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„Im Wein liegt die Wahrheit, im Wasser die Gesundheit“, lautet das berühmte Zitat, das seit tausenden von Jahren die Runde macht. Dass sich beides wunderbar verbinden lässt, beweist der Kurort Bad Krozingen im Markgräflerland. Geografisch zwischen dem Schwarzwald und den Vogesen eingebettet, bietet diese Destination am Dreiländereck eine von Hügelketten umrahmte Wohlfühloase für Leib und Seele.

Auf dem Wein-Erlebnis-Pfad lässt sich auch der Gutedel, eine der ältesten Rebsorten der Menschheit, bestaunen
Auf dem Wein-Erlebnis-Pfad lässt sich auch der Gutedel, eine der ältesten Rebsorten der Menschheit, bestaunen / © FrontRowSociety.net, Foto: Yvonne Asel

Die Vita Classica Therme lädt zum Entspannen ein

In der Vita Classica Therme finden Kur- und Feriengästen in international angelehnten Bädern und einem umfangreichen Saunaparadies ein erstklassiges Wellness-Angebot mit Erlebnischarakter. Ob im authentischen Japanischen Bad, das Gäste mit einem exklusiven Grantitbecken, hochwertiger Zedernholz-Ausstattung und einem Bambusgarten im Innenhof verwöhnt oder bei einer exotischen Lomi Lomi-Massage, die ihren Ursprung in Hawaii hat: Nach einem Aufenthalt in den Thermen fühlt man sich entspannt, regeneriert und bekommt Lust, die erlesenen Weine und kulinarische Genüsse zu probieren, die Bad Krozingen zu bieten hat.

Das Heilbad Vita Classica in Bad Krozingen hat eine lange Tradition und bietet auch entspannende Massagen für Paare an
Das Heilbad Vita Classica in Bad Krozingen hat eine lange Tradition und bietet auch entspannende Massagen für Paare an / © FrontRowSociety.net, Foto: Yvonne Asel

Restaurant „Zur Krone“ – Erstklassiges Essen gepaart mit vorzüglichen Weinen

Eins der gastronomischen Aushängeschilder ist das in Biengen ansässige Restaurant „Zur Krone“. Das traditionelle Familienunternehmen lässt sich durch einen idyllischen Spaziergang durch den weitläufigen Kurpark erreichen, vorbei am osmologischen Duft- und Kräutergarten, der über 500 botanische Kostbarkeiten wie die Gummibärenblume oder die Ananaspfefferminze enthält. Welche davon Koch Tilman Sartorius in seinen regionalen und gutbürgerlichen Gerichten verwendet, bleibt sein Geheimnis.

Eine gelungene Zusammenstellung ist die kalte Vorspeise von Tilman Sartorius in Einklang mit einem Gläschen Sauvignon Blanc aus dem Hause Martin Waßmer / © FrontRowSociety.net, Foto: Yvonne Asel
Eine gelungene Zusammenstellung ist die kalte Vorspeise von Tilman Sartorius in Einklang mit einem Gläschen Sauvignon Blanc aus dem Hause Martin Waßmer / © FrontRowSociety.net, Foto: Yvonne Asel/ © FrontRowSociety.net, Foto: Yvonne Asel

Bekannt ist hingegen, dass Tilman beim Chefkoch Sascha Weiss, der insgesamt sechs Mal mit dem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde, seine Kochkünste erlernt und verfeinert hat. Dies zeigt sich bei der ansprechenden Anrichtung der raffinierten Speisen, die in Kombination mit einer großzügigen Weinkarte nicht nur sachkundige Genießer auf ihre Kosten kommen lässt. Kredenzt werden die Gerichte in dem schön angelegten Innenhof der Krone.

