Leckere Cocktails und feine Speisen aus der Sterneküche von Arne Anker
Die Pauly Bar – mittlerweile so bekannt wie das Sterne-Restaurant Pauly Saal – ist stets gut besucht. Im roten historischen Klinkerbau – in den oberen Etagen haben namhafte Galerien wie die von Michael Fuchs oder CWC ihren Sitz – treffen sich allabendlich ab 18 Uhr Freunde des Hauses. In der Pauly Bar lässt es sich entspannen und einen guten Cocktail genießen. Auch Gäste des Gourmet-Restaurants um Chef de Cuisine Arne Anker erfreuen nach dem vorzüglichen Mahl noch an einem Absacker an der Bar.
Gediegene Farben, klassische Elemente mit moderner Kunst kombiniert dominieren in der Pauly Bar. Schwere Ledersessel laden zum Verweilen ein. An der eleganten Holztheke mit Blick auf eine große Auswahl an Flüssigem, kommen die Gäste schnell ins Gespräch.
Boris Radczun, Stephan Landwehr und Moritz Estermann scheinen ein gutes gastronomisches Händchen zu haben. Ihr Steakhouse Grill Royal an der Berliner Friedrichstraße kommt ebenso bei den Gästen gut an. Hier werden die wohl besten Steaks der Stadt serviert.
Das vorgenannte Trio hat für die Pauly Bar, welche in der ehemaligen jüdischen Mädchenschule gemeinsam mit dem Sterne-Restaurant Pauly Saal beheimatet ist, zwei erfahrene Barkeeper verpflichtet. Hinter dem Tresen steht das Paar Bobbi Kay und Justin Powell. Beide weisen internationale Gastronomieerfahrung auf. Sie sehen das Barkeeperleben als ihre Profession und das Cocktail-mixen als ihre Passion.
Keeperin Bobbi Kay darf auf zahlreiche internationale Destinationen zurückblicken, so auf London und New York. In renommierten Bars und Restaurants hat sie ihr Handwerk erlernt und perfektioniert. Zwei Elemente machen einen guten Cocktail-Barkeeper aus. Präzision und Geschwindigkeit. Und das zeigt Bobbi Kay jeden Abend vor den Augen der Gäste.
Ihr Partner Justin Powell studierte in Mexico Kunst und hat einen Universitätsabschluss B.A. an der Kunst-University of New Mexico abgeschlossen. Seine Fachrichtung war Skulptur und Fotografie.
Sein Wissen um die Kunst kommt Justin Powell bei Gesprächen an der Bar zu Gute. Denn auch viele Künstler und Kunstliebhaber gehören zu den Gästen des Sterne-Restaurants und der Pauly Bar. Justin Powell sieht seine Berufung – wie auch seine Partnerin Bobbi – als Bartender. Er ist derjenige, der sich gerne aus dem Fenster lehnt und experimentiert. Das zeigt der Walnusslikör, den er mit Zimt und Zitrone ansetzt.
Als Barkeeper hat auch Justin schon die Welt gesehen. Das Soho & Tribeca Grand Hotel sowie die Bar im Pop Burger in New York City, die Sauce Liquid Lounge in Albuquerque New Mexico oder der Cin Cin Grille in Ft. Myers in Florida waren seine berufliche Heimat.
In Deutschland angekommen, scheint ihn Berlin nicht mehr loszulassen. Seine Stationen waren hier in Berlin unter anderem die Amano Bar, die Retro Bar Konrad Tönz oder auch die Tier Bar in Neukölln. Seit über einem Jahr ist es nun Barchef in der Pauly Bar.
Vor kurzem hatte er bei Arne Anker noch eine größere Menge Bergamotte geordert um daraus ein neues Geschmackerlebnis für seine Gäste zu zaubern. „Lost in Translation“ heißt seine Kreation. Eine Empfehlung unsererseits. Freuen darf man sich auf Sake, Williams Birne, Bergamotte Sirup, Limette und Soda.
