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Das bekannte japanische Schokoladenfestival „Amour du Chocolat“ fand in diesem Jahr vom 26. Januar bis zum 14. Februar 2022 im Hamamatsu Entetsu Department Store statt und zwar im 8. Stock des Hauptgebäudes. Jahr für Jahr interessieren sich immer mehr Besucher für die edlen Schokoladen. Mit diesen süßen Verführungen wird gezeigt, wie hochwertig und beliebt Schokolade in Japan ist. Wir stellen heute fünf Schokoladenhäuser kurz vor und lassen uns von der süßen Vielfalt begeistern.

MAISON CACAO 

Die Schokoladenmarke MAISON CACAO hat ihren Ursprung in Kamakura, einer Stadt die zirka 50 Kilometer südwestlich von Tokio liegt. Ihre Aromatafeln gibt es in drei verschiedenen Sorten: Zartbitter-, Vollmilch- sowie weiße Schokolade. Jedes Jahr ist MAISON COCAO bei dem Schokoladenfestival „Amour du Chocolat“ dabei und bei Besuchern besonders beliebt.

In diesem Jahr entdeckten wir kleine Schokoladentorten, die bereits seit der Gründung von MAISON CACAO im Sortiment sind. Diese bestehen aus einem handgebackenen, knusprigen Tarte-Teig, der mit viel zarter Schokoladencreme gefüllt ist. Wir sind begeistert von dem knusprigen Biss, der sich aufgrund der verschiedenen Texturen der vier Schichten ergibt. 

Köstlich – knusprige japanische Schoko-Küchlein von MAISON CACAO / © FrontRowSociety.net, Foto: Takahiro Nedachi

LE CHOCOLAT ALAN DUCASSE

Alan Ducasse unterhält neben seinen 3-Sterne-Restaurants in Paris, Monaco und London ein 2-Sterne-Restaurant in Tokio. Dazu kommen noch weitere gastronomische Unternehmen in der ganzen Welt. Seit 2013 betreibt Alan Ducasse das  „LE CHOCOLAT ALAN DUCASSE“. Im März 2018 übernahm Julien Kientzler, der in Paris seine Ausbildung machte, die Position des Chef-Pâtissiers in Tokio. 

Auf dem Schokoladenfestival „Amour du Chocolat“ wurde unter anderem die Ganache Gourmand aus der Serie Bonbon Chocolat vorgestellt. Diese überzeugt mit ihren unterschiedlichen Rezepturen und Texturen sowie ihrem einzigartigen Geschmack. Aus sieben verschiedenen Geschmacksrichtungen der Ganache Gourmand sind beispielsweise die vier Sorten Himbeere, Limette, Tonkabohne und Karamell in einer Box zusammengestellt. 

Süße Verführung mit Himbeere, Limette, Karamell und Tonkabohne aus dem Hause LE CHOCOLAT ALAN DUCASSE / © FrontRowSociety.net, Foto: Takahiro Nedachi

Pâtisserie La Vérité

In Ohiradai, einem ruhigen Wohnviertel von Hamamatsu, verwendet Konditormeister Ryusuke Koda nur sorgfältig ausgewählte Zutaten, um seine süßen Kreationen herzustellen. Lange Jahre war er in Tokio als Chef-Pâtissier tätig und eröffnete 2004 seine Pâtisserie La Vérité in Shizuoka Hamamatsu. 

Auf dem Schokoladenfestival fallen die leuchtend roten Herzdosen direkt auf. Darin verstecken sich die Pralinen Amand Chocolate, die seit letztem Jahr bei Schokoladen-Fans sehr beliebt sind. Hierfür wurden karamellisierten Mandeln mit sechs Pfeffersorten gewürzt und anschließend mit bitterer Schokolade sowie duftendem Kakao von Valrhona überzogen. Wir denken, diese kleinen Schokoladenhappen passen ideal zu einem exzellenten Wein.

Amand Chocolate von Pâtissier Ryusuke Koda, hergestellt in seiner Pâtisserie La Vérité in Shizuoka Hamamatsu / © FrontRowSociety.net, Foto: Takahiro Nedachi

QUON CHOCOLAT Toyohashi 

Bei QUON steht die Förderung der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen im Vordergrund. Projektleiter Koji Natsume macht sich seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 2014 für die Zahlung fairer Löhne stark. Zudem möchte Chocolatier Kazuo Noguchi Schokolade als „casual culture“ in Japan etablieren. Daher wird bei QUON reine Schokolade aus der ganzen Welt sorgfältig von Hand ohne Zugabe von Öl verarbeitet.

Zu ihrem Sortiment gehört auch eine Kunstschachtel, die Art Box. Diese zeigt das Originaldesign des Malers Kiyoshi Yamashita mit dem Titel „Feuerwerk, welches sich im See spiegelt“. Im Inneren befinden sich besondere Stücke sorgfältig ausgewählter Originalschokoladen, die mit Trockenfrüchten und Nüssen gespickt sind. 

QUON Premium Terrine Art Box mit vier verführerischen Sorten / © FrontRowSociety.net, Foto: Takahiro Nedachi

CHOCOLAT GALLERY Morozoff

Neun populäre Künstler, die in verschiedenen Bereichen tätig sind, wie zum Beispiel als Grafiker oder Illustrator, drücken das Thema Dankbarkeit mit ihren Werken aus. Das Motiv „Sanfte Erinnerungen“ wurde von dem Illustrator und Maler Hori Hatamao gezeichnet. Er wählte das Motiv einer Zuckererbse, die in der Blumensprache „sanfte Erinnerungen“ bedeutet.

Die zarten runden Täfelchen werden dreidimensional in der Art Box angeordnet, so dass sich eine blumenartige Schönheit daraus ergibt. Mit den Sorten Zartbitter-, Vollmilch- und Extra-Milchschokolade sowie rote Himbeerschokolade treffen die dünnen Tafeln jeden Geschmack. 

Acht zarte Schokoladentäfelchen sind hübsch in der Chocolat Gallery Art Box „Sanfte Erinnerungen“ von Illustrator und Maler Mao Hori verpackt / © FrontRowSociety.net, Foto: Takahiro Nedachi

Für alle Sckokoladenliebhaber hier noch eine Empfehlung: In Fukurois findet man das kleine Geschäft „Mameyakafe“. Hier haben sich Spezialisten für handverlesene, frisch geröstete Kaffeebohnen niedergelassen. Aus ihren Bohnen lassen sich besonders aromatische Kaffees brühen. Zusammen mit den exklusiven Schokoladen des Festivals „Amour du Chocolat“ ergibt sich dann ein ganz besonderer Genuss. 

Originaltext japanisch: Takahiro Nedachi & Ayaco Nedachi
Überarbeitet: Annett Conrad 
 

Dieses ist ein redaktionell erstellter Artikel, der durch externe Unterstützung möglich gemacht wurde. Die Unterstützung hat jedoch keinen Einfluss auf den hier abgebildeten Inhalt. Es gilt der Redaktionskodex.

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