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Die herausragende Qualität der Südtiroler Weine ist nicht nur dem alpin-mediterranen Klima, der Qualität der Böden, der ausgezeichneten geographischen Lage, sondern auch der hervorragenden Arbeit der erfahrenen Winzer zu verdanken. Die Welt der Südtiroler Weine bedeutet eine harmonische Symbiose aus Innovation und Tradition. Viele außergewöhnliche Adressen in Südtirol zeugen von der Exzellenz der Weine.

Hervorragenden klimatischen Bedingungen und der ausgezeichneten geographischen Lage ist die Qualität der Trauben zu verdanken
Hervorragenden klimatischen Bedingungen und der ausgezeichneten geographischen Lage ist die Qualität der Trauben zu verdanken / © FrontRowSociety.net, Foto: Carola Faber

Castelfeder

Im Jahre 1969 gründete Alfons Giovanett das Weingut Castelfeder. Zu dem Zeitpunkt war er als Önologe bereits äußerst erfahren, denn er hatte von 1937 bis 1940 die bekannte Weinbauschule in San Michele all’Adige besuchte und dort begonnen, sein fundiertes Wissen im Weinbau aufzubauen.

1989 übernahm sein Sohn Günther die Leitung des Weinguts, der wiederum mit der Kellerei in das kleine Weindorf Kurtinig umzog. Inzwischen arbeiten in dem erfolgreichen Familienbetrieb auch seine Kinder Ivan und Ines Giovanett mit, deren Passion für den Wein bei jedem Tropfen spürbar ist.

Vom frischen feinfruchtigen 2018 Pinot Bianco „Vom Stei“ mit einem ausgewogenen Abgang, einem Castelfeder Sauvignon Raif 2018 oder einem Lagrein Rieder 2018 bis zur Linie Burgum Novum zeigt sich die durchgängig hohe Qualität.

Gerade bei den Spitzengewächsen, wie dem komplexen Sauvignon Riserva Burgum Novum 2015, dem vielschichtigen Chardonnay Riserva Burgum Novum 2015 oder dem ausdrucksstarken Lagrein Riserva Burgum Novum 2015 überzeugen die Ergebnisse einer präzisen gelungenen Arbeit vom Weinberg bis zur Vinifizierung.

Ines Giovanett vom Weingut Castelfeder engagiert sich mit Herzblut für den Familienbetrieb mit den ausgezeichneten Weinen
Ines Giovanett vom Weingut Castelfeder engagiert sich mit Herzblut für den Familienbetrieb mit den ausgezeichneten Weinen / © FrontRowSociety.net, Foto: Carola Faber

Kellerei Girlan

1923 legten 23 Weinbauern in einem historischen Bauernhof den Grundstein der Kellerei Girlan. Hinter den traditionsreichen Mauern aus dem 16. Jahrhundert und in den weitläufigen Kellergängen mit optimalen Lagerbedingungen wird Weinproduktion mit modernster Kellertechnologie betrieben.

Inzwischen bewirtschaften rund 200 Winzerfamilien äußerst engagiert 220 Hektar Weinbaufläche. Kellermeister Gerhard Kofler sorgt für die erlesenen Weine und deren hervorragende Qualität.

Für den Platt & Riegl Pinot Bianco 2018 werden ausschließlich die besten Trauben vom Weißburgunder verwendet. Er wächst im Überetsch auf einer Höhe von 450 bis 550 Meter über dem Meeresspiegel. Das Ergebnis ist ein frischer, charaktervoller Wein.

Der Trattmann Pinot Noir Riserva 2016 besteht ebenfalls aus sorgfältig ausgesuchten Trauben, die auf besonders geeigneten Böden mit stark reduzierten Erträgen von Hand geerntet werden. Der wunderbar weiche Wein überzeugt durch seinen delikaten Geschmack einer guten Säurestruktur und einem langen Abgang.

Vor der eindrucksvollen Kulisse der Dolomiten wird Wein angepflanzt
Vor der eindrucksvollen Kulisse der Dolomiten wird Wein angepflanzt / © FrontRowSociety.net, Foto: Carola Faber

Kellerei Kurtatsch

Zu den ältesten und kleinsten Kellereigenossenschaften Südtirols gehört die Kellerei Kurtatsch. Die hervorragenden Lagen der Weinberge mit den verschiedensten Bodentypen reichen von 220 bis zu 900 Höhenmetern.

