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Es weht ein verführerischer Duft über das winzige Eiland Fedsu. Zudem herrscht geschäftige Betriebsamkeit im gesamten Resort 5 Sterne „W Maldives“. Definitiv liegt da etwas in der Luft: Chefs on Fire!
 
Das Event „Chefs on Fire“ fand zum ersten Mal auf den Malediven statt. Gastgeber war das „W Maldives“ / © Redaktion FrontRowSociety.net
Mit Sicherheit hängt dieser unfassbare gute Duft mit der Ankunft von Alexandre Silva zusammen. Doch wer ist der sympathische Mann mit den graumelierten Haaren? Kein anderer als der Sterne-Chef aus Portugal, der mit seiner unkonventionellen Art zu kochen, die Herzen vieler Gourmets erobert.
 
Alexandre Silva bringt den BBQ Duft Portugals auf die Malediven / © Redaktion FrontRowSociety.net

Alexandre Silva Star-„Chefs on Fire“

Der Mann reist mit großer Entourage: Sous-Chef, Assistent, Fotograf, Band und das portugiesische Fernsehen ist auch dabei. Und: FrontRowSociety war als einzige Redaktion – neben dem portugiesischen Fernsehen – auf die Malediven eingeladen, exklusiv für verschiedene Medien über das Event „Chefs on Fire“ zu berichten.
 
Alexandre Silva versteht etwas von medialer Kommunikation, noch mehr versteht er etwas von medialer Aufmerksamkeit. Und das ist auch gut so. Denn der stern-gekrönte Chef ist ein Lokalpatriot, dem seine Heimat am Herzen liegt. Diese Philosophie drückt er in seinen beiden Lissaboner Restaurants auf dem Teller aus: „Alles, was wir tun, ist portugiesische Küche: Wir fördern portugiesische Produkte, unterstützen kleine Produzenten und zeigen, wer wir sind.“, so der Chef im Interview mit Annett Conrad.
 
Lokale Produkte in den Fokus der Gourmets rücken, das steht ganz oben auf der Agenda von Alexandre Silva (re.) / © Redaktion FrontRowSociety.net
Mit Alexandre Silva entschied man sich für genau den richtigen Koch, den Titel des Events „Chefs on Fire“ in die Tat umzusetzen. Zwar ist Silva bekannt für sein mit einem Michelin Stern ausgezeichnetes Restaurant „Loco“, doch in seinem zweiten Restaurant „Fogo“ geht er zurück zum Ursprung des Kochens, zum Kochen mit Feuer. Selbst Cocktails werden auf Grundlage von Asche hergestellt.
 
Erst probieren, dann servieren! / © Redaktion FrontRowSociety.net
„Chefs on Fire“, das in Portugal etablierte Food Festival, findet zum ersten Mal auf den Malediven statt. Man könnte so verwegen sein und von einer Pionierleistung des „W Maldives“ sprechen. Wer weiß, vielleicht treffen erneut bekannte Köche ein, die in den schicken Resorts auf den Malediven „Slow Cooking“ über Holz und Feuer zelebrieren.
 
Die Küchencrew um den W Maldives Küchenchef des Restaurants Fire war fleißig mit am Werk / © Redaktion FrontRowSociety.net

Chefs on Fire 2023

Mit Spaten bewaffnet macht sich das Team des „W Maldives” auf den Weg zum Strand. Es sollen Löcher ausgehoben werden, einige zumindest. Zur gleichen Zeit werden die Kohlen für das BBQ geliefert. Sie werden später in die ausgehobenen Mulden gefüllt, um die Hitze für das Grillgut zu erzeugen. Alles scheint bis ins kleinste Detail durchdacht, nichts anderes als Perfektion will Alexandre Silva abliefern.

Alles ist für das Event „Chefs on Fire“ am Strand vorbereitet, gleich kann es losgehen … / © Redaktion FrontRowSociety.net
… und schon werden die Gäste mit einem Cocktail begrüßt / © Redaktion FrontRowSociety.net
Während sich die Gäste des Resorts beim Sonnenbaden oder Lesen erholen, laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Gerade entsteht eine Bar am Strand, natürlich an der Sonnenuntergangsseite der Insel. Schließlich sollen die Cocktails mit Beginn der kurzen blauen Stunde genossen werden. Zur gleichen Zeit hängen geschälte Ananas an einem Rondell, welches über der Glut platziert wurde. Über Stunden garen die Früchte langsam über der Hitze. Zwischendurch werden sie von einem Koch mit Marinade eingepinselt. Er hat den wohl heißesten Job des Abends.
 
Über der Glut geröstete Ananas – mmh, wir sind gespannt / © Redaktion FrontRowSociety.net
Über einer weiteren Feuerstelle baumeln die langen, mit Salz eingeriebenen Hälften des Kabeljaus. Auch für den Fisch ist neben der Hitze Zeit gefragt. An der gegenüberliegenden Seite drehen sich langsam zwei aufgespießte Spanferkel über glühenden Kohlen. In der Mitte dieses temporär geschaffenen Grillplatzes wurde aus Backstein eigens für diesen Abend eine geräumige Grillstation gebaut. Aus der Küche werden Spanferkel gebracht, die zuvor 24 Stunden mit portugiesischen Kräutern mariniert wurden. Nun schmoren die guten Stücke fünf Stunden in diesem speziellen texanischem BBQ. Warten wir’s ab, wie es wohl schmecken wird.
 
Über den verschiedenen Feuerstellen werden Kabeljau … / © Redaktion FrontRowSociety.net
… und Spanferkel gegrillt / © Redaktion FrontRowSociety.net
Fünf Stunden schmoren die Spanferkel in dem texanischen BBQ / © Redaktion FrontRowSociety.net
Im kompletten Menü schwingt die Essenz des Feuers mit. Chefs on Fire klar interpretiert! Jeder der fünf Gänge trägt die Handschrift dieses fundamentalen Elements: von der kalt geräucherten Butter, über die ebenfalls kalt gesmokten Tomaten, den Kabeljau und das knusprige Schweinefleisch. Und nicht zu vergessen, das Dessert, dieser Traum aus gerösteter Ananas, Gewürzen und Eiscreme.
 
Das 5 Gang Chefs on Fire Menü von Alexandre Silva / © Redaktion FrontRowSociety.net
Häppchen gesellen sich zu den gereichten Cocktails, als die untergehende Sonne das Ende des Tages verkündet. Ausgelassene Stimmung herrscht beim BBQ. Die Lautsprecher des DJs verstummen und die Band beginnt mit ihrem Auftritt. Ein Stück Portugal auf den Malediven, das erlebt man nicht alle Tage.
 
Auftakt von „Chefs on Fire“ mit kleinen Amuse bouche … / © Redaktion FrontRowSociety.net
… und nach dem Dinner erwacht die Bühne zum Leben / © Redaktion FrontRowSociety.net

Special Events im „W Maldives“

Das Resort versteht etwas von Event-Organisation. Denn für ganz besondere Anlässe wird die Privatinsel Gaathafushi hergerichtet. Mit dem resorteigenen Schnellboot geht es nur in wenigen Minuten zu der kleinen Insel, die lediglich einer Population von Seeschwalben ein Zuhause gibt. Für die Veranstaltungen steht natürlich jeder Komfort parat. So ganz wie Robinson Cruso fühlt man sich dann doch nicht, wenn während des Sonnenuntergangs Champagner getrunken wird. Beliebt ist die Insel für Privat Dinner oder Heiratsanträge. Wer kann in so einer Umgebung schon nein sagen?
 
Klein, aber fein ist die Privatinsel Gaathafushi / © Redaktion FrontRowSociety.net

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