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Das Halwina Hideaway in Sibratsgfäll gilt noch als Geheimtipp. Menschen, die das Besondere suchen, sind hier genau richtig. Ankommen und sich von der geradlinigen Architektur und dem puristischem Design beeindrucken lassen. Naturmaterialien, Holz und Stein und ein paar essentielle Dinge, mehr braucht es nicht. Überschaubare Schlichtheit, Wohnen aufs Wesentliche reduziert, was für eine Wohltat in der ständigen Reizüberflutung des 21. Jahrhunderts.

Scheinbar liegt das Halwina Hideaway im Winterschlaf … / © Redaktion FrontRowSociety.net
Halwina Hideaway - ein Refugium im Bregenzerwald
… doch der Schein trügt. Sind die Gäste erst erwacht, kommt Leben in das Bregenzer Holzhaus / © Redaktion FrontRowSociety.net

Halwina Hideaway – vom Bauernhof zum Refugium

Die heutige Inhaberin des Halwina Hideaway, Edith Seppele, erinnert sich noch genau an den Besuch bei Oma Hanna und Opa Alwin. Denn an der Stelle des heutigen Design-Objekts stand einst das Zuhause ihrer Großeltern und das vieler Generationen vor ihnen. Allerdings weiß sie erst heute diesen Schatz richtig zu würdigen, insbesondere das Panorama, das ihr als Kind völlig normal erschien.

Augen auf und die berauschende Aussicht auf die Vorarlberger Berge genießen / © Redaktion FrontRowSociety.net
Auch beim Frühstück braucht man die Augen vom Panorama nicht abwenden / © Redaktion FrontRowSociety.net

Meist liegt das Gute so nah und fällt einem auf, wenn man einmal weg war. So geht es auch Gastgeberin Edith. Inzwischen lebt die gebürtige Hittisauerin in Kärnten. Als seitens der Familie für das 300 Jahre alte Bauernhaus eine Möglichkeit des Weiterlebens gefunden werden sollte, ließen Edith und ihr Mann Peter die Gelegenheit nicht ungenutzt. Leider war die Substanz nicht mehr zu retten. Doch so konnte auf dem Boden des Bregenzer Bauernhauses ein Hideaway entstehen, das weder architektonisch noch energetisch Kompromisse macht.

Edel verarbeitetes Interior bestimmt das Ambiente in den Halwina Apartments; hier Apartment Alwin / © Redaktion FrontRowSociety.net

Edith Seppele wälzte Bücher, beschäftigte sich mit Architektur und Design und fand schließlich den bekannten Architekten Jürgen Haller. Mit ihm entwickelte sie dieses wohldurchdachte Haus, das zwei exklusiven Wohnungen Raum gibt. Zusammen mit ihrem Ehemann und ihrem Vater setzte Edith das Bauvorhaben um. Ihr gemeinsames Anliegen: Raumaufteilung und Materialien sollten den Stil des Bregenzerwaldes widerspiegeln, jedoch in einem modernen Gewand.

Wälder Täfer – die typisch quadratische Deckenvertäfelung wurde in der guten Stube des Apartments Hanna implementiert / © Redaktion FrontRowSociety.net

Der zeitlose Purismus des Hauses bringt die außergewöhnliche Arbeit der lokalen Handwerker sehr gut zur Geltung. Immer wieder muss man über das geseifte Eschenholz mit der Fingern streichen, so unfassbar qualitativ ist die Verarbeitung. Gleiches gilt für das Interior. Jedes einzelne der handgefertigten Möbelstücke zeigt die einmalige Handwerkskunst des Bregenzerwalds. Dafür ist die Region schließlich seit Jahrhunderten bekannt. Und: Inhaberin Edith nähte die Textilen für die Apartments aus österreichischen Leinen selbst!