„Das außergewöhnliche Terroir, also die geografischen, geologischen und klimatischen Eigenschaften der Kurtatscher Weinberge, ist das Markenzeichen der Kellerei und ist einzigartig in Italien“, lautet die Beschreibung der Lagen. Die 180 Weinberge werden von ebenso vielen Mitgliedern bewirtschaftet und befinden sich zum größten Teil im Gemeindegebiet der Kellerei.

Verwendet werden für die Spitzenweine der Linie Terroir nur die Erträge aus Einzellagen und der witterungsbedingt besten Jahre. Bei der Linie SELECTION liegen erstmals reduzierte Erträge und ein präzise kontrolliertes Anbauprogramm zu Grunde.

Im Sauvignon „Kofl“ ist deutlich schmeckbar, dass sich nach genügender Reifezeit die Eleganz und Kraft des herrlichen Weins entwickelt. Bei dem Penoner, einem körperreichen, feinen Pinot Grigio, bestechen Aromen der Nektarine und Zitrusfrüchte sowie Birnen und Äpfel. Im Frauenrigl Lagrein Riserva 2016 erreicht der Lagrein seine optimale Reife. Frucht-und Holzaromen verschmelzen zu einer weichen Harmonie.

Die weiße, elegante und stilvolle Cuveè AMOS besteht ebenfalls aus besten handverlesenen weißen Trauben der höchsten Kurtatscher Weinberge. In der Nase betören exotische Früchte, Zitrusnoten und zarte Anklänge von Gewürzen. Der Cabernet „Freienfeld“ ist ein Qualitätswein, der nur aus Trauben bester Weinjahre gekeltert wird. Hier gefällt das ausgeprägte farbenfrohe Aromenspiel zwischen Kräutern und Gewürzen, gepaart mit feinen Fruchtanklängen.

Zur besonderen Freude trägt der Rosenmuskateller „Ushas“ bei. Durch stark gedrosselte Erträge entwickelt sich der edelsüße Wein mit begeisternder Fülle zu seiner unverwechselbaren Einzigartigkeit.

Das Weindorf Kurtatsch ist ein Schmuckstück Südtirols
Das Weindorf Kurtatsch ist ein Schmuckstück Südtirols / © FrontRowSociety.net, Foto: Carola Faber

Weingut Loacker

Die Familie Loacker gilt seit 1979 als ein Pionier des biologisch-dynamischen Weinbaus in Italien und Europa. Trotz größter damaliger Widerstände hat Gründer Rainer Loacker die Herausforderungen angenommen und bewältigt. Seine Visionen konnte er erfolgreich auf dem Weingut Loacker oberhalb von Bozen umsetzen.

Heute genießen alle drei Weingüter, in Südtirol und der Toscana, wertvolle 40 Jahre Erfahrung im biologisch-biodynamischen Weinbau. „Wir schaffen in Einklang mit der Natur, pflegen die Einzigartigkeit des Terroirs und schätzen die Besonderheit eines jeden Jahrgangs. Purer Weingenuss mit Kreationen aus Südtirol und der Toskana, die gekonnt aus der Reihe tanzen, begeistern jeden leidenschaftlichen Weinkenner“; sagt die Winzerfamilie. Hier geht es zur Reportage über das Weingut Corte Pavone in der Toskana.

Die Weine aus Südtirol, dessen Palette vom Gewürztraminer, Chardonnay und Sauvignon Blanc über die roten Klassiker aus Bozen St. Magdalener und Lagrein bis hin zu Merlot und Cabernet reicht, bestechen durch ihr differenziertes Aromenspiel. Als gelungenes Beispiel kann dafür der frische und trotzdem sehr komplexe TASNIM Sauvignon 2018 mit seinem vollen Frucht-Bouquet herausgestellt werden.

Der MORIT Sankt Magdalener 2018 zeigt Anklänge von Beeren, eleganter Würze und dezenten Röstaromen.

