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Alle Jahre wieder – der zweiten Sonntag im Mai ist den Müttern gewidmet. Alljährlich bilden sich lange Schlangen vor den Geschäften von Floristen und die schönsten Plätze in den Restaurants sind frühzeitig ausgebucht. Der Pandemie geschuldet, ist nun im zweiten Jahr in Folge alles anders. Das Sterne-Menü kommt nach Hause zu den Müttern – eine wirklich charmante Geste.

Eine Gourmet Box zum Muttertag

Noch immer befindet sich jeder in seiner eigenen Blase, Kontakte zu geliebten Menschen sind überschaubar auf Abstand gehalten und da bedarf es kleiner, oder auch großer Freuden, um Gemeinschaft zu spüren. Der Muttertag genießt hierzulande einen hohen Stellenwert, der Familienmitglieder aus den unterschiedlichsten Regionen unseres Landes eigentlich an einen Tisch bringt.

Inmitten dieses traumhaften Fleckchen Erde, steht der Tisch für das abendliche Gourmet-Event
Insbesondere zum Muttertag wird Familienbesuch erwartet. Aber auch in diesem Jahr blieben wohl die meisten Plätze leer / © Redaktion FrontRowSociety.net

Das gemeinsame Essen und Trinken gehört zu den gesellschaftlichen Bindegliedern. Oft sind damit familiäre Traditionen verbunden, deren Rituale ein Gefühl der Zugehörigkeit vermitteln. Statt des angestammten Besuchs im Lieblingsrestaurant, machen sich nun zahlreiche unikate Muttertagsboxen auf den Weg. Spitzenkoch Thomas Bühner kreierte eine Box, deren kulinarische Ausrichtung das Herz wohl jeder Mutter höher schlagen lässt.

Nicht nur zum Muttertag empfehlenswert: Hummerschwanz sous vide gegart, Erbse, Forellenkaviar, Buttermilch; Teller: Rosenthal. Wir setzen zum Sous vide garen den fusionchef by Julabo ein / © Redaktion FrontRowSociety.net

Spitzenkoch Thomas Bühner

Nach einer klassischer Kochausbildung sowie einigen Stationen in der gehobenen Küche, führte der Weg Thomas Bühner in die Kaderschmiede von Harald Wohlfahrt. Seine Erfahrungen im Schwarzwald sollten ihn nachhaltig prägen. Zwei Jahre später ging er nach Dortmund, um Küchenchef im Restaurant „La Table“ zu werden. Fünf Jahre darauf – 1996 – bewertet der Guide Michelin seine Kochkunst mit einem Stern. 1998 folgte der zweite Michelin Stern.

Im Jahr 2006 begann sein berufliches Kapitel „La vie“. Als Geschäftsführer und Küchenchef etablierte er das Gourmet-Restaurant im beschaulichen Osnabrück unter den 150 besten Restaurants der Welt. Drei Michelin Sterne, 19 Gault Millau Punkte, und jedes Jahr ein anderer Award zierte die Wall of Fame des Restaurants. 

Das Osnabrücker Gourmet-Restaurant „La vie“ führte Thomas Bühner (li.) von 2006 bis 2018, ab 2011 mit drei Michelin Sternen und 19 Gault Millau Punkten. 2015 besuchte ihn Herausgeber Andreas Conrad (re.) in seinem Fine Dining Restaurant / © Redaktion FrontRowSociety.net

Seit der Schließung des „La vie“ ist Thomas Bühner gefragter Markenbotschafter, Berater von Gastronomiebetrieben und Gastkoch. Zudem bringt er sein Wissen und Können in die Weiterentwicklung von Lebensmitteln ein. 

Inzwischen ist Thomas Bühner weltweit als Berater für Gastronomiebetriebe gefragt / © Redaktion FrontRowSociety.net

Das Sternemenü für Zuhause

In Zusammenarbeit mit der Delikatessen-Manufaktur Achenbach entwickelte Thomas Bühner Gourmet Boxen für Anhänger seiner Küche, die den Eigengeschmack eines Produkts hofiert. So verließ das Traditionsunternehmen in Sulzbach auch eine „Thomas Bühner Muttertagsbox“. Das 4 Gang Menü punktet mit erstklassigen Produkten, einer anschaulichen Verpackung sowie einer strukturierten Anleitung.