Der romantische Innenhof des Restaurants „Zur Krone“ ist der ideale Ort, um abzuschalten und ein Top-Essen zu genießen
Der romantische Innenhof des Restaurants „Zur Krone“ ist der ideale Ort, um abzuschalten und ein Top-Essen zu genießen / © FrontRowSociety.net, Foto: Yvonne Asel

Michelin-Restaurant Storchen – Geschmack auf den Punkt gebracht

Ein weiteres Highlight ist das Restaurant Storchen in Schmidhofen. Bei sommerlichen Temperaturen lässt sich die Gourmetküche von Fritz Helfesrieder und Sohnemann Jochen auf der Gartenterrasse mit Blick auf den Seerosen-Teich in einem entspannten Ambiente genießen. Serviert wird saisonales Gemüse aus dem eigenen Feld, Fisch aus Wildfang und Fleisch aus der Region. Die sorgfältig ausgesuchten Produkte sorgen für ein Feuerwerk der Sinne, was das Familienunternehmen in vierter Generation weit über die Grenzen des Schwarzwalds bekannt macht. Mit bodenständigen Klassikern und der Tradition der Haute Cuisine gehört Jochen Helfesrieder verdient den Jeunes Restaurateurs an, die in Deutschland für Spitzenküche und kulinarische Highlights stehen.

Das Storchen wird seit Generationen von den Helfesriedern mit viel Herzblut geführt und bietet zahlreiche Köstlichkeiten
Das Storchen wird seit Generationen von den Helfesriedern mit viel Herzblut geführt und bietet zahlreiche Köstlichkeiten / © FrontRowSociety.net, Foto: Yvonne Asel

Traditionsreicher Weinanbau bei idealen Voraussetzungen

Nach korrespondierenden Weinen müssen Genussmenschen im Markgräflerland nicht lange suchen. Das milde Klima begünstigt das Wachstum von Rebsorten wie Gutedel oder Auxerrois, die in der warmen Region besonders gut gedeihen, und bringt dementsprechend eine gute Auswahl an renommierten Winzern hervor.

Ein unverzichtbares Utensil sind in der Weinregion Bad Krozingen die Korkenzieher
Ein unverzichtbares Utensil sind in der Weinregion Bad Krozingen die Korkenzieher / © FrontRowSociety.net, Foto: Yvonne Asel

Vor allem an den Namen Fritz und Martin Waßmer kommt man in dieser Gegend nicht vorbei. Die Brüder führen jeweils ihr eigenes erfolgreiches Weingut, gepflückt werden die sonnenverwöhnten Trauben alle von Hand. Die Beiden bringen einige der besten Weine hervor, die Baden zu bieten hat.

Küfer haben viel zu tun, wenn sie mit Martin Waßmer zusammenarbeiten
Küfer haben viel zu tun, wenn sie mit Martin Waßmer zusammenarbeiten / © FrontRowSociety.net, Foto: Yvonne Asel

Weingut Martin Waßmer – Burgunder der Extraklasse

Mit Leidenschaft und Hingabe baut Martin Waßmer seit 1997 seine Weine an. Das Vorbild heißt Burgund. So finden sich in seinem Keller Barriques der besten burgundischen Küfer wieder, in die die Weine nach langsamer Maischegärung in offenen, hölzernen Cuves umsiedeln. Dort haben sie 18 Monate Zeit, um ihren Markgräfler Burgunderstil zu entfalten.

Sowohl die Ertragsmenge wie auch die Pflanzendichte ist angelehnt an die Franzosen, weshalb viele Weine aus der Spitzenlage limitiert oder gar ausgetrunken sind.

Weinguru Martin Waßmer erklärt, warum das Rüttelverfahren, das bei der Schaumwein- und Champagner-Herstellung zum Einsatz kommt
Weinguru Martin Waßmer erklärt, warum das Rüttelverfahren, das bei der Schaumwein- und Champagner-Herstellung zum Einsatz kommt / © FrontRowSociety.net, Foto: Yvonne Asel

Martin Waßmer erhielt für mehrere seiner Weine Höchstbewertungen und wurde zum Weingut mit der besten Rotweinkollektion ernannt. In Schlatt können die Weine des Top-Winzers probiert werden. Und weil Weingüter oft Traditionsunternehmen sind, ist es nicht verwunderlich, dass die Kinder Sabrina und Marvin bereits fleißig im Betrieb mitmischen.

