. Begeistern. Der Anspruch ist nicht bloß, Gäste durch die Luft zu tragen – sondern ihnen ein Gefühl des Loslassens, des Erhebens sowie des Staunens zu vermitteln. Das macht Fly42 nicht zu einem klassischen Erlebnisanbieter, sondern zu einem Botschafter der Langsamkeit und Leichtigkeit in luftiger Höhe.

Ob es eine schönere Region wie die Südtiroler Alpen gibt, um in der Luft die Seele baumeln zu lassen? Wohl kaum / © Redaktion FrontRowSociety.net
Paragliding Meran Tandemflug
Grenzenlos über den Wolken / © Redaktion FrontRowSociety.net

Was Paragliding in Meran so besonders macht, ist nicht allein die Höhe, das Panorama oder die Technik. Es ist das Zusammenspiel aus Natur, Ruhe und Bewegung. Es ist das Gefühl, über den Dingen zu schweben – und für einen Moment eins zu werden mit der Landschaft.

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