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Der Great Smoky Mountains Nationalpark zählt laut Aussage unseres Reisebegleiters zu den Nationalparks in den USA, die pro Jahr gerechnet die höchste Anzahl an Besuchern verzeichnen. Zirka 14 Millionen Menschen zieht es pro Jahr in diesen einmaligen Nationalpark. Einziger bitterer Beigeschmack ist die riesige Blechlawine, die mit den Parkbesuchern anrollt.

Hier beginnt der Der Great Smoky Mountains National Park in Tennessee
Hier beginnt der The Great Smoky Mountains National Park in Tennessee / © Redaktion FrontRowSociety.net

Dieses Gebiet in den Appalachen war einst die Heimat der Cherokee-Indianer. Sie nannten jene ausgedehnte Landschaft wegen der ständig auftretenden Nebel „Shalonage“, was so viel übersetzt heißt wie „Ort des blauen Nebels“. Am Ende des 18. Jahrhunderts kamen die ersten europäischen Siedler. Präsident Andrew Jackson unterzeichnete 1830 den Indian Removal Act, wodurch ein großer Teil der dort lebenden Cherokee-Indianer in andere Regionen deportiert wurden. Daher stammt die Bezeichnung „Trail of Tears“ (Pfad der Tränen).

Attraktive Wanderwege führen durch den Park....
Attraktive Wanderwege führen durch den Park … / © Redaktion FrontRowSociety.net
... und laden Aktive ein, sich auf ihnen fortzubewegen
… und laden Aktive ein, sich auf ihnen fortzubewegen / © Redaktion FrontRowSociety.net

Durch den Park ziehen sich abseits der Hauptwege gut 450 Kilometer Straße. Darüber hinaus schlängeln sich durch den Great Smoky Mountains Nationalpark rund 1.380 Kilometer Wanderwege, die aufgrund ihrer gesamten Länge verhältnismäßig wenig frequentiert sind. Der Gebirgszug „Great Smoky Mountains“ ist der Namensvetter des Nationalparks, dessen ausgedehnte Waldgebiete zu den ältesten unseres Planeten gehören. Noch immer gilt die grüne Landschaft als das größte zusammenhängende Urwaldgebiet im Osten der USA.

Ein kleiner Nachteil sind die vielen Autos, denn der Amerikaner scheint sich gerne auf vier Rädern zu bewegen - da ist man schon mal Stoßstange an Stoßstange unterwegs - es gibt aber auch freue Autotage - na wer sagt's denn, es geht doch
Ein kleiner Nachteil sind die vielen Autos, denn die Amerikaner scheinen sich gern auf vier Rädern zu bewegen – da ist man schon mal Stoßstange an Stoßstange unterwegs. Aber es gibt auch autofreie Tage – na wer sagt’s denn, es geht doch / © Redaktion FrontRowSociety.net
Wer natürlich nur im Auto sitz, kann die Details ...
Wer natürlich nur im Auto sitzt, kann die Details  … / © Redaktion FrontRowSociety.net
...nicht ausmachen, und davon...
… nicht ausmachen, und davon… / © Redaktion FrontRowSociety.net
... sind eine Vielzahl im Park vorhanden, ...
… sind eine Vielzahl im Park vorhanden, … / © Redaktion FrontRowSociety.net
... bis hin zu den Hütten, in welchen noch Vorführungen stattfinden - wie hier den Schmiedehütte
… bis hin zu den Hütten, in welchen noch Vorführungen stattfinden – wie hier der Schmiedehütte / © Redaktion FrontRowSociety.net

Zwei US-Bundesstaaten teilen sich den Great Smoky Mountains Nationalpark, North Carolina und Tennessee. Als er 15. Juni 1934 eingerichtet wurde, waren Teile des Gebiets noch dicht besiedelt. Nach der Gründung allerdings verließen alle Einwohner nach und nach ihre Heimat. Restaurierte Zeitzeugen in Form von Häusern, Kirchen, Friedhöfen, Mühlen oder Scheunen zeigen das historische Bild dieses Landstriches, der heute Teil des UNESCO Weltnaturerbe ist. 