Handgenähte Leinenbettwäsche … / © Redaktion FrontRowSociety.net
… sowie ein Mix aus Altholz und neuem Vollholz machen die zwei Apartments zu einem behaglichen Refugium / © Redaktion FrontRowSociety.net

Halwina Hideaway – Rückzug mit Stil

Einfach mal raus in die Berge, weg vom Lärm der Stadt, weg von der Geschäftigkeit, weg von dem Zuviel. Genau hier holt Edith Seppele ruhesuchende Menschen ab. In der kalten Jahreszeit ist der Weg zum Halwina Hideaway besonders imposant. Man passiert die verschneite Landschaft des Bregenzerwaldes, deren vereinzelt liegende Häuser weiße Zipfelmützen tragen. Eingehüllt in eine dicke Schicht aus Schnee und Eis, neigen sich die Zweige der Nadelbäume unter dieser Last zu Boden. Väterchen Frost zeichnet ein romantisches Winterszenario, das an einen Winter wie früher erinnert, als die Welt – klimatisch betrachtet – noch in Ordnung war.

Märchenhaft schön – Auszeit bei Bilderbuchwetter / © Redaktion FrontRowSociety.net

In dem Holzhaus mit den regionaltypischen Schieberfenstern macht man es sich gemütlich. Die Pelletheizung sowie die PV-Anlage sorgen für wohlige Wärme. Wem das nicht reicht, entzündet ein Feuer im Kamin bzw. im Kachelofen. Direkt fällt man auf das gemütlich Sofa, nachdem der Kaffee bzw. der Tee fertig ist. Jetzt braucht man nur noch die Füße hochlegen, den Streaming-Dienst einschalten oder eines der Architekturbücher wälzen, in denen über das gelungene Haus der Seppeles inzwischen berichtet wird.

Die kleinen Nischen im Haus sind perfekt für den persönlichen Rückzug / © Redaktion FrontRowSociety.net
Die Ausstattung der Wohnungen lässt keine Wünsche offen. Endlich ist einmal wieder Zeit und Gelegenheit gemeinsam zu kochen. Die Küche eignet sich dafür perfekt. Eine Handvoll Vorräte – alles lokale Produkte – stehen für ein kleines Entgelt parat, damit man sein neues Heim auf Zeit gar nicht so schnell verlassen muss. Doch wer sich lieber verwöhnen lassen möchte, dem wird morgens das individuell und überaus liebevoll zubereitete Frühstück im Apartment serviert. So beginnt der Tag entspannt und obendrein köstlich. Pläne können immer noch geschmiedet werden, … aber erst mal schauen.
 
Das Verwöhnfrühstück sollte man sich keinesfalls entgehen lassen / © Redaktion FrontRowSociety.net
Und abends kann in der vollausgestatteten Küche ein persönliches Verwöhnmenü zubereitet werden / © Redaktion FrontRowSociety.net

Halwina Hideaway – Wohnung Alwin

Bis zu fünf Personen können es sich bei Opa Alwin gemütlich machen. Der große Tisch reicht für ein ordentliches selbstgekochtes Urlaubsmenü oder auch für Gesellschaftsspiele mit der Familie oder Freunden. Jedes Schlafzimmer verfügt ein separates Badezimmer. Die verwendeten Naturmaterialien geben jedem Raum das entsprechende Wohlfühlambiente.
 
Die gemütliche Wohnung Alwin eignet sich für bis zu 5 Personen / © Redaktion FrontRowSociety.net

Hier sind die Facts zur Wohnung Alwin:

  • 110 Quadratmeter
  • 2 Doppelzimmer
  • 2 Bäder
  • große Wohnküche mit Holzofen
  • Schopf (Loggia)
  • Garagenplatz mit Gratis-E-Ladestation
Jedes Detail drückt zurückhaltende Natürlichkeit aus / © Redaktion FrontRowSociety.net
Und im Badezimmer wartet elegante Zeitlosigkeit / © Redaktion FrontRowSociety.net

Halwina Hideaway – Wohnung Hanna

Das großzügige, nach Oma Hanna benannte Apartment zieht sich über drei Etagen. Versteckte Nischen und kuschelige Ecken geben zusätzliche Freiräume. Ursprünglich war diese Wohnung ausschließlich für die Inhaberfamilie gedacht, doch Familien bzw. Freundeskreise bis zu neun Personen können hier eine gemeinsame Auszeit genießen. Aufgrund der hochwertige Ausstattung und des heimeligen Ambientes reicht es völlig aus, den Vorderen Bregenzerwald nur durchs Fenster zu betrachten.