Struktur in Wort und Farbe, da kann nichts mehr schiefgehen / © Redaktion FrontRowSociety.net

Die denkbar einfache Umsetzung kommt jedem Wohltäter gerade an einem solchen Tag entgegen. Kochkünste braucht man für die Zubereitung der Speisen nicht, wohl aber Produktkenntnis und Sinn für guten Geschmack. Im beiliegenden Flyer werden die einzelnen Zubereitungsschritte prägnant aufgeführt. Alternativ können über den QR-Code eines jeden Produkts die Hinweise für den Küchentango eingesehen werden.

Analog wie digital gehts zur Kochanleitung / © Redaktion FrontRowSociety.net

Vorspeise: Hummerschwanz sous vide / Erbse / Buttermilch

Als bekennender Freund des Garens bei Niedrigtemperatur ist es nicht verwunderlich, dass der Atlantikhummer sous vide gegart wurde. Mit dieser schonenden Methode erhält das empfindliche Fleisch nicht nur die punktgenaue Temperatur, sondern auch eine präzise Konsistenz.

Meeresfrüchte sollten bei konstant 54 Grad Celsius 20 Minuten im FusionChef gegart werden / © Redaktion FrontRowSociety.net

Wer keinen FusionChef zu Hause hat, nutzt das gute, alte Wasserbad und kontrolliert die exakte Wassertemperatur mittels Thermometer. In der Zwischenzeit werden die Teller erwärmt, der Tisch festlich gedeckt und vielleicht mit einem Champagner auf die kommenden kulinarischen Freuden angestoßen.

Sind 20 Minuten vergangen, kann der Schwanz vom Atlantikhummer dem Beutel entnommen werden. Man lässt ihn kurz abtropfen und beginnt mit dem Anrichten der Teller. Schritt für Schritt finden neben dem Hummerschwanz Erbsenpüree und Erbsen ihren Platz. Nun wird die Buttermilch angegossen und zum guten Schluss wird der Teller mit dem Forellenkaviar punktuell ausgarniert.

Das Verstreichen des Erbsenpürees klappte nicht so perfekt wie bei Spitzenkoch Thomas Bühner, Übung macht halt den Meister. Doch das Angießen der Buttermilch … / © Redaktion FrontRowSociety.net
… sowie das Platzieren des Kaviars verliefen reibungslos und förderten einen formidablen ersten Gang zutage; Geschirr: Rosenthal / © Redaktion FrontRowSociety.net

Zwischengang: Wachtelbrust / Bärlauch-Risotto

Weiter geht es mit der Frühlingsküche. Die Wachtelbrüste liegen in unserem FusionChef bei 54 Grad Celsius und sollen darin ebenfalls für 20 Minuten verbleiben. Nach dem sous vide Garvorgang brät man die Wachtelbrüste auf der Haut in Butter kross an.

Indes wird sich um das Risotto gekümmert. Hierfür wird der ebenfalls in der Muttertagsbox befindliche Carnaroli Reis in einer Pfanne angeröstet. Die im Lieferumfang vorhandene konzentrierte Geflügelbrühe soll mit Wasser gemischt werden. Jene Flüssigkeit wird nun nach und nach zu dem Reis gegeben.

In kleinen Portionen wird die Brühe an den Reis gegossen, damit das Korn gut aufquellen kann und die Brühe immer wieder reduziert wird / © Redaktion FrontRowSociety.net

Alles zirka 15 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen und der Reis ist passgenau mit den Wachtelbrüsten verzehrfertig. Nun wird noch das Bärlauchpesto unter den Carnaroli Reis gehoben und auf den vorgewärmten Tellern hübsch drapiert.

Noch blüht der Bärlauch. So konnte auch eine Blüte auf dem Bärlauch-Risotto seinen Platz finden. Konsistenz sowie Geschmack waren ausgezeichnet und standen denen der Wachtelbrust in nichts nach; Teller: Nightsky Studio Pieter Stockmans, Belgien / © Redaktion FrontRowSociety.net
Aufgrund des sous vide Garens waren die Wachtelbrüste extrem zart; Teller: Rosenthal / © Redaktion FrontRowSociety.net

Hauptgang: Kalbsfilet sous vide / Spargel / Morchel

Für den Hauptgang wird unser FusionChef Diamond 2 Grad höher, auf 56 Grad Celsius eingestellt. Das Kalbsfilet verbringt 30 Minuten darin, um die richtige Kerntemperatur zu erreichen. Auch der Spargel gart im FusionChef, ebenfalls für 30 Minuten. Perfektes Timing!

