The State of New York – wie wild und grün dieses Fleckchen Erde doch ist! Und wie traurig ist es gleichzeitig, dass kaum ein deutscher Tourist über die Grenzen der Big City New York hinauskommt. Dabei ist diese Countryside-Break ein wahrer Jungbrunnen für Körper und Geist. Denn mitten im Saranac Lakes Wild Forest in den Adirondacks zeigt sich ein Schatz der Natur zum Anfassen: „The Wild Center“.
„Wir setzen uns für eine Zukunft ein, in der Menschen und Natur gemeinsam gedeihen“, so das Statement des Naturparks. Und selbstverständlich würzt etwas Abenteuer die Themen Umwelt-, Klima- und Naturschutz.
The Wild Center im State of New York
Es ist Ende September. Die Wälder im New York State zeigen sich bereits in ihrer herbstlichen Pracht aus 50 Shades of Colorfulness. Zirka 300 Meilen trennen Tupper Lake, wo das 115 Hektar große Wild Center beheimatet ist, von New York City. Doch der Weg ist das Ziel. Außerdem muss die Fahrt bis dahin nicht an einem Tag bewältigt werden. Denn ist man im New York State unterwegs, begreift man die Größe des Landes, obwohl dieser Bundesstaat noch zu den flächenmäßig kleineren der USA gehört.
Die Adirondack Mountains bilden die malerische Kulisse des Wild Centers sowie des kleinen Örtchens Tupper Lake. In jenem verschlafenen Fleckchen wurde 1999 das Naturzentrum gegründet. Später – 2006 – erfolgte die Eröffnung des Besucherzentrums mit einer 5.000 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche. Für Kinder und Jugendliche ist dieser Ort ein Paradies. Mit allen Sinnen können die Wunder der Natur entdeckt werden – drinnen wie draußen. Das Wild Center hat es sich zur Aufgabe gemacht, jedem Besucher die Einmaligkeit unseres Planeten vor Augen zu führen, um die Menschen gleichzeitig dafür zu sensibilisieren, unseren natürlichen Lebensraum nicht als selbstverständlich zu nehmen.
Wanderungen zwischen Baumwipfeln
Der Gebäudekomplex des Wild Centers scheint genau an diesen Ort zu gehören. Seine Holzkonstruktion bringt die Verbindung zur Natur deutlich zum Ausdruck. Nicht von ungefähr kommt also die häufig gebrauchte Bezeichnung „architektonisches Meisterwerk“. Die überdimensionalen Fenster werden zu Beobachtungsplätzen der Umgebung, welche aus einem pittoresken Teppich aus Wald und Wasser besteht.
Jene Wald- und Wasserflächen sind Teil der Wild-Center-Experience. Breite hölzerne Stege verbinden als „Wild Walk“ die Baumwipfel. An mehreren Aussichtsplattformen kann Halt gemacht werden. Ja klar, man lässt den Blick unweigerlich über die Schönheit der Adirondack-Region schweifen. Allerdings laden Erlebnisstationen dazu ein, dem ureigenen Forscherdrang nachzukommen und den Wissensdurst über die Fauna und Flora zu stillen. Waldbaden in reinster Form!
The Wild Center – Naturwissenschaft spannend gemacht
Das Innere des Wild Centers ist genauso faszinierend wie die Natur außerhalb. Mit einer Vielzahl von interaktiven Ausstellungen wird das Wild Center zur Lehrstube für Menschen aller Altersgruppen. Wie funktioniert das Leben in einem Ameisenhaufen? Welche Fischarten tummeln sich in den Seen der Umgebung? Wie bauen Biber ihre Burgen? Fragen über Fragen werden beantwortet. Interaktive Ausstellungen, Klimaschutz sowie den Weltraum betreffend, komplettieren das Programm.
Ein zentrales Anliegen des Wild Centers ist die Förderung der Bildung in Sachen Umwelt. Bildungsprogramme für Schulen stehen insbesondere im Fokus, die zudem auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren. Mit Exkursionen und Workshops soll ein tieferes Verständnis für die Bedeutung unserer Umwelt vermittelt werden.
Darüber hinaus engagieren sich die Mitarbeiter des Wild Centers in Forschungsprojekten zur Erhaltung der Biodiversität und des Ökosystems der Adirondack-Region. Durch die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Naturschützern entwickelt das Zentrum Lösungen für Umweltprobleme. Schon die Jüngsten werden ermutigt, sich für den Umweltschutz stark zu machen und zukunftsorientiert zu denken. Was für eine erfrischende Erkenntnis!