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Es kann mit Fug und Recht behauptet werden, Südtirol ist ein wahrhaftiges Genussland. Es scheint, als wäre die Sinnlichkeit des Essens genau hier erfunden worden. An dieser Metapher orientiert sich das in 2022 eröffnete Luxushotel „Santre – Dolomythic Home“. Verpackt in ein zeitgemäßes Gewand, zieht sich der rote Faden des guten Geschmacks durch den Tag und lässt kaum kulinarische sowie vinophile Wünsche offen.

Der Tag im „Santre – Dolomythic Home“ beginnt mit der Entscheidung, welche der Leckereien von Frühstücksbuffet genascht werden sollen / © Redaktion FrontRowSociety.net

Santre – Genuss mit Weitsicht

Das moderne Hotel aus Glas, Holz und Stein könnte keine bessere Lage haben, als im beschaulichen St. Andrä oberhalb von Brixen. Ähnlich eines Adlerhorstes thront es über der einstigen Bischofsstadt und lässt das anmutige Eisacktal als Kulisse während eines herzhaftes Frühstücks oder eines exzellenten Dinners seine Wirkung entfalten. Wohldurchgedacht gehen die Grenzen zwischen Restaurant und Natur fließend ineinander über. Und dennoch stehlen sich beide gegenseitig nicht die Show, sondern verschmelzen zu einer Symbiose, die aus jedem Blickwinkel dem Auge schmeichelt.

Wer im Restaurant des Santre sitzt, schwebt über dem Eisacktal / © Redaktion FrontRowSociety.net

Mit dem Restaurant wird an den Wunsch der Gäste nach Rückzug und Individualität angeknüpft. Die hohen Rückenlehnen der Sitzmöbel bilden kleine Inseln, die Privatsphäre garantieren. Zudem sorgt das harmonisch aufeinander abgestimmte Interior aus gedeckten, natürlichen Farben für ein elegantes Ambiente. Und inmitten der plaudernden Gäste sind die Inhaber Andreas und Alexander Goller zu finden. Herzlich und kompetent wird über Wein philosophiert – das Steckenpferd beider Brüder – und natürlich der passende Tropfen fürs Menü herausgesucht.

Kleine Inseln garantieren Privatsphäre / © Redaktion FrontRowSociety.net

Santre – zwischen Bodenständigkeit und Fine Dining

Selbstbewusst steht Küchenchef Simon Hentrich in seinem Refugium des Genusses, der offenen Show-Küche im Luxushotel „Santre-Dolomythic Home“. Der junge Mann mit den funkelnden Augen verkörpert die Leidenschaft für sein Handwerk und zaubert aus manch banalem Produkt ein Gericht voller Esprit. Es sind die Erzeugnisse der Heimat, die den Weg in seine Küche finden. Auf dem Boden Südtirols gewachsen und von den Menschen aus der Nachbarschaft hergestellt bzw. veredelt, könnte die gelebte Philosophie der Regionalität nicht greifbarer sein.

Küchenchef Simon Hentrich verwöhnt die Gäste des Santre mit seiner modernen, alpinen Küche / © Redaktion FrontRowSociety.net

Die Wege der Familie Goller und des Simon Hentrich kreuzten sich schon vor geraumer Zeit. Als dann die Idee des Santre geboren war, stieg Simon mit ins Boot. So tragen beispielsweise die Küchenplanung oder das Geschirr seine Handschrift. Vegane Gerichte sollten von Anfang an Bestandteil des Menüs sein. Darüber hinaus möchte er Menschen mit den unterschiedlichsten Intoleranzen eine kreative Küche bieten und dabei auf jegliche Zusatzstoffe und Stabilisatoren verzichten.

Die Interpretation eines Südtiroler Apfels von Simon Hentrich / © Redaktion FrontRowSociety.net

Im Santre hat Simon nicht nur seinen Arbeitsplatz mit geplant, sondern hier verwirklicht er sich zum ersten Mal als Küchenchef. Und er fühlt sich mit den Goller-Brüdern pudelwohl, hat er doch quasi jegliche Freiheiten sich zu entfalten. Zudem lässt die Zusammenarbeit mit den Gollers Träume zu. Eines Tages eine Art Chefstable im Santre zu etablieren, um dann feine, ausgesuchte Gerichte auf Michelin-Niveau zu servieren, das wäre schon was! Denn der souveräne Küchenchef traut sich (fast) alles zu.

Zu „Simon’s Favorite Dishes“ zählt das Bergzwerghuhn mit Haselnüssen / © Redaktion FrontRowSociety.net
Doch es darf auch einmal etwas exotischer sein: hausgemachte Spaghetti mit Hummer, kalabrischer Salami, Beurre blanc, Zitrone und Kaviar / © Redaktion FrontRowSociety.net

Im Menü spiegelt die Rubrik „Simon’s Favorite Dishes“ die Liebe zu einfachen, heimatnahen Produkten wider sowie zur Urform des Kochens, das Garen auf offenem Feuer. Daher war es ein Muss, einen Josba-Grill in die Hotelküche zu etablieren. Heute werden auf dem spanischen Profigrill neben Fleisch und Fisch auch Desserts mit Raucharomen zubereitet.

