Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten

Das Weingut Hans Igler ist in Österreichs sonnenverwöhnter Region, im Mittelburgenland, beheimatet. Hier gedeihen bekannte österreichische Rebsorten wie Blaufränkisch und Zweigelt in einem warmen, niederschlagsarmen Klima auf sandigen bis mittelschweren Lehmböden mit Ton- und Kalkanteilen.

In den 1960er Jahren begründete Hans Igler das gleichnamige Weingut, baute im Burgenland seit langem bewährte Rebsorten an, aber auch französische Vertreter wie Merlot oder Carbernet Sauvignon.

Das seit den 1960er Jahren existierende Weingut Hans Igler gehört mit zu den bekanntesten im Burgenland
Das seit den 1960er Jahren existierende Weingut Hans Igler gehört mit zu den Bekanntesten des Burgenlandes / © Weingut Hans Igler

Was mit einem Hektar begann, wird heute als Familienbetrieb auf vierzig Hektar weitergeführt. Neben Weinbau betreibt Familie Reisner-Igler den 2004 erworbenen Schaflerhof als Event-Location, im Sommer mit Cucina italiana und natürlich mit den großartigen Weinen aus dem Portfolio des Weinguts.

Kinderstube des Vulcano vom Weingut Igler

Um den kleinen Ort Deutschkreuz ziehen sich die Weingärten der Familie Reisner-Igler. Im pittoresken Weingebirge Birii, dem ältesten Weinbaugebiet der Gemeinde, entstehen auf den Rieden Hochberg, Fabian oder Goldberg fulminante Blaufränkische. Sonnenverwöhnt am Tage und kühl belüftet in der Nacht, können hier die Trauben ihre ganze Aromatik entfalten. 

Die Riede Kart liegt etwas östlicher, an der Grenze zu Ungarn und ist die Heimstatt des Carbernet Sauvignon. Der hohe Eisengehalt sowie Schotter und Lehmanteile schaffen ideale Bedingungen für die Rebsorte, welche im Médoc Weinunikate erschafft.

In den Weinkellern des Schaflerhofs lagern die guten Tropfen von Igler, bis sie den Weg in die Flaschen finden
In den Weinkellern des Schaflerhofs lagern die guten Tropfen von Igler, bis sie den Weg in die Flaschen finden / © Weingut Hans Igler

Von der Traube zum Wein

„Die Wahrheit liegt im Keller“, so die Worte des passionierten Weinexperten Clemens Reisner. Der Enkel von Hans Igler trägt nunmehr die Verantwortung für den Veredlungsprozess. Das ist sicherlich nicht der Fachausdruck, aber dennoch beschreibt es mit einem Wort die Aufgabe eines Kellermeisters. Es sind feine Nuancen, die Jahr um Jahr neu bedacht oder angepasst werden müssen, aus einem reinen Naturprodukt etwas Großartiges zu erschaffen. 

Die Vulcano Vinothek ist schon etwas Besonderes / © Foto Zweischrittweiter

Auch haben sich, wie bereits Gründer Hans Igler, Tochter Waltraud Reisner-Igler sowie Ehemann Wolfgang Reisner und Sohn Clemens dem Qualitätsstreben verschrieben. Im Verband „Renommierte Weingüter Burgenland“ organisiert, ist Spitzenqualität eher Pflicht als Kür. Diese 13 Ausnahmewinzer aus dem Burgenland wissen um die Vielschichtigkeit beim Weinbau. Ihr erklärtes Ziel sind Weine, die Typik und Stilistik der Region Burgenland verkörpern. 

Auch die
Auch einige Weinbauern der Vereinigung „Renommierten Weingüter Burgenland“ waren – neben weiteren exzellenten Winzern – bei der diesjährigen Veranstaltung „Wein am Berg“, welche das Luxushotel „Das Central“ alljährlich organisiert, mit von der Partie / © Redaktion FrontRowSociety.net
Das Logo der Vereinigung „Renommierte Weingüter Burgenland“ prangt auf jedem Flaschenhals, so auch beim Weingut Hans Igler / © Redaktion FrontRowSociety.net

Beim Weingut Igler treffen wir genau diese Charakteristik im Vulcano. Dominiert wird die Assemblage vom Blaufränkisch. Eine Hommage an das Mittelburgenland: Entstammt doch diese Cuvée dem Land des Blaufränkischen schlechthin.

Kunst im Weinbau

Der Weinbau allein ist schon eine hohe Kunst. Spitzenweine zu produzieren hingegen ist bereits ein Kunsthandwerk. Die vinophilen Erzeugnisse der Familie Reisner-Igler gehören garantiert zu den Top-Weinen, die Österreich zu bieten hat.

Auch spielen die Weine von Igler in der Liga der Luxushotellerie und Sternegastronomie auf einem oberen Rang. Den 2014er Vulcano verkosteten wir als Weinbegleitung zu einem erstklassigen Menü bei Österreichs jüngsten 3 Hauben-Koch, Benjamin Parth, in dessen Gourmet-Restaurant „Stüva“ in Ischgl.