Bobbi Kay und Justin Powell sind wahre Künstler in ihrem Fach. Verschiedene ihrer Kreationen durfte ich in der Pauly Bar in Berlin genießen. Was mich fasziniert hat, dass beide mit Chef de Cusine Arne Anker Hand in Hand arbeiteten. Denn die flüssigen Köstlichkeiten waren auf das Bar Food von Sternekoch Arne Anker harmonisch abgestimmt.
Gestartet an diesem Abend habe ich mit einem Cocktail namens Malacca Sling. Hier harmoniert der niederländische Wacholderschnaps Genever mit Dubonnet Rouge, dessen Basis Wein ist. Hinzu kommen Early Grey Tee Sirup, Limone und Sodawasser.
Auch der Honey Nut Sour ist sehr zu empfehlen. Geschmacklich ein Erlebnis und im Coupe-Glas serviert.
Für Freunde des Kaffeegeschmacks ist der Coffee Cobbler ein Tasting wert. Kakaobohnen Brandy, kalter Kaffee, der spanische Weißwein Pedro Ximénez, der hohe Zuckerwerte erreichen kann und eine Orangenessenz sind hier das Geheimnis.
Ohne Grundlage sollten nicht so viele Cocktails verkostet werden. Chef- und Sternekoch Arne Anker führte mich in die Küche und ließ mich einen Blick auf sein Überraschungsmenü werfen. Ob ich das alles schaffe?
Himmlisch schmeckte schon das selbstgebackene Brot. Arne hatte während des kurzweiligen Abends einen wahren Gaumengenuss gereicht.
Einen ganzen Blumenkohl als einzigen Gang – wow. Fleißig teilte ich mit den anderen Gästen, die etwas neidisch auf meine Köstlichkeiten schauten.
Das Entrecôte war zart und butterweich. Ein Zwischenrippenstück des Rinds, wo das Messer nahezu selbstständig durchglitt.
In der Regel genieße ich zu solchen Köstlichkeiten eine Weinreise oder wie im Sterne- Restaurant Horvath in Berlin gerne eine ausgewöhnliche nicht alkoholische Begleitung in Form von Petersilienwurzelmilch oder Rosengeraniensirup. Aber hier in der Pauly Bar war ich zu Besuch, um die guten Cocktails zu probieren.
Daher passte der Rosemary Bramble hervorragend. Aufgefüllt mit London dry Gin, Rosemarin, Crème de Muroise – einer Kreuzung aus Brom- und Himbeere – und Limone, schmeckt er nicht nur frisch sondern riecht nach einem Sommertag im Garten.
Captain Kidd ist ebenso eine Empfehlung. Dill Tequila, Mezcal, marokkanische Salzzitrone und Bier. Das erinnert an Urlaub in Nordafrika.
Viele weitere erlesene und einzigartige Cocktails sind auf der Karte noch zu finden. Unterteilt ist die Karte in Wein, Sekt und Champagner, Einiges Neues, alkoholfreie Cocktails, Longdrinks, Geliehenes, Gin, Vodka, Klare, Rum, Tequila/Mezcal, Whisk(e)y, Bourbon, Cognac/Brandy, Grappa/Trester/Marc, Obstbrände, Likörwein, Likör/Bitter und Bier.
Darüber hinaus stehen auch Kaffee, zwölf Tee-Sorten und sortenreine Fruchtsäfte von der Privatkelterei Van Nahmen auf der Pauly Bar Karte.
In den Sommermonaten genießen die Gäste gerne die große Terrasse. Hier lässt es sich angenehm und ruhig sitzen und auch in den Abendstunden wird es nicht zu frisch.
Ich danke Bobbi Kay und Justin Powell, dass sie sich an diesem Abend so viel Zeit genommen haben und natürlich dem Chef de Cuisine Arne, der immer für einen Spaß zu haben war. Ich werde mich gerne revanchieren, wenn ich im Restaurant zu Besuch bin.
Dieses ist ein redaktionell erstellter Artikel, der durch externe Unterstützung möglich gemacht wurde. Die Unterstützung hat jedoch keinen Einfluss auf den hier abgebildeten Inhalt. Es gilt der Redaktionskodex.