Mit einer Fläche von 230 Hektar liegt das Arboretum direkt am Ufer des Lake Washington, unweit der quirligen Stadt Seattle. Der riesige Park beherbergt unzählige Gehölze, Pflanzen und Blumen. Verwaltet wird diese grüne Oase von den ‚Botanischen Gärten‘ der University of Washington und der Stadt Seattle. Seitens der Verwaltung ist man stets bemüht, den Besuchern ein botanisches Erlebnis zu bescheren.
The Arboretum entdecken
Über eine asphaltierte Straße und zahlreiche naturbelassene Wanderwege kann dieses Naturgebiet ‚durchforstet‘ werden. Besucher starten ihre Tour in der Regel direkt am Graham Visitors Center, um den grünen Garten in seiner ganzen Fülle erleben zu können. An der Information des Centers können sich Besucher mit Kartenmaterial versorgen lassen oder auch eine Tour mit dem Mini-Elektrobus buchen.
Das ist besonders für all jene ratsam, die nicht gut zu Fuß sind. Daher kann das Arboretum als Garten für jedermann bezeichnet werden. Am Besuchercenter starten überdies geführte Wanderungen, für die man sich zuvor online registrieren kann. Im Sommer hingegen sind die angeboten Nachtspaziergänge echte Besuchermagnete.
Jahrhundert-Garten, Waldgarten, Japanischer Garten
Der Jahrhundert-Garten, der Waldgarten und der Japanische Garten zählen zu den meist besuchten Grünanlagen des Arboretums. Ein weiterer beliebter Teil dieses Botanischen Gartens ist der Centennial Garden. Um diesen zu erreichen, folgt man einfach dem Azalea Way in südlicher Richtung. An dessen Ende bzw. am Fuße des Rhododendron Glen wird man diesen inspirierenden Platz sofort erkennen. Denn hier gedeihen üppig Rosen, Hortensien sowie eine große Bandbreite an Stauden, die insbesondre im Frühjahr und im Sommer das Areal in ein blühendes Meer verwandeln.
Der Waldgarten, auch ‚Woodland Garden‘ genannt, liegt ebenfalls direkt am Azalea Way. Zwei romantisch angelegte Teiche hat man mittels eines Bachs verbunden, der durch ein kleines Tal fließt. Malerisch werden die Teiche sowie der Bach von einer Natursteinmauer samt einer beeindruckenden Vielfalt an Waldpflanzen eingerahmt. Jedes Jahr im Frühjahr verwandelt sich zudem der Azalea Way in einen farbenprächtigen, blühenden Teppich zahlreicher Azaleen, die dem Weg seinen Namen geben.
Die größte Sammlung von japanischem Ahorn kann im Japanischen Garten bewundert werden. Über 72 Arten befinden sich auf dem 3,5 Hektar großen Areal, das zu einem der ältesten japanischen Gärten Nordamerikas gehört, dem Arboretum in Seattle. Am Snoqualmie Pass in den Cascade Mountains wurden für das Arboretum 580 große Granitsteinen abgebaut, die dem Japanischen Garten ein originales Ambiente verleihen. Übrigens die Idee für einen japanischen Garten beflügelte schon 1911 die Stadtväter Seattles, allerdings kam erst 1957 eine ernsthafte Planung zustande. Da ja bekanntlich gut Ding Weile braucht, gilt das gelungene Arrangement heute als einer der authentischsten japanischen Gärten in den Vereinigten Staaten.
Zwei bedeutenden Arboreten in Deutschland
Als Arboretum wird eine Sammlung von verschiedenartigen, oft auch exotischen Gehölzen – die nicht in Pflanzgefäßen wachsen – bezeichnet. In der Regel ist damit ein botanischer Garten gemeint, in welchem Bäume und Sträucher angepflanzt wurden. In Deutschland sind zwei sehr bekannte Arboreten zu finden, die gleichzeitig auch die ältesten sind. Zu ihnen zählt unter anderem der Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel, in welchem bereits 1777 über 334 Arten gezählt wurden. Am 23. Juni 2013 wurde er auf Liste des Kultur- und Naturerbes der UNESCO gesetzt. Ein weiteres Arboretum von internationalem Renommee befindet sich auf der Insel Mainau. Dieses wurde im Jahre 1853 angelegt und beeindruckt mit über 532 verschiedenen Gehölzen.
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