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Olivenöl ist aus unserer Küche nicht mehr wegzudenken. Allerdings sollten im globalen Markt die Augen offen gehalten werden, um ein wirklich reines Naturprodukt zu finden. Bei der Suche verspricht der Blick auf kleine Familienunternehmen hochqualitative Öle für anspruchsvolle Hobby- und Profiköche. Die Familien ernten ihre eigenen Früchte selbst, pressen das Öl rein mechanisch und füllen es direkt ab. So entsteht auch das Pangaea Olivenöl.

Pangaea Olivenöl – von Hand gepflückt direkt in die Flasche
Pangaea Olivenöl – von Hand gepflückt direkt in die Flasche / © Redaktion FrontRowSociety.net

Familie Lakirdakis und das Pangaea Olivenöl

Familie Lakirdakis gehört zu jenen authentischen Olivenölproduzenten. Ihre Olivenhaine befinden sich am Rande des Pangaion-Gebirgszuges im Norden Griechenlands. Ihre Heimat, der kleine Ort Moustheni, liegt unweit der historischen Hafenstadt Kavala. Bereits zu Zeiten von Alexander des Großen führten alte Handelsrouten durch diese Region Makedoniens. Fotini und Kostas Lakirdakis lebten lange Zeit in Deutschland. Seit ihrer Rückkehr im Jahr 2005 verwirklichen sie ihren Traum, als Selbstversorger völlig autark zu leben.

Der wohl bekannteste Olivenbaum Griechenlands steht in Athen auf der Akropolis, als  „Nachkomme“ des von Athena gestifteten Olivenbaums / © Redaktion FrontRowSociety.net

Das vorerst für den Eigenbedarf gewonnene Olivenöl fand den Weg nach Deutschland zu Freunden und Bekannten. Und wenn etwas gut ist, wird dessen Anhängerschaft stetig größer. So verhielt es sich auch mit dem Olivenöl des Lakirdakis. Nach reiflicher Überlegung sollte schließlich mit der professionellen Herstellung und Vermarktung des hauseigenen Olivenöls begonnen werden. Selbstverständlich unter der Prämisse, weiterhin traditionell zu arbeiten und ein hochqualitatives Öl hervorzubringen.

Das Pangaea Olivenöl nativ extra wird aus reifen Oliven gewonnen / © Redaktion FrontRowSociety.net
Ende November ist das Fruchtfleisch der Oliven dunkelrot bis schwarz. Dann haben sie ihren optimalen Reifepunkt / © Redaktion FrontRowSociety.net

Mit Unterstützung von Tochter Julia Lakirdakis-Stefanou begann 2016 die Direktvermarktung des Olivenöls, das seither unter dem Namen Pangaea zu erwerben ist. Julia Lakirdakis-Stefanou lebt in Paderborn und verbindet die griechische Produktion mit dem Vertrieb in Deutschland. Mit dem extra nativen Olivenöl Pangaea bedient sie die steigende Nachfrage von handwerklich hergestellten Produkten.

Julia Lakirdakis-Stefanou (re.) ist bei jeder Olivenernte vor Ort / © Foto Pangaea

Immer mehr Menschen orientieren sich an den Maßstäben, die mit sorgfältig erzeugten Waren einhergehen. Nachhaltigkeit und Transparenz sind nur zwei Parameter, an denen es industrieller Massenware mangelt. Pangaea Olivenöl ist das Versprechen an die Verbraucher, ein Erzeugnis zu nutzen, welches die Mitglieder der kleinen, familiengeführten Manufaktur selbst für die Zubereitung ihrer Mahlzeiten gebrauchen.

Qualitatives Olivenöl und frisches Brot, was braucht es mehr / © Redaktion FrontRowSociety.net

Pangaea Olivenöl

Zwischen dem Pangaion-Gebirge und dem Golf von Orfanos gedeihen die Olivenbäume in einem ausgeglichenen Klima auf 220 Metern Seehöhe. Die Gebirgsausläufer umarmen geradezu das Tal von Moustheni und der Golfstrom bringt feucht-warme Luft. Zwischen der üppigen Fauna fühlen sich die Olivensorten Chalkidikis, Koroneiki, Megaritiki, Megaron, Kalamon und Konservolia besonders wohl. Die diversen Aromen verschiedener Sorten vereint Familie Lakirdakis in zwei delikaten Ölen, dem Pangaea Olivenöl nativ extra sowie dem Agoureleo aus der Frühernte.

Olivenernte bei Familie Lakirdakis / © Foto Pangaea

Die Oliven werden traditionell von Hand geerntet. Binnen kurzer Zeit gelangen sie in luftdurchlässigen Kisten zur Ölmühle. Zuerst werden die Oliven gewaschen, anschließend samt Stein und Schale zu einer Paste zerrieben. In einem rein mechanischen Verfahren wird das Öl kalt, also bei maximal 27 Grad Celsius extrahiert. Nach dem Pressen werden Öl, Wasser und Schwebstoffe in einer Zentrifuge voneinander getrennt. Ohne Umschweife erfolgt die gefilterte Abfüllung mit luftdichtem Verschluss.