Winzer Hayo Loacker mit einem seiner ausgezeichneten Weine
Winzer Hayo Loacker mit einem seiner ausgezeichneten Weine / © FrontRowSociety.net, Foto: Carola Faber

Kellerei Nals Margreid

Tradition und Innovation, Weinbereitung in höchster Qualität gepaart mit Ausdrucksstärke und Ästhetik: Dafür steht die Kellerei Nals Margreid. 138 Weinbauern zwischen Nals, Bozen, Meran und Margreid bewirtschaften rund 160 Hektar Rebfläche. Gemeinsam pflegen sie die Tradition und entwickeln sie ständig weiter.

Das 2011 erneuerte Kellereigebäude ist ebenso Ausdruck des Terroirs, wie die erstklassigen Weine, die es hervorbringt. Überzeugende Fülle, Eleganz und Frische am Gaumen sowie duftige Aromen gehören zu den bestechenden

Eigenschaften des Pinot Bianco Sirmian. Der Nals Margreid Punggl Pinot Grigio DOC 2017 weist würzig fruchtige Aromen von Zitrus, Honig und Kräutern auf, während der Nals Margreid „Mantele“ Sauvignon Blanc DOC 2014 neben Noten von Zitrusfrüchten auch duftende Holunderblüten und Pfeffer zeigt. Alle drei Weine betören mit einer saftigen Struktur, Fülle und Kraft.

In der wunderschönen Landschaft Südtirols sind zahlreiche hervorragende Winzer und Kellereien zu finden
In der wunderschönen Landschaft Südtirols sind zahlreiche hervorragende Winzer und Kellereien zu finden / © FrontRowSociety.net, Foto: Carola Faber

Weingut Manincor

Die historischen Gebäude vom Weingut Manincor stammen aus dem Jahr 1608. Der Erbauer, Hieronymus Manincor erhielt für seine Verdienste um das Land Österreich vom Kaiser Grundstücke am Kalterer See und einen Adelstitel. Die Enkelin von Hieronymus Manincor heiratete 1662 einen Vorfahren der Grafen Enzenberg.

1978 ging das Gut in den Besitz der Grafen Enzenberg über. Der Name Enzenberg tauchte erstmals 1236 in der Geschichte Südtirols auf, seit etwa 1500 ist die Familie hier ansässig. Mit dem Weinbau beschäftigte sich die Familie Enzenberg bereits Ende des 17. Jahrhunderts.

1991 übernahm Michael Graf Goëss-Enzenberg Manincor von seinem Onkel. Zu dieser Zeit lieferte das Gut Trauben an die Genossenschaften in Kaltern und Terlan. Ausbildung und Leidenschaft bewegten und befähigten Michael Graf Goëss-Enzenberg aber dazu, mit der eigenen Weinproduktion zu beginnen.

Seine Vision: Weine von höchster Qualität mit einer einzigartigen Handschrift zu entwickeln.

Der Réserve della Contessa betört mit sensibler Eleganz, Anmut und zahlreichen delikaten Nuancen. Sophie gilt als charmantes Porträt der Hausherrin. Der Wein ist elegant und dicht, charmant und kräftig, anspruchsvoll, spannend und sehr individuell. Die außerordentliche Cuvée verfügt über ein langes Lagerpotenzial.

Eichhorn lautet der Name für einen blumigen Weißburgunder, der unter anderem durch einen langen Nachklang und Würzigkeit punktet, ein feinfühlige Begleiter. Ein leuchtend roter Mason gefällt durch seine Geschmeidigkeit, Fruchtaromen, wie Kirschen und Waldbeeren sowie Spuren des Aromas der Königin der Blumen – ein charmanter, harmonischer Blauburgunder.

Cassiano könnte als Kunst der Komposition beschrieben werden, denn er besteht aus sechs verschiedenen Rebsorten und bildet trotz der Vielfalt eine große Einheit. Zahlreiche Nuancen von Kräutern und Früchten formen den unverwechselbaren Charakter. Ein ausgewogenes Spiel zwischen eleganter Süße und frischer Säure weist „Le Petit“ auf. Der feine Wein gefällt gleichermaßen durch Aromen von Mango, Litschi und Honig. Ein weiterer komplexer edler Wein wird aus der Rebsorte Petit Manseng produziert und zeichnet sich durch einen wunderbaren Tiefgang aus.

