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Das Wetter im Jahr 1990 in Margaux, Bordeaux, war von einem milden und sonnigen Klima geprägt, das ideale Bedingungen für die Reifung der Trauben bot. Mit durchschnittlich etwa 2.000 Sonnenstunden erlebte die Region ein überdurchschnittlich sonniges Jahr, was zu einer außergewöhnlichen Entwicklung