Für Nachwuchs im Hause Waßmer ist bereits gesorgt. Tochter Sabrina kreiert unlängst ihre eigenen Weine
Für Nachwuchs im Hause Waßmer ist bereits gesorgt. Tochter Sabrina kreiert unlängst ihre eigenen Weine / © FrontRowSociety.net, Foto: Yvonne Asel

Weingut Fritz Waßmer – Elegant, vielschichtig und einzigartig

Auch Bruder Fritz Waßmer, im Weingeschäft seit 1998, hat ein Faible für die Burgunder. Von einer Reise brachte er Pinot-Noir-Stecklinge mit, der Rest ist fast Geschichte. Seine 40 Hektar Reben stehen im Markgräflerland, im Breisgau und am Kaiserstuhl. Je nach Lage und Bodenbeschaffenheit der Weinberge, entstehen in den edlen Tröpfchen unterschiedliche Charaktere. Kraftvolle und elegante Weine gedeihen auf humosem Lösslehm mit gelbem Kalkmergel während dunkles Vulkan-Verwitterungsgestein für würzige Noten von Salz und rauchigem Feuerstein sorgen.

Die Weine von Fritz Waßmer sind selbst im fernen Asien sehr gefragt
Die Weine von Fritz Waßmer sind selbst im fernen Asien sehr gefragt / © FrontRowSociety.net, Foto: Yvonne Asel

Seinen einstigen Vorbildern hat der renommierte Winzer mittlerweile den Rang abgelaufen, was ihm zahlreiche Auszeichnungen und den Spitznamen „der Papst des Rotweins“ einbrachte. Einen Titel, den er sich mit seinem Bruder teilt. Neben den Rotweinen widmet sich Fritz Waßmer auch diversen Weißweinen, darunter den fast verschwundenen Viognier. In seiner Vinothek lassen sich die Barrique-gereiften Weine verköstigen.

In der Vinothek von Fritz Waßmer wurde schon die ein oder andere Flasche verköstigt
In der Vinothek von Fritz Waßmer wurde schon die ein oder andere Flasche verköstigt / © FrontRowSociety.net, Foto: Yvonne Asel

Scherer & Zimmer – Jung, wild, bio

Nicht ganz so alte Hasen, aber dafür äußerst innovativ, sind die Freunde Michael Zimmer und Felix Scherer. Sie spezialisieren sich bei ihren Weinen in die malolaktische Gärung und versuchen, ihre Weine so unbehandelt wie möglich zu produzieren. Bei der Reife ihrer Trauben verlassen sie sich auf ihre Intuition, um eine schöne Säure und einen frischen Geschmack zu erzeugen. Auf 15.000 Flaschen jährlich kommen die bio-zertifizierten Öko-Winzer derzeit. Nebenbei bieten die jungen Wilden native ungefilterte Öle aus Hanfsamen und Sonnenblumen aus eigenem Anbau an. Testen lässt sich die Artenvielfalt der Jungwinzer in einem Schrebergarten in den Weinbergen.

In ihrem Schrebergarten stellen die Freunde Scherer & Zimmer ihre Version der Weinproduktion vor
In ihrem Schrebergarten stellen die Freunde Scherer & Zimmer ihre Version der Weinproduktion vor / © FrontRowSociety.net, Foto: Yvonne Asel

Eine kulinarische Weinwanderung vermittelt einen ersten Eindruck

Verständlich, dass die Auswahl bei so vielen exklusiven Weingütern nicht leichtfällt. Um einen Einblick über die regionale Auswahl zu erhalten, bietet Bad Krozingen auf dem Rebberg eine geführte Weinwanderung an. Fünf Weingüter präsentieren ihre Weine und servieren an Verköstigungsständen regionale und heimische Spezialitäten aus alter Familientradition. Oder man stattet einfach allen Winzern einen Besuch ab. Denn wer im Wein die Wahrheit finden will, darf nicht gleich beim ersten Glas aufgeben.

Dieses ist ein redaktionell erstellter Artikel, der durch externe Unterstützung möglich gemacht wurde. Die Unterstützung hat jedoch keinen Einfluss auf den hier abgebildeten Inhalt. Es gilt der Redaktionskodex.

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