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Es gibt ihn, diesen Ort voller Eleganz und Charme an der Amalfiküste, an welchem Farben, Geschmack, Emotionen sowie eine authentische Atmosphäre spürbar sind: es ist das 5 Sterne Monastero Santa Rosa Hotel & Spa.

Luxus zwischen ehemaligen Klostermauer

Das luxuriöse Hotel befindet sich in dem Ende des 17. Jahrhunderts erbauten gleichnamigen Kloster. Es wurde auf Initiative von Schwester Rosa Pandolfi erworben, einer Nachfahrin der Adelsfamilie Pontone von Scala, die sich in Conca dei Marini niedergelassen hatte. Nach der Fertigstellung im Jahr 1681 wurde es der Heiligen Rose von Lima gewidmet.

Hoch auf dem Felsen thront das 5 Sterne Luxus Hideaway Monastero Santa Rosa Hotel & Spa / @ Monastero Santa Rosa Hotel & Spa

Die hier lebenden Nonnen stellten Medikamente aus Pflanzen und Kräuter her, die im eigenen Garten wuchsen und konnten mit der Apotheke ein einträgliches Geschäft betreiben. Berühmt sind jene Ordensschwestern wegen des Sfogliatella Santa Rosa. Sie entwickelten das Rezept für das heute klassische neapolitanische Gebäck, welches ursprünglich die Magenschmerzen der Mutter Oberin lindern sollte.

Himmlisch – Sfogliatella Santa Rosa / @ GoddFodAdvisors

Zirka Mitte des 18. Jahrhunderts wurde das Kloster aufgelöst und ging in den Besitz der Gemeinde über. Im Jahr 1924 kaufte der Hotelunternehmer Massimiliano Marcucci den gesamten Komplex und wandelte ihn in ein Hotel um. Nach dem Tod des letzten Nachkommens der Familie Caterina, welche die Nachfolge der Familie Marcucci angetreten hatte, wurde das Hotel allerdings wieder aufgegeben.

Das Monastero Santa Rosa Hotel & Spa und der amerikanische Traum

Im Jahr 2000 machte die amerikanische Geschäftsfrau Bianca Sharma eine Kreuzfahrt im Golf von Salerno. Sie war beeindruckt von der massiven Konstruktion, die das spektakuläre Vorgebirge zu beherrschen scheint. Sie verliebte sich so sehr in diesen Ort, dass sie das Anwesen kaufte und an die Amalfiküste zog. Im Laufe von 10 Jahren restaurierte sie sorgfältig das Anwesen und wandelte es in ein Boutique-Hotel, das 2012 wiedereröffnet wurde.

Fels und Kloster scheinen miteinander verschmolzen zu sein / @ Monastero Santa Rosa Hotel & Spa

Dank des Engagements von Bianca Sharma und der Unterstützung durch lokale Architekten und Historiker konnte die Integrität des ehemaligen Klosters bewahrt werden. Das Hotel bietet 20 Zimmer und Suiten, allesamt nach Blumen benannt und mit einem hinreißenden Meerblick. Im Inneren befindet sich immer noch eine Kapelle aus dem 12. Jahrhundert. Das Gebäudeensemble ist ein Meisterwerk der Landschaftsarchitektur, das sich terrassenartig hinunter zum Golf erstreckt. Restaurant, Bar und der Infinity-Pool geizen nicht mit möglichen Ausblicken über den Golf von Salerno.

Das terrassenartige Gelände des 5 Sterne Boutique Hotels schmeichelt Augen und Seele / @ Monastero Santa Rosa Hotel & Spa
Klassisch und dennoch reduziert wirken die 20 Zimmer und Suiten / @ Monastero Santa Rosa Hotel & Spa

Eines der Juwelen hinter den Klostermauern ist das Santa Rosa Spa. Hier wird die Geschichte des Klosters mit seinen Steinmauern und Tonnengewölben aus dem 17. Jahrhundert nachgezeichnet. Ausgezeichnet für seine avantgardistischen Angebote, kann man sich mit entspannenden Behandlungen verwöhnen lassen. Dafür werden Produkte von Santa Maria Novella aus Florenz genutzt. In dem einstigen florentinischem Kloster Santa Maria Novella stellten seit 1612 Mönche pharmazeutische sowie kosmetische Produkte her. Damit wird ein Bogen zur eigenen Herkunft geschlagen. Um aktiv in Form zu bleiben, nutzen die Gäste das Open-Air-Fitnesscenter mit den neuesten Technogym-Geräten.

Das Santa Rosa Spa bietet Luxus für den Körper und Streicheleinheiten für die Seele / @ Monastero Santa Rosa Hotel & Spa
Behutsam beließ man bei der Restaurierung die Grundsubstanz des Klosters / @ Monastero Santa Rosa Hotel & Spa

Das Sterne-Restaurant Il Refettorio von Chefkoch Alfonso Crescenzo

Ein Erlebnis, das man nicht verpassen sollte, ist das Abendessen im Sterne-Restaurant Il Refettorio unter der Leitung von Chefkoch Alfonso Crescenzo. Der 1978 geborene Crescenzo stammt aus Sarno in der Provinz Salerno. Schon früh kam er mit dem Kochen in Berührung, zunächst unter Beobachtung seiner Großmutter, der Hüterin der Familienrezepte. Im Laufe der Zeit wurden genau jene Gerichte zu den Stars seiner Menüs. Später als Lehrling in einer kleinen Bäckerei der Nachbarschaft lernte er zum ersten Mal, wie wichtig Konsequenz, Hartnäckigkeit und Engagement sind.

