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Frederiksdal – Die Heimat des Kirschweins Sur Lie:

Wir befinden uns in Dänemark, um genau zu sein, auf der verschlafenen Insel Lolland. So suggeriert uns die Natur das Wesen von Lolland. Jedoch sind deren Bewohner alles andere als verschlafen. Im Gegenteil, sie erschaffen etwas Einzigartiges – einen Kirschwein, der Kenner und Entdecker gleichermaßen begeistert.

Sur lie – dieser Wein, im klangvollen Französisch nach seinem Herstellungsverfahren benannt, reift etwas länger auf dem Hefedepot / © Redaktion FrontRowSociety.net

Frederiksdal

Auf dem Gut Frederiksdal in Harpelunde, an der Westspitze von Lolland gelegen, wachsen auf 44 Hektar die Trauben des Nordens. So wird die Stevnsbær-Kirsche auch genannt, die die Grundlage für den außergewöhnlichen Kirschwein bildet. Der Sur lie liegt mindestens ein Jahr auf der Hefe, was seinen Namen ausmacht. Ein außergewöhnlicher Kirsebærvin Reserve entstammt ebenfalls dem Keller des Kirschweinguts Frederiksdal.

Frederiksdal Vin Kirsebaer Reserve: Erstklassiger Wein aus dänischen Kirschen
Frederiksdal Vin Kirsebær Reserve: Erstklassiger Wein aus dänischen Kirschen / © Redaktion FrontRowSociety.net

Besitzer des Guts ist Harald Krabbe. Gemeinsam mit zwei weiteren Kirsch- und Weinbessenen entwickelt er grandiose Kirschweine. Wie es dazu kam? Als sich die Wege des Journalisten Morton Brink Iwersen und des Kochs Jan Friis-Mikkelsen mit dem von Harald Krabbe kreuzten, stellten sich die Drei die Frage: „Was macht man mit den zum Verzehr im Prinzip ungeeigneten Stevnsbær-Kirschen?“ Und eine Idee nahm Gestalt an.

Drei passionierte Obstweinbauer v.r.n.l: Jens Heinemeyer (OÖnologe auf Frederiksdal), Andreas Schneider (Obsthof am Steinberg), Harald Krabbe (Gutsherr und Gesellschafter von Frederiksdal) trafen sich mit Andreas Conrad (Herausgeber des Magazins FrontRowSociety.net) auf dem Rheingau Gourmet & Wein Festival / © Redaktion FrontRowSociety.net

Das Potential, welches die Kirschweine von Frederiksdal haben, blieb nicht lange unbemerkt. Binnen kurzer Zeit eroberten die drei ambitionierten Kirschweinerzeuger den Markt und stehen mit ihren Produkten an der Spitze der internationalen Kirschweinelite.

Kirsebærvin – ein wohlgestaltetes Naturprodukt

Jeder der drei Protagonisten brachte Erfahrungen mit, die in die komplexe Arbeit auf einem Kirschweingut eingebunden werden konnten. Vom Anbau über die Kontrolle, die Pflege, die Ernte bis zur Herstellung bleibt alles in der Hand des Trios – im Fokus steht immer die Qualität.

Harald Krabbe bei der Degustation seiner Erzeugnisse / © Frederiksdal Kirsebærvin

Bei der Pflanzung neuer Kirschplantagen wird der Qualitätsanspruch direkt umgesetzt. Man gab den einzelnen Bäumen mehr Platz für ihre Entfaltung, mechanische Unkrautbekämpfung hielt Einzug und die Zertifizierung der Stevnsbær-Kirschen nach GAP – Global Agriculture Practice – wurde vorangetrieben.

Für viele stellt die Arbeit von Harald Krabbe, Morton Brink Iwersen und Jan Friis-Mikkelsen den Beginn einer Revolution im dänischen Obstbau dar.

Diesen saftig roten Kirschen fehlt das fast schwarze Aussehen der Stevnsbær-Kirsche, doch aus einem ähnlich üppigen Vorrat wird der einzigartige Sur lie gekeltert
Diesen saftig roten Kirschen fehlt das fast schwarze Aussehen der Stevnsbær-Kirsche, doch aus einem ähnlich üppigen Vorrat an Trauben des Nordens wird der einzigartige Sur lie gekeltert / © Redaktion FrontRowSociety.net

Sur lie – auf der Hefe

Aus dem Französischen übersetzt, bedeutet „sur lie“ auf der Hefe. Und diese Bezeichnung wird nicht inflationär gehandelt, sondern nur ausgewählte Produkte, die besondere Kriterien erfüllen, dürfen jene Nennung führen. Für mindestens ein Jahr liegt der Wein auf der Feinhefe. Zuerst in Stahltanks ausgebaut, wird der Wein nach der ersten Klärung in Barriques umgefüllt.

Der Kirsebærvin Sur lie wird nach der gleichen Methode wie große französische Rotweine ausgebaut, was der fruchtbetonten Stevnsbær-Kirsche zugute kommt. Um einen komplexen Kirschwein zu erhalten, erfährt dieser Kirsebæervin eine Mèlange aus verschiedenen Jahrgängen. Junge, fruchtbetonte Weine werden mit den bereits würzigen älteren Jahrgängen zusammengeführt.

Der Kirsebærvin Sur lie vom Gut Frederiksdal ist ein exzellenter Begleiter zu Süßspeisen
Der Kirsebærvin Sur lie vom Gut Frederiksdal ist ein exzellenter Begleiter zu Süßspeisen / © Redaktion FrontRowSociety.net

Ungefiltert kommen die erlesenen Kirschweine dann auf die Flasche und bereichern Dessertvariationen, das Genießen dunkler Schokolade oder die Kombination mit Weihnachtsgebäck.

Beschreibung: Frederiksdal Kirsebærvin Sur lie

Sorte: Stevnsbær-Kirsche
Ausbau: Barrique
Farbe: kräftiges, tiefes dunkles Rot bis Dunkelbraun mit orangen Reflexen
Nase: schwarze Kirsche, sehr fruchtbetont, Orangenzesten, Bitterorange
Gaumen: reife, dunkle Beeren, kraftvoll, dunkle Kirsche, Zimt
Flascheninhalt: 500ml
Alkoholgehalt: 14% vol

Dieses ist ein redaktionell erstellter Artikel, der durch externe Unterstützung möglich gemacht wurde. Die Unterstützung hat jedoch keinen Einfluss auf den hier abgebildeten Inhalt. Es gilt der Redaktionskodex.

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