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Bründlmayer Brut vom bekanntesten Weingut Österreichs:

Das Weingut Bründlmayer befindet im malerischen Kamptal. Hier bewirtschaftet Willi Bründlmayer mit seiner Gattin Edwige das 80 Hektar umfassende Weingut der Familie.

Wiili und Edwige Bründlmayer führen gemeinsam eines der herausragendsten Weingüter in ganz Österreich
Willi und Edwige Bründlmayer führen gemeinsam eines der herausragendsten Weingüter in ganz Österreich / © Weingut Bründlmayer

In seinen stürmischen Jahren hatte er dem elterlichen Betrieb den Rücken gekehrt. Aus seinen Wurzeln wurden Flügel, die ihn zwischenzeitlich vom Winzerberuf wegführten. Nach dem Besuch der Weinakademie in Geisenheim studierte Willi Bründlmayer Wirtschaft und lebte seine Interessen zum Thema Kunst und Geschichte aus. Bis ein Schicksalsschlag in der Familie ihn wieder zurück nach Langenlois führte.

Seit 1980 ist nun der ambitionierte Winzer Kopf des Unternehmens Bründlmayer, ein wacher Geist, der nicht nur bis zur nächsten Ernte denkt. Er ist ein Vordenker mit Weitblick, ein Optimierer, der alles, was er anpackt, mit 100 Prozent Leidenschaft macht.

Inzwischen unterstützt Sohn Vincent (re.) Willi Bründlmayer (li.) bei den vielfältigen Aufgaben
Inzwischen unterstützt Sohn Vincent (re.) Willi Bründlmayer (li.) bei den vielfältigen Aufgaben im Betrieb / © Weingut Bründlmayer, Foto: Regina Huegli

Willi Bründlmayer – der Weinphilosoph

„Im Wein liegt eine kostbare Wahrheit: Er erzählt vom Boden, von der Hitze, der Kälte, dem Sturm und dem Regen, von der Landschaft und auch von den Menschen, mit denen er zu tun hat.“ So schöne Worte können nur von jemandem formuliert werden, der seine Passion in seinem Tun gefunden hat.

Willi Bründlmayer – der Gestalter und Weiterentwickler – hat sich direkt nach der Übernahme des Weinguts mit organisch biologischem Weinbau beschäftigt, aber auch mit Erziehungsformen der Reben und – frühzeitig – mit der Bepflanzung der Böden während des schleichenden Klimawandels.

Hier in den Weinbergen um Langenlois betreibt Willi Bründlmayer biodynamischen Weinbau
Hier in den Weinbergen um Langenlois betreibt Willi Bründlmayer organisch biologischem Weinbau / © Weingut Bründlmayer

Auch wenn der Grüne Veltliner den Löwenanteil ausmacht, gedeihen in seinen Weinbergen ebenfalls Burgundersorten, Chardonnay, Riesling oder auch Muskateller. Die Lagen wie Zörbiger Heiligenstein, Langenloiser Käferberg, Langenloiser Loiser Berg oder Kammerner Lamm – all diese Lagen gehören zu den Cru-Lagen des Weinguts – könnten von ihrer Bodenbeschaffenheit und dem vorherrschenden Mikroklima nicht unterschiedlicher sein. Was natürlich den Anspruch an das Winzerhandwerk umso spannender macht.

Herausforderungen stellt sich Willi Bründlmayer täglich aufs Neue. So kam der scharfsichtige Weinbauer auch zum Sekt der Extraklasse.

Bründlmayer Brut: Sekt, für den man Champagner stehen lässt

Dem aufmerksamen Herrn Bründlmayer soll aufgefallen sein, dass in den gehobenen Restaurants österreichische Weine ausgeschenkt wurden, jedoch im Kühler französische Champagnerflaschen standen. Ein Ansporn für den damals jungen Winzer ein passendes Analogon zu kreieren.

Willi Bründlmayer wollte seiner Frau Edwige den Umzug von Paris nach Langenlois
Willi Bründlmayer wollte seiner Frau Edwige den Umzug von Paris nach Langenlois „schmackhaft“ machen und erschuf einen fabelhaften Winzersekt in traditioneller Flaschengärung / © Redaktion frontrowsociety.net

Der Bründlmayer-Sekt wird ausnahmslos nach der Methode Champenoise hergestellt, also nach traditioneller Flaschengärung. Gerade die Vielfalt der Lagen macht wohl die besondere milde Frische des Sekts aus. Chardonnay, Weiß-, Grau- und Blauburgunder sowie Grüner Veltliner kommen für den Bründlmayer Brut zum Einsatz.

Die bereits im September auf den Punkt gereiften Trauben werden aus den unterschiedlichen Lagen, vornehmlich an den Südosthängen, gelesen. Im Keller werden sie schonend gepresst, der Most wird in Edelstahltanks vergoren, um anschließend in 2 bis 3 Jahre alten, gebrauchten Fässern auf der Hefe zu liegen. Ein Jahr später beginnt sodann die Sektgärung auf der Flasche. Hierzu wurde der Ausgangswein aus den Fässern mit Zucker und Hefe in Sektflaschen gefüllt. Und nun heißt es warten. Ein enormes gebundenes Kapital schlummert zwischen 18 und 36 Monaten im Bründlmayer’schen Weinkeller.

Vor dem Degorgieren werden im hauseigenen Keller die Sektflaschen von Hand gerüttelt
Vor dem Degorgieren werden im hauseigenen Keller die Sektflaschen von Hand gerüttelt / © Weingut Bründlmayer

Nach dem Dornröschenschlaf werden die Flaschen manuell abgerüttelt und im eigenen Keller degorgiert. Eine österreichische Antwort auf den französischen Champagner ist der Bründlmayer Brut allemal. Seine ausgewogene Struktur und seine Eleganz überzeugen schon beim ersten Tropfen.

Ein Glas Bründlmayer Brut wird gern als Starter getrunken. Er eignet sich hervorragend zu kleinen Köstlichkeiten, Tapas, Austern oder auch Kaviarkompositionen. Jedoch finden Freunde des Schaumwein immer einen Anlass, eine Flasche Bründlmayer Brut zu öffnen.

Zu dem Oscietra Kaviar von Attilus ist der Bründlmayer Brut die erste Wahl in unserer Redaktion
Zu dem Oscietra Kaviar von Attilus ist der Bründlmayer Brut die erste Wahl in unserer Redaktion / © frontrowsociety.net

Beschreibung: Bründlmayer Brut

Rebsorte: Weißburgunder, Grauburgunder, Chardonnay, Blauburgunder, Grüner Veltliner
Ausbau: 2 bis 3 Jahre alte Holzfässer, 18 bis 36 Monate Flaschengärung 
Farbe: helles Grün-Gelb
Nase: Brioche, Röstaromen
Gaumen: prickelnd, fruchtig, floral
Flascheninhalt: 750 ml
Alkoholgehalt: 11,5% vol

Prickelnd, fruchtig, feingliedrig -der beste Empfang für liebe Freunde
Prickelnd, fruchtig, feingliedrig – der beste Empfang für liebe Freunde / © Redaktion frontrowsociety.net

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