Halwina Hideaway – der Rückzugsort für designverliebte Menschen / © Redaktion FrontRowSociety.net

Hier sind die Facts zur Wohnung Hanna:

  • 3 Doppelzimmer
  • 2 ½ Bäder
  • große Küche
  • Wohnzimmer mit Kachelofen
  • Schopf (Loggia)
  • Sauna und Infrarotsauna
  • Yoga / Fitnessraum
  • Medienraum
  • Garagenplatz mit Gratis-E-Ladestation
In diesem Medienraum haben Groß und Klein Spaß / © Redaktion FrontRowSociety.net
Schnörkellos und einfach schön / © Redaktion FrontRowSociety.net
Erst einen Workout mit allerbester Aussicht absolvieren … / © Redaktion FrontRowSociety.net
... und anschließend in der Sauna bzw. am Infrarot regenerieren
… und anschließend in der Sauna bzw. am Infrarot regenerieren / © Redaktion FrontRowSociety.net

Halwina Hideaway und die Käsespätzle-Affäre

Wenn es um Käsespätzle geht, sprechen wir von echtem Soulfood. Noch dazu, wenn sie selbstgemacht sind. Edith möchte diese Schmankerl ihren Gästen nicht vorenthalten und zaubert für oder mit den Urlaubern originale Bregenzerwälder Käsespätzle. Butter, Milch, Mehl und Eier liegen bereit, damit aus ihnen etwas Köstliches entstehen kann. Ist alles verrührt und der Teig noch nicht perfekt, schaut Edith Pi mal Daumen, dass die Konsistenz mit Wasser passend gemacht wird. Inzwischen kocht schon das Wasser für die Spätzle, fix bekommt man die Spätzlereibe in die Hand gedrückt und los gehts.

Edith Seppele (re.) schaut wachsam in die Schüssel mit dem Teig für die Käsespätzle, welchen FrontRowSociety-Herausgeberin Annett Conrad (li.) gerade rührt / © Redaktion FrontRowSociety.net
Während Edith (li.) noch den letzten Rest Teig auskratzt, darf FrontRowSociety-Redakteurin Annett Conrad (re.) bereits den Teig ins kochende Wasser schaben / © Redaktion FrontRowSociety.net

Binnen kurzer Zeit sind die Spätzle gar. Mit einer Kelle werden sie aus dem Wasser geschöpft, mit Käse bestreut und verrührt bis sich schöne Fäden ziehen. Und weil der Appetit inzwischen so groß ist, landen die Leckereien direkt auf dem Teller mit einer ordentlichen Portion brauner Butter. Na, wenn das kein Urlaub ist! An guata!

Original Bregenzer Käsespätzle – selbstgemacht / © Redaktion FrontRowSociety.net
Fertig! Jetzt geht es an den Tisch
Fertig! Jetzt geht es an den Tisch / © Redaktion FrontRowSociety.net
An guata!
An guata! / © Redaktion FrontRowSociety.net

Restaurantempfehlung Adler Grossdorf

In dem beschaulichen Örtchen Egg Grossdorf steht seit Jahr und Tag der Gasthof Adler. Seit 10 Jahren öffnet Irma Renner jeden Sonntag die knarrenden Türen des Bregenzer Holzhauses. In ihrem Sonntagsgasthaus gibt es immer sonntags ein Menü, immer mit einem anderen Thema. Die kulinarischen Reisen sind so spannend wie schmackhaft, dass man dafür sein Refugium in Sibratsgfäll durchaus einmal verlassen kann.

Adler Grossdorf - das Sonntagsgasthaus
Adler Grossdorf – das Sonntagsgasthaus / © Redaktion FrontRowSociety.net

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