Unterdessen kann die Morchel Sherry Rahmsauce bei geringer Hitze erwärmt werden. Zeitgleich, jedoch in getrennten Pfannen, brät man das Filet ringsum schön braun an und röstet den Kräuter Chrunch. Das zart rosa Kalbsfilet weist angenehme Röstaromen auf und harmoniert ausgezeichnet mit der Morchel Sherry Rahmsauce. Zudem ist sous vide gegarter Spargel eine echte Delikatesse – perfekte Konsistenz und intensiver Spargelgeschmack.

Zum Anbraten des Kalbsfilets verwendet man Butter sowie die Gewürzmischung ‚Mein Lieblingsgewürz‘ von Thomas Bühner, das in der Muttertagsbox zu finden und über seinen Online-Shop bestellbar ist / © Redaktion FrontRowSociety.net
Wem das Gericht nicht genug Würze haben sollte, hilft mit Thomas Bühners Lieblingsgewürz nach / © Redaktion FrontRowSociety.net

Dessert: Cheesecake / Rhabarber / Erdbeere

Auch beim Dessert bleibt Thomas Bühner saisonal. Erdbeeren, Rhabarber und dazu ein herrlicher Cheesecake, einfach verlockend. Es empfiehlt sich, direkt nach dem Eintreffen der Box den kompletten Menüplan zu lesen. So stellt der aufmerksame Leser von vornherein fest, dass eine Granita hergestellt werden muss. Das ist jedoch kein Hexenwerk, die Masse sollte nur rechtzeitig in den Froster, damit sich schöne Eiskristalle bilden können. 

Ist man beim Dessert angekommen, braucht der Cheesecake lediglich aus der Blechdose gestürzt werden. Teilen, auf zwei Teller geben und mit Rhabarberkompott anrichten. Die Granita kann sodann dem Gefrierschrank entnommen werden. Die oberste Schicht wird einfach mit einer Gabel frisch aufgekratzt.

Gelungener Anschluss: Cheesecake, Rhabarber-Kompott und Erdbeer Granita; Teller DAUW Studio Pieter Stockmans, Belgien / © Redaktion FrontRowSociety.net

Im Handumdrehen darf der letzte Gang genossen werden. Bon appétit, die Granita ist schnell geschmolzen, dabei machen die unterschiedlichen Konsistenzen der einzelnen Komponenten das Dessert doppelt schmackhaft.

Zügig den Löffel zur Hand nehmen, denn die Granita ist schnell geschmolzen; Teller: Nightsky, Studio Pieter Stockmans, Belgien / © Redaktion FrontRowSociety.net

Petit Four: Herzpraline

Nur für eine Person, die Protagonistin des Tages, ist die Praline in Herzform gedacht. Eine zarte Versuchung aus crispy Nougat, umhüllt mit weißer belgischer Schokolade, überzogen mit einer glänzenden Glasur, die genau so bunt wie das Leben selbst ist – das letzte Tüpfelchen eines gelungenen Muttertags-Menüs.

Obwohl es lediglich für die Hauptperson des Tages gedacht ist, kann das Herz aufgrund seiner Größe mit dem „Begleiter“ geteilt werden, denn „Liebe ist das einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt“; Geschirr: Rosenthal / © Redaktion FrontRowSociety.net

Große Orange Wine Verkostung mit und bei Thomas Bühner

Organisiert von der Redaktion FrontRowSociety – The Magazine versammelte sich Anfang Mai eine Runde von ExpertenInnen in dem historischen Haus von Thomas Bühner in Osnabrück, um die bislang umfangreichste Verkostung von Orange Wines aus Deutschland und Österreich durchzuführen. In der Kontroverse galt es, den besten Orange Wine Deutschlands sowie den besten Orange Wine Österreichs herauszufiltern.

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