Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Zwei Terroirs, drei Brüder, feine Weine:

Michael, Hannes und Christian Reinisch führen das Spitzenweingut Reinisch in vierter Generation. Sie blicken auf die Erkenntnisse aus 95 Jahren Winzerhandwerk zurück und bauen in der Thermenregion Österreich nach ökologischen Maßstäben auf 40 Hektar St. Laurent, Pinot Noir, Zweigelt oder auch Chardonnay, Rotgipfler und Zierfandler an.

Ihre Lagen in Tattendorf gehören zu den Epizentren des Rebbaus für St. Laurent. Aus Gumpoldskirchen sorgen außerordentliche Weißweine aus den autochthonen Rebsorten wie den Rotgipfler für Aufsehen.

Auf 2.500 Hektar Rebfläche gedeihen Gewächse wie St. Laurent und Rotgipfler, Pinot Noir und Zierfandler
Auf 2.500 Hektar Rebfläche gedeihen in der Thermenregion Gewächse wie St. Laurent und Rotgipfler, Pinot Noir und Zierfandler / © Johanneshof Reinisch

Der Gedanke des ökologischen Weinbaus hatte schon längst vor Gebrauch von Bio-Siegeln und Zertifizierungen auf dem Johanneshof Einzug gehalten. Nach dem Prinzip weniger ist mehr, betreiben Christian, Michael und Hannes Reinisch ihre Arbeit im Berg. Handverlesene Trauben finden den Weg, großartige Weine hervorzubringen. Auch wenn es sich fast theatralisch anhört, aber der Ausbau richtet sich nach jahrestypischen Merkmalen wie der Witterung oder Bodenbeschaffenheit.

Im Weinkeller: Zwei Terroirs, drei Brüder, feine Wein
Zwei Terroirs, drei Brüder, feine Weine: Das ist der Slogan der Gebrüder Reinisch / © Johanneshof Reinisch

Nischenwein: Der weiße Rotgipfler

Der Rotgipfler kann durchaus als Nischenweinsorte bezeichnet werden. Die Gemeinde Gumpoldskirchen besitzt bei dieser Rebe eine Monopolstellung. Hier sind zirka 100 Hektar mit Rotgipfler bepflanzt. Es gibt nur eine Handvoll andere, sehr kleine Rotgipfler-Rebflächen in Österreich, Ungarn, Deutschland sowie Kroatien.

Der Rotgipfler kann durchaus als Nischenweinsorte bezeichnet werden
Der Rotgipfler kann durchaus als Nischenweinsorte bezeichnet werden / © Redaktion frontrowsociety.net

Auch scheut der Rotgipfler die Masse. Genau die richtige Rebsorte für die Brüder Reinisch. Während der intensiven Handarbeit im Berg, bleibt man mit den Trauben im Gespräch, hat zügig unzureichendes Material entfernt, so dass nur die gesündesten Trauben zur vollen Reife gelangen.

Die Bodenstruktur und das milde Mikroklima machen die Riede Satzing in Gumpoldskirchen zum idealen Geburtsort für den Rotgipfer. Kalkhaltige Humusböden lassen im Windschatten eines Höhenzuges würzige Weine entstehen. Ein Indiz für die hohe Qualität, die Fülle sowie den Reichtum an Extrakten des Rotgipflers ist die Authenzität. Der Wein hat seine Heimat ohne menschliches Zutun gefunden, sich natürlich gekreuzt. Von Familie Reinisch wird er als Geschöpf der Natur mit seinem eigenen Charakter auf die Flasche gebracht.

Weißwein der besonderen Klasse: Der 2016 Satzing Rotgipfler vom Weingut Reinisch
Weißwein der besonderen Klasse: Der 2016 Satzing Rotgipfler vom Weingut Reinisch / © Redaktion frontrowsociety.net

Beschreibung: 2016 Satzing Rotgipfler

Jahr: 2016
Rebsorte: Rotgipfler
Ausbau: leicht geröstete kleine Eichenholzfässer, spontane Vergärung, 10 Monate Reifung
Farbe: sonniges, klares Gelb, erinnernd an Quitte
Nase: leicht erdig, reifer Golden Delicious, frisches Bukett
Gaumen: ausgeglichen, harmonisch, leichte Holzstruktur, würzig-exotisch, Zitronenzesten
Flascheninhalt: 750 ml
Alkoholgehalt: 14% vol

Die drei Brüder können auch Rot. Hier der 2016 Satzing Rotgipfel in Begleitung eines roten Frauenfeld St. Laurent
Die drei Brüder können auch Rot. Hier der 2016 Satzing Rotgipfler in Begleitung eines roten Frauenfeld St. Laurent / © Redaktion frontrowsociety.net

(Hier geht es zum FrontRowSociety Weinportrait des Frauenfeld St. Laurent)

Dieses ist ein redaktionell erstellter Artikel, der durch externe Unterstützung möglich gemacht wurde. Die Unterstützung hat jedoch keinen Einfluss auf den hier abgebildeten Inhalt. Es gilt der Redaktionskodex.