Der Rotwein Vulcano aus 2014 - vom Weingut Hans Igler aus dem Mittelburgenland - überzeugt durch nachhaltige Balance
Der Rotwein Vulcano aus 2014 – vom Weingut Hans Igler aus dem Mittelburgenland – überzeugt durch nachhaltige Balance / © Redaktion FrontRowSociety.net
Heimisches Reh kombiniert mit Pfeffer und Nashi, begleitet von einem 2014er Vulcano vom Weingut Heinz Igler
Heimisches Reh kombiniert mit Pfeffer und Nashi, begleitet von einem 2014er Vulcano vom Weingut Heinz Igler im 3 Hauben Restaurant Stüva in Ischgl / © Redaktion FrontRowSociety.net

Beim mittelburgenländischen Weingut fand auch die Kunst auf das Flaschenetikett. Hier beschreitet man beim Weingut Igler neue Wege in Österreich. So wie sich Hans Igler beim Ausbau seiner Rotweine an französische Maßstäbe anlehnte – in den 1980er Jahren baute er bereits seinen Blaufränkisch in Barriquefässern des Chateau Latour aus – lies er sich von den Künstleretiketten der Rothschilds inspirieren. 

Hans Igler lies sich von den Künstleretiketten der Rothschilds inspirieren
Hans Igler lies sich von den Künstleretiketten der Rothschilds inspirieren / © Redaktion FrontRowSociety.net

In dem österreichischen Künstler Anton Lehmden fand man einen Weggefährten und Nachbarn, der mit seinen Kunstwerken den Charakter des Weins auf dem Etikett versinnbildlicht. Lebensmittelpunkt von Prof. Anton Lehmden ist Schloss Deutschkreuz, zu dessen Besitz bis 2004 der Schaflerhof zählte. Inzwischen hauchte Familie Reisner-Igler dem Schaflerhof neues Leben ein, was ein Mehrwert für die gesamte Gemeinde Deutschkreuz darstellt.

Der spuckende Vulkan erzählt von der Kraft, die in dieser Cuvée steckt. Der Boden gab seine Kraft den Reben und den Trauben und jene Kraft steckt als Opulenz in einer Flasche Vulcano. Das leuchtende Orange verrät die Lebendigkeit dieses Weins, er soll mit Freude und Lebensbejahung genossen werden.

Die Kraft des Vulkans - die Geschichte hinter dem Vulcano vom Weingut Hans Igler
Die Kraft des Vulkans – die Geschichte hinter dem Vulcano vom Weingut Hans Igler / © Redaktion FrontRowSociety.net

Der Vulcano 2015 vom Weingut Igler

Auf dem Schaflerhof befindet sich ein Goldkeller. Dieser original erhaltene Gewölbekeller beherbergt alle Jahrgänge des Vulcano – ein wahrhaftiger Goldkeller. 1988 füllte Hans Igler erstmalig seinen Parade-Blend ab, 1991 durfte der Vulcano-Erstling dann das Licht der Welt erblicken.

Familie Igler empfiehlt auf ihrer Homepage ein passendes Gericht zum Lieblingswein Vulcano - Hüftsteak auf mediterranem Risotto. Guten Appetit
Familie Igler empfiehlt auf ihrer Homepage ein passendes Gericht zum Lieblingswein Vulcano – Hüftsteak auf mediterranem Risotto. Guten Appetit / © Redaktion FrontRowSociety.net

Der Vulcano 2015 präsentiert sich selbstbewusst und ausdrucksstark in einer eleganten dunklen Robe, die an Granat erinnert. Violette Reflexe weisen auf ein spannendes Vergnügen hin. In diesem Miteinander spielt der Blaufränkisch klar die Hauptrolle mit einem Anteil von 50 Prozent. Eine weitere etablierte österreichische Rebsorte gesellt sich zu 20 Prozent dazu, der Zweigelt. Und zwei Franzosen kommen zu je 15 Prozent mit ins Spiel, Merlot sowie Carbernet Sauvignon.

Ein Komposition für ein großes Orchester: Noten von feinwürzigem Tabak, Edelholz und Zwetschgenröster kommen zum Vorschein. Die Tannine sind am Gaumen eher vorsichtig und schmeicheln mit Nuancen von Cassis, reifen Kirschen und schwarzen Johannisbeeren. 

Als Aushängeschild des Weinguts Hans Igler bestätigt der Vulcano jedes Jahr aufs Neue seine Einzigartigkeit.

Sinnbild für seinen kraftvollen Ausdruck ist der Vulcan auf dem Etikett des Vulcano. An einem lauen Sommerabend stimmen wir uns am Feuer mit einem Glas Vulcano 2015 auf die nächste Reise mit dem Luxuszug Rovos Rail durch Südafrika ein
Sinnbild für seinen kraftvollen Ausdruck ist der Vulcan auf dem Etikett des Vulcano. An einem lauen Sommerabend am Feuer wird sein Genuss besonders stimmungsvoll/ © Redaktion FrontRowSociety.net

Beschreibung: Vulcano 2015 vom Weingut Hans Igler

Rebsorte: Blaufränkisch (50%), Zweigelt (20%), Merlot (15%), Carbernet Sauvignon (15%)
Ausbau: 15 Monate im Barrique (ein Drittel neues Holz)
Farbe: dunkles Rubinrot
Nase: dunkle Waldfrüchte, schwarze Johannisbeere, feine Holznuance
Gaumen: sanfte Tannine, schwarze Beeren, dunkle Kirsche, gut ausbalanciert
Flascheninhalt: 750 ml
Alkoholgehalt: 13,5% vol

Dieses ist ein redaktionell erstellter Artikel, der durch externe Unterstützung möglich gemacht wurde. Die Unterstützung hat jedoch keinen Einfluss auf den hier abgebildeten Inhalt. Es gilt der Redaktionskodex.

Print Friendly, PDF & Email