Die Küchencrew um Chef-Patissier Kevin Unterthiener (li.) und Küchenchef Simon Hentrich (2.v.l.) vollbringt täglich kleine Wunder für den siebten kulinarischen Himmel der Gäste des Santre / © Redaktion FrontRowSociety.net

„Das Beste kommt zum Schluss!“ Es wäre nicht fair, diese geflügelten Worte für das Dinner im Santre zu nutzen, doch den Schmankerln aus der Patisserie des Hauses kann keiner widerstehen. Verantwortlich dafür ist Kevin Unterthiener. Gemeinsam mit Magdalena Mairhofer vollbringt er wahre Wunder, unterschiedlichen Geschmackswelten einen gemeinsamen Nenner zu geben. Und es ist kaum vorstellbar, aber auf dem abendlichen Dessertteller befindet sich die Arbeit eines ganzen Tages. Dabei ist das Zubereiten der Nachspeisen beileibe nicht alles. Marmelade, Kuchen, Torte und noch viel mehr Genussvolles entsteht an ihren Posten. Ihr Augenmerk liegt auf dem Verwöhnen des Gaumens mit dem einen oder anderen Überraschungseffekt.

Präzision ist am Patisserie-Posten von Kevin Unterthiener gefragt / © Redaktion FrontRowSociety.net
Denn, wie bekannt, isst das Auge mit: ein Dessert aus Erdbeere, Tomate und Roter Bete / © Redaktion FrontRowSociety.net

Was wäre, wäre da nicht der Wein

Einst schlug ein Nussbaum seine Wurzeln in den Boden, auf dem heute das junge Hotel „Santre – Dolomythic Home“ steht. Jener Baum ist Teil des Ortes geblieben und wiederum Teil des Hotels geworden. Aus seinem Stamm entstanden zwei lange Tafeln. Eine bietet dem Frühstücks- bzw. dem Vorspeisenbuffet Platz und eine andere bildet den Mittelpunkt des stylischen Tastingrooms. Neben der guten Stube, die ihr wohnliches, fast rustikales Ambiente der Ausstattung mit Altholz verdankt, ist der Tastingroom ein weiteres innenarchitektonische Schmuckstück.

Schroff ragt der Felsen aus Brixener Quarzphyllit in den Weinkeller / © Redaktion FrontRowSociety.net

Hinter einer Glaswand wird der Brixner Quarzphyllit Felsen sichtbar, welchem das Hotel ein Stück weit abgerungen wurde. Und über allem wacht ein Riese, der in extravaganter Manier von dem Künstler Golif auf den Felsen gesprüht wurde. Gut trinkbare Weine und vinophile Raritäten beherbergt der Weinkeller samt Tastingroom. Hier sind Alexander und Andreas Goller erneut in ihrem Element, wenn sich eine Gruppe von weinaffinen Menschen um die geschwungene Nussbaumtafel zur Degustation versammelt.

Der elegante Tastingroom wartet auf neugierige Weinliebhaber / © Redaktion FrontRowSociety.net

Als Hommage an Vater Albin Goller trägt die Lounge bar.67 die Zahl seines Geburtsjahres. Wie der Bug eines Schiffes ragt der beleuchtete Tresen in den hellen Raum hinein und hält Kurs auf die Brixener Bergwelt. Neben ausgesuchten Weinen werden in der bar.67 fabelhafte Cocktails gemixt und frisches Bier gezapft. Zweimal wöchentlich steht Live-Musik auf dem Programm. Dann füllt sich die Piano-Bar und wird zum Treffpunkt, um den Tag in geselliger Runde ausklingen zu lassen.

Lounge bar.67 – hier nimmt man Kurs auf fabelhafte Cocktails mit Aussicht / © Redaktion FrontRowSociety.net
Cheer’s sagt Barchef Michael / © Redaktion FrontRowSociety.net

Santre – Urlaub mit Nachhall

Wenn über St. Andrä die Sonne aufgeht, erwacht für die Gäste des Luxushotels „Santre – Dolomythic Home“ ein neuer Tag voller spannender Outdoor-Erlebnisse in der umliegenden Berglandschaft. Bei all der Schönheit, die die Natur auf Südtirols Leinwand zeichnet, bleiben Zeit und Gelegenheit, entspannt jenes Panorama zu genießen und sich überdies mit einem Signature Spa-Treatment im Santre Spa zu verwöhnen.

Wer im Santre eine Auszeit verbringt, dem liegt das Eisacktal zu Füßen
Wer im Santre eine Auszeit verbringt, dem liegt das Eisacktal zu Füßen / © Redaktion FrontRowSociety.net

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