Am Fuße der Dolomiten wachsen die besten Trauben
Am Fuße der Dolomiten wachsen die besten Trauben / © FrontRowSociety.net, Foto: Carola Faber

Kellerei St. Pauls

Seit Generationen setzen die Winzer der St. Pauls Kellerei auf Tradition, Nachhaltigkeit und erstklassige Qualitätsweine. Ihr ganzer Stolz sind die Weinberge auf 175 Hektar rund um St. Pauls. Das Terroir besticht durch die Vielfalt der Lagen.

Auf den Hügeln aus der letzten Eiszeit mit unterschiedlichen Bodentypen findet jede Rebe ihren idealen Standort. Geschützt an der Alpensüdseite, verwöhnt von fast 2000 Sonnenstunden im Jahr, die Temperaturschwankungen während der Reifezeit – all dies sind hervorragende Voraussetzungen für das Lesegut.

Die Weinberge werden von den Winzerfamilien ausschließlich von Hand bewirtschaftet. Professionalität und sensibles Gespür des Kellermeisters ist zwingend erforderlich, um vielfältige hochwertige Weiß- und Rotweine zu erzeugen und die feinen Tropfen durch eine gelungene Symbiose aus Frucht, Finesse, Eleganz sowie Mineralität zur Entfaltung zu bringen.

Der frische, typische Vernatsch PASSION 2017 zeigt gleichzeitig Fülle und Lebendigkeit. Der edle Sauvignon 2018 besticht durch eine elegante Säurestruktur und einer intensiven Aromenvielfalt, die von Holunder bis zu tropischen Früchten variiert. Der Weißburgunder Riserva PASSION 2016 überzeugt mit seinem wunderbar dichten Aromenspiel, seiner Komplexität und feinen Nuancen von Pfirsich und Apfel.

In funkelndem, sattem Rubinrot leuchtet der Lagrein Riserva PASSION 2016. Er punktet mit komplexen Fruchtaromen, einem ausgewogenen Körper mit harmonisch weicher Struktur sowie einem kraftvollen Finale. Auch ein Hochgenuss: der Pinot Noir Riserva PASSION 2016. Komplexität, Vielschichtigkeit und Tiefgang zeichnen den Wein mit einem langen Abgang aus. Der Petit Manseng PASSION 2017 wirkt durch sein breites Spektrum von exotischen Früchten bis zum delikaten Honig.

Südtirol ist auch für seine hervorragenden Rotweine bekannt
Südtirol ist auch für seine hervorragenden Rotweine bekannt / © FrontRowSociety.net, Foto: Carola Faber

Pfannenstielhof

Der Pfannenstielhof, Familienbetrieb in siebter Generation, wurde 1561 erstmalig erwähnt, als Hof mit einer eigenen Torggl, einer Weinkelter. Auch wenn Weißwein die vorherrschende Rebsorte in Südtirol ist, hat sich der Pfannenstielhof ausschließlich dem Rotwein zugewandt mit den beiden autochthonen Weinen St. Magdalener und Lagrein. Betrieben wird ein naturnaher, integrierter Weinanbau in reiner Handarbeit.

Der frische und fruchtige St. Magdalener 2018 ist ein angenehmer und trinkiger Wein, dabei durchaus saftig, vollmundig und feinwürzig. Der vielschichtige und kompakte Lagrein Riserva 2016 ist ein ausdrucksstarker, fruchtiger und dichter Wein mit samtig-weichen Tanninen und gut erkennbarer Rebsorte. Harmonie mit Schwung und Elan birgt in seiner Frische der spannende Lagrein Rosé 2015, dem ein zarter Duft von Beeren und Kirschen entströmt.

Beim Lagrein vom Boden 2018 wurde der Zusatz „vom Boden“ bewusst eingebracht, um deutlich zu machen, dass die einzigartige Bodenbeschaffenheit bei gutem Ausbau im Keller auf den Wein übergeht und erfahrbar gemacht wird. Der besonders angenehme Wein öffnet sich als ein fruchtiger, reichhaltiger und kräftiger Lagrein, mit Feinheit und Eleganz, aber auch Struktur und Dichte. „ANNVER ist für mich Beweis dafür, dass St. Magdalener Raffinesse, Langlebigkeit und Potential hat“, bestätigt Winzer Johannes Pfeifer. In dieser Hommage an die Töchter ANNa und VERonika stellt er einen St. Magdalener mit Finesse, Eleganz und Spannung her, einen ausgewogenen,  traditionsreichen St. Magdalener mit vielversprechendem Zeitgeist.