Frisch gepresster Olivensaft / © Foto Pangaea

Genaue Kenntnisse einzelner Arbeitsschritte sind unabdingbar, um wirklich erstklassiges Olivenöl zu erhalten. Nach der Ernte, insbesondere nach dem Herstellen der feinen Paste, muss der Extraktionsvorgang zügig vonstatten gehen. Das Fruchtfleisch von Oliven reagiert empfindlich auf den Kontakt mit Sauerstoff. Der führt zur unerwünschten Oxidation, was sich in schlechten Peroxid- und K-Faktor-Werten niederschlägt.

Das Pangaea Olivenöl nativ extra ist ein reines Naturprodukt / © Redaktion FrontRowSociety.net

Pangaea Olivenöl nativ extra

Für dieses Premium Olivenöl werden die Oliven von Ende November bis Anfang Dezember geerntet. Zu diesem Zeitpunkt verfügen sie über den optimalen Reifegrad. Jetzt entfalten sie die volle Palette an feinwürzigen Aromen. Ein Duft von frisch gemähtem Gras liegt nach dem Öffnen der 250 Milliliter Flasche in der Luft. Auf der Zunge sind leicht pfeffrige sowie herbe Noten wahrzunehmen, obwohl die fruchtigen Nuancen dominieren.

Ohne Umwege und Zwischenhändler kommt das Pangaea Olivenöl vom Olivenhain zum Feinschmecker / © Redaktion FrontRowSociety.net

Das Pangaea Olivenöl nativ extra ist eine Melange aus den Sorten Koroneiki, Chalkidikis, und Megaritiki. Es weist einen Säuregehalt von milden 0,28 Prozent auf und liegt bei den Peroxid- bzw. K-Faktor-Werten ebenfalls deutlich unter den Richtwerten. Dieser Umstand ist ein untrügliches Zeichen für die ausgezeichnete Qualität des Olivenöl.

Das feinfruchtige Pangaea Olivenöl eignet sich sehr gut für das Zubereiten mediterraner Gerichte / © Redaktion FrontRowSociety.net

Pangaea Agoureleo Olivenöl nativ extra

Diese exklusive Spezialität wird auch „das Gold Griechenlands“ genannt. Hierfür werden noch grüne Oliven verwendet, die man bereits von Ende Oktober bis Ende November von Hand pflückt. Daher stammt auch der Name des Öls, Agoureleo. Diese Bezeichnung setzt sich aus dem Wort ‚ágouros‘ für ‚unreif‘ und aus ‚èlaio‘ für ‚Öl‘ zusammen. Es bedeutet also unreifes Öl bzw. Öl aus unreifen Oliven. Besonders markant ist seine intensive grüne Farbe, die sich deutlich von der des ’normalen‘ Olivenöls unterscheidet. Zudem punktet das Agoureleo mit besonders gesundheitsfördernden Eigenschaften. So ist beispielsweise seine antioxidative Wirkung auf die hohe Menge an Oleuropein zurückzuführen.

Agoureleo – gesund, bekömmlich, für die kalte, mediterrane Küche geeignet / © Redaktion FrontRowSociety.net

Dieses Öl überzeugt mit einem Duft von frischem Gras. Die fruchtig, teils floralen Noten stehen im Vordergrund, unter welche sich intensiv würzige, pfeffrige Sequenzen mischen. Das milde Öl aus grünen Koroneiki, Chalkidikis sowie Megaritiki Oliven sollte jedoch ausschließlich in der kalten Küche Verwendung finden. Die Werte liegen noch unter denen des Premium Olivenöls. Zu nennen wäre ein Säuregehalt von 0,23 Prozent sowie ein Anteil an Peroxiden von 5,2 meq O2/kg. Hier würden die EU-Richtlinien 20 meq O2/kg erlauben.

... kann man auch am Tisch sitzen und typisch griechische Speisen probieren
Griechisches Stillleben aus Brot, Gewürzen und Variationen von der grünen Olive / © Redaktion FrontRowSociety.net

Vielfalt Olivenöl

Für Puristen ist eine Mahlzeit aus frischem Sauerteigbrot, eingelegten Oliven, Olivenöl, Gewürzen und Naturjoghurt ein Hochgenuss. Doch dabei ist Olivenöl ein Allrounder in der mediterranen Küche. Es verfeinert Salate, Suppen, Pasta, Fleisch- und Fischgerichte und gibt nicht zuletzt einem Dessert das besondere Etwas.

Pangaea Olivenöl für die kalte Küche: Eiscreme von weißer Schokolade, Tonkabohne, Agoureleo Olivenöl; Teller: Maravillas / © Redaktion FrontRowSociety.net
Für Pasta und Jakobsmuscheln mit Olivenöl, Knoblauch, Oregano und Thymian eignet sich das Premium Pangaea Olivenöl; Teller Nightsky Studio Pieter Stockmans / © Redaktion FrontRowSociety.net

Dieses ist ein redaktionell erstellter Artikel, der durch externe Unterstützung möglich gemacht wurde. Die Unterstützung hat jedoch keinen Einfluss auf den hier abgebildeten Inhalt. Es gilt der Redaktionskodex.

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