Eine stattliche Anzahl an immobilen Zeitzeugen ...
Eine stattliche Anzahl an immobilen Zeitzeugen … / © Redaktion FrontRowSociety.net
... können Besucher besichtigen ...
… können die Besucher des Parks besichtigen / © Redaktion FrontRowSociety.net
Einige davon sind tief im Wald verborgen und zeigen ihr Antlitz erst nach einem Fußmarsch von drei Kilometern
Einige davon sind tief im Wald verborgen und zeigen sich erst nach einem Fußmarsch von drei Kilometern … / © Redaktion FrontRowSociety.net
Die Bewohner des Friedhofs wurde nicht umgesiedelt, ...
… wie beispielsweise der ehemalige Friedhof / © Redaktion FrontRowSociety.net

Cades Cove – das Tal im Great Smoky Mountains National Park

Innerhalb des Great Smoky Mountains National Parks – auf dem Gebiet von Tennessee – liegt ein Tal, das den Namen Cades Cove trägt. Cades Cove ist das wohl beliebteste touristische Ziel innerhalb des Nationalparks. Jährlich verzeichnet das Tal um die 2,3 Millionen Besucher, die leider wieder bevorzugt mit dem Auto unterwegs sind.

Der Great Smoky Mountains National Park in Tennessee
Der Great Smoky Mountains National Park in Tennessee – Symbiose aus Weite und teils unberührter Natur / © Redaktion FrontRowSociety.net

In jenem Tal befinden sich nicht nur die am besten erhaltenen Siedlungen, sondern überdies eine vielfältige Flora und Fauna. Diesem Umstand verdankt der Cades Cove Historic District die Aufnahme ins National Register of Historic Places. Die unterschiedlichen Höhen innerhalb des Parks – sie liegen zwischen 250 und 2.025 Metern (Clingmans Dome) – begünstigen die Vegetation sowie die Artenvielfalt. Daher kann die Population an Pflanzen als die umfangreichste im Ostens der USA angesehen werden. 

So sind hier fünf verschiedene Arten von Wäldern beheimatet, in denen über mehr als 142 verschiedenen Baumarten und 4.300 weiteren Pflanzenarten gedeihen. Das Gebiet repräsentieren damit alle essentiellen Waldtypen des östlichen Teils von Nordamerika.

Und wer beim Wandern über Stock und Stein die Augen aufhält, ...
Und wer beim Wandern über Stock und Stein die Augen aufhält, … / © Redaktion FrontRowSociety.net
... wird am Wegesrand jede Menge ...
… wird am Wegesrand jede Menge … / © Redaktion FrontRowSociety.net
... zu bestaunen haben
… große und kleine Naturwunder zu bestaunen haben / © Redaktion FrontRowSociety.net

Auf den Wanderungen entlang der Flussbetten sind Waldstreifen mit Hemlocktannen oder auch Schierlingstannen anzutreffen. Wer sich bei seinen Touren etwas tiefer in den Wald wagt, wird von dichtem Laubwäldern aus Linden, Ahorn, Rosskastanien und Birken begrüßt.

Schwarzbären im Great Smoky Mountains Nationalpark

Zu dem sehr mannigfaltigen Tierbestand der Wäldern und Wiesen zählen mehr als 65 verschiedene Säugetierarten. Der bekannteste unter ihnen dürfte der Schwarzbär sein. 1.840 Exemplare sollen auf dem Gelände des Parks leben. Aber auch Streifenhörnchen, Grauhörnchen, Weißwedelhirsche, Murmeltiere und unzählige Fledermausarten haben ihre Heimat auf dem weitläufigen Areal. Besonders interessant ist, dass hier der als nahezu ausgestorben geltende Rotwolf gesichtet wurde. Darüber hinaus sind die gefiederten Freunde zahlreich am Himmels des Great Smoky Mountains Nationalpark vertreten. Auf Informationstafeln ist zu lesen, dass es über 256 verschiedene Vogelarten geben soll. Überdies sind 62 verschiedene Fischarten schon ausgemacht worden sowie ungefähr 85 Reptilien- und Amphibienarten. Bezeichnenderweise trägt die Region der Smoky Mountains den Beinamen „Salamander-Hauptstadt der Welt“.

Vor den Toren des Parks sind Lodges zu finden, aber auch Optionen nur den Tag im Feuchten Nass zu genießen
Vor den Toren des Parks sind Lodges zu finden und Optionen, den Tag im feuchten Nass zu genießen / © Redaktion FrontRowSociety.net
... oder beim Wandern auf Kurioses zu stoßen
Wanderer allerdings immer wieder auf Kurioses stoßen / © Redaktion FrontRowSociety.net

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