Ein erfolgreiches Team: Margareth (links) und Anna Pfeifer vom Pfannenstielhof
Ein erfolgreiches Team: Margareth (links) und Anna Pfeifer (rechts) vom Pfannenstielhof / © FrontRowSociety.net, Foto: Carola Faber

Weingut Hans Rottensteiner

Das Weingut wurde von Hans Rottensteiner 1956 gegründet. Er legte anfangs besonderen Wert auf den Weinverkauf direkt aus dem Fass in der Schweiz. In den 80er Jahren erfolgte die Umstellung auf die Vermarktung von Flaschenweinen, was von seinem Sohn Toni übernommen wurde. Seit 2001 wird Hans Rottensteiner auf dem Weingut von seinem Enkel Hannes unterstützt. Hans Rottensteiner hat von Beginn an auf eine gute Zusammenarbeit mit Weinbauern aus der Nachbarschaft gesetzt, was sich in der guten Qualität der Weine widerspiegelt.

„Wein genießen“, lautet das Motto von Toni und Hannes. Der Wohlgeschmack und die Zugänglichkeit sind das besondere Markenzeichen der Weine. Der Weißburgunder „Carnol“ 2018 zeichnet sich durch Noten von Zitrusfrucht und Apfel, Frische und Lebhaftigkeit sowie einer guten Struktur aus.

Galante Mineralität und Frische dominieren den ausgewogenen Sauvignon 2018. Das Aroma von Paprika, Brennnessel und Kiwis sowie ein leichter Anklang von Stachelbeeren runden das Geschmacksbild perfekt ab. Der frische Lagrein Rosé mit seiner fruchtigen Art stammt aus Gries, der klassischen Lagrein-Zone. Der Kristplonerhof reicht in seiner Geschichte bis auf das Jahr 1135 zurück, gehört zum Besitz der Familie Rottensteiner und liegt auf einem Hügel etwa 100 Meter oberhalb vom Stadtteil Bozen-Gries.

Beim Vernatsch Kristplonerhof 2018 ist zu schmecken, dass sich die sonnige Lage und der sandige Porphyrboden ausgezeichnet zum Anbau der Vernatschtraube eignet. Der Qualität des Südtiroler St. Magdalener „Vigna Premstallerhof“ DOC 2018 ist die gewissenhafte Ausdünnung und eine gezielte Traubenauswahl während der Ernte deutlich anzumerken.

Durch Bouquetvielfalt betört der harmonische Südtiroler Lagrein Grieser Select Riserva DOC 2016. Er erhält seine persönliche Note durch eine zwölfmonatige Reifung im französischen Barrique.

Eine strenge Ausdünnung und gezielte Auswahl während der Ernte wirkt sich auf die Qualität aus
Eine strenge Ausdünnung und gezielte Auswahl während der Ernte wirkt sich auf die Qualität aus / © FrontRowSociety.net, Foto: Carola Faber

Schreckbichl

Im Jahr 1960 gründeten 26 Weinbauern aus Schreckbichl bei Eppan ihre eigene Genossenschaft. Heute gehören zu einer der jüngsten Kellereien in Südtirol mehr als 300 Familien. Es waren die 1980er Jahre, Südtirol war vor allem Rotweinland, die Qualität war mittelmäßig. Luis Raifer, selbst Weinbauer, erkannte das Potential Südtirols, qualitativ hochwertige Weißweine hervorzubringen. Er pflanzte auf seinem Weinberg, mit dem Namen Lafoa an Stelle von Vernatsch-Reben erst Cabernet Sauvignon und später Sauvignon Blanc.

Luis Raifer war mit dem Experiment erfolgreich und entwickelte das Label Lafoa. Er setzte neue Rebsorten und verfolgte eine andere Philosophie: reduzierter Ertrag für Qualitätstrauben und damit erstklassige Weine. So zeigt zum Beispiel der harmonische Chardonnay Lafoa 2017 neben dem nussigen Geschmack Nuancen von Mango und etwas Holz.

Sehr intensive Fruchtnoten, die an Blüten von Bäumen und Kräuter erinnern in Verbindung mit dezentem Holzgeschmack, überzeugen in dem Sauvignon Blanc Lafoa 2018. Ein ausgewogener, eleganter Blauburgunder Riserva St. Daniel 2016 zeigt seine Stärke im ausgeprägten Bouquet nach Kirschen, roten Beeren und Gewürzen sowie in einem langen Nachklang. Auch der Wein Berg Weißburgunder DOC 2017 überzeugt durch Feinheit, den Geschmack von Äpfeln, Birnen und Zitrusfrüchten.