Während man ein fabelhaftes Menü im Sterne-Restaurant Il Refettorio genießt, liegt einem erhaben das blaue Meer zu Füßen / @ Monastero Santa Rosa Hotel & Spa

Alfonso Crescenzo pendelte zwischen Italien und Frankreich arbeitete mit weltberühmten Köchen zusammen. Unter anderem wären Andrea Berton an der Mailänder Scala, Pino Lavarra im Palazzo Sasso oder das mit drei Michelin Sternen dekorierte Restaurant Georges Blanc Vonnas zu nennen. Es folgten mehrere Auslandsjahre in China, Belgrad, Moskau, London und Kroatien. Im Jahr 2015 kehrte er nach Italien zurück und wurde Chefkoch des Pietramare Natural Food Restaurant, dem Gourmet-Restaurant des Praia Art Resorts in Caporizzuto-Crotone.

Seine Interpretation der lokalen Küche zwischen Tradition und Kreativität brachte ihm wichtige Auszeichnungen ein, darunter 2016 den begehrten Michelin-Stern. Im April 2021 wurde Alfonso Crescenzo Küchenchef im Maxi des Hotels Capo La Gala in Vico Equense, wo er seinen Stern bestätigte. Nun verwöhnt er die Gäste des Luxus-Resorts Monastero Santa Rosa Hotel & Spa. Territorialität, Saisonalität und Authentizität sind die Säulen seines kulinarischen Angebots. In perfekter Harmonie zelebriert er seine Kochkunst mit den Werten, die seit Jahrhunderten den Grundstein der Küche der Dominikanerinnen bilden,
die im Kloster Monastero Santa Rosa ein Zuhause gefunden hatten.

Chefkoch Alfonso Crescenzo des Sterne-Restaurants Il Refettorio / @ Monastero Santa Rosa Hotel & Spa

Mit seiner kulinarische Philosophie begibt sich Alfonso Crescenzo auf die Suche nach dem Schönen und Guten pflanzlicher Komponenten. Seine Küche basiert auf Einfachheit, ist jedoch alles andere als einfach. Den Gerichten wohnt eine kreative Dynamik inne, die von Nachhaltigkeit inspiriert ist. Viele der verwendeten Gemüsesorten stammen aus dem terrassierten Garten des Anwesens oder vom persönlichen Bio-Bauernhof des Küchenchefs Terre Lavorate in der Region Agro-Nocerino-Sarnese.

Die Terrassen für die Gäste sowie den Gemüsegarten sind der steilen Amalfiküste abgerungen / @ Monastero Santa Rosa Hotel & Spa

Exzellente Kulinarik für Gourmets

Die exzellente Qualität der Produkte sowie der Fokus auf Hausgemachtem sind eine Konstante, die jedem Gerichte innewohnt. Typische Geschmacksrichtungen der Küste liegen mit charakterstarken Aromen im Gleichgewicht, wie zum Beispiel bei Tagliolini mit Trüffel und Hummer. 

Stilvoll und gediegen wurde das Sterne-Restaurant Il Refettorio in dem alten Gewölbe integriert / @ Monastero Santa Rosa Hotel & Spa

Zu den sinnesbetörenden Gerichten zählt das Cro Estatina. Dieses Gebäck aus Öl, Wasser und Mehl demonstriert die Basis der Einfachheit. Der Gourmetclou wird durch die Füllung mit Selleriecreme sowie die garnierten, marinierten Kirschtomaten, die karamellisierten Tropea-Zwiebeln und das Basilikumeis hervorgerufen. Jeden Feinschmecker holt der mit Chicoree servierte Steinbutt ab, aber auch die Suppe vom Rotem Zackenbarsch alla pizzaiola mit Morcheln. Unvermeidlich sind natürlich die Sfogliatella – geboren vor mehr als vier Jahrhunderten im Kloster Santa Rosa, denen nun Chef Alfonso Crescenzo ein neues Antlitz gibt. 

Das 5 Sterne Monastero Santa Rosa Hotel & Spa ist ein Refugium, im welchem Genuss auf allen Ebenen zelebriert wird. In den einstigen Klostermauern treffen sich Freunde des guten Geschmacks, für die eine Auszeit in einem wohlgefälligen historischen Ambiente Lebensqualität verkörpert.

Luxus ohne Opulenz verkörpert das Innenleben des einstigen Klosters
Luxus ohne Opulenz verkörpert das Innenleben des einstigen Klosters / @ Monastero Santa Rosa Hotel & Spa

Originaltext italienisch: Adele Pupella
Überarbeitet: Annett Conrad 

Dieses ist ein redaktionell erstellter Artikel, der durch externe Unterstützung möglich gemacht wurde. Die Unterstützung hat jedoch keinen Einfluss auf den hier abgebildeten Inhalt. Es gilt der Redaktionskodex.

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