Der Cabernet Sauvignon Lafóa 2016 glänzt mit seiner Ausdrucksstärke und Geschmacksvielfalt. Eine Perle gelingt der Kellerei Schreckbichl mit LR 2015. „Die Schaffung eines exklusiven Weines, in der Lage, anspruchsvolle Kunden zu begeistern und das Ansehen von Schreckbichl zu stärken“, lautete die Idee von Luis Raifer. Dies ist gelungen mit der Cuvee LR, einem herausragenden Wein mit großartiger Struktur und Eleganz.

Südtirol ist auf dem internationalen Markt auch für seine hervorragenden Weißweine bekannt
Südtirol ist auf dem internationalen Markt auch für seine hervorragenden Weißweine bekannt / © FrontRowSociety.net, Foto: Carola Faber

Kellerei Tramin

Gegründet wurde die Kellerei Tramin im Jahr 1898 von Pfarrer Christian Schrott aus Tramin zusammen mit Abgeordneten des österreichischen Parlaments als eine der ersten Genossenschaften der Region. Die charakterstarken Weine entstehen aus Trauben, die von 290 erfahrenen Mitgliedern mit viel Engagement angebaut werden. Das Ergebnis spricht für sich.

Der Gewürztraminer Nussbaumer 2017 enthält besonders delikate, blumige Aromen. Der Stoan Bianco 2017 ist eine komplexe; frische Weißweincuvée – ein großartiger Wein mit eigenständigem Charakter. Aus der Selektionslinie der Kellerei Tramin besticht ein hochkarätiger Pinot Grigio „Unterebner“ 2017 mit Komplexität, reicher Fülle und eleganter Frucht.

Die Südtiroler Weinestehen auf den Karten der besten Vinotheken und Hotels
Die Südtiroler Weinestehen auf den Karten der besten Vinotheken und Hotels / © FrontRowSociety.net, Foto: Carola Faber

Elena Walch

Elena Walch ist ein führendes Weingut Südtirols im Familienbesitz mit internationalem Erfolg. Ihr Name wird stets mit der Qualitätsrevolution in Südtirol verbunden. Elena Walch hat in den traditionellen Betrieb eingeheiratet und wird von ihr mit den Töchtern Julia und Karoline Walch bereits in der fünften Generation als bedeutender Weinbaubetrieb geführt. Die Philosophie des Weinguts ist seinem Terroir verschrieben, was unmittelbar mit dem Klima, dem Boden und ganz besonders mit der Bearbeitung aller Komponenten zu tun hat.

Die Qualität des Weins entsteht im Weinberg, deshalb muss jeder Weinberg in seiner Einzigartigkeit behandelt werden. Die so produzierten Weine weisen Charakter, Eleganz und große Persönlichkeit auf und reflektieren professionellste Weinproduktion. Der frische, elegante Sauvignon Blanc „Castel Ringberg“ begeistert mit jugendlicher Frucht in der Nase, zarten Anklängen von Stachelbeeren und etwas Kräutern. Er gibt sich im Mund geschmeidig, zeigt eine gute Fülle und eine langen Abgang. Der RingbergLagrein Riserva DOC 2015 ist ein wundervoller, weicher und harmonischer Lagrein, der durch das Zusammenspiel vieler Aromen und charmanter Finesse betört.

Die Schwestern Karoline und Julia Walch treten in die Fußstapfen ihrer Mutter Elena WalchDie Schwestern Karoline und Julia Walch treten in die Fußstapfen ihrer Mutter Elena Walch
Die Schwestern Karoline (links) und Julia Walch (rechts) treten in die Fußstapfen ihrer Mutter Elena Walch / © FrontRowSociety.net, Foto: Carola Faber
Genuss für die Augen und den Geschmack gleichermaßen: ein Glas Wein während der blauen Stunde in Südtirol
Genuss für die Augen und den Geschmack gleichermaßen: ein Glas Wein während der blauen Stunde in Südtirol / © FrontRowSociety.net, Foto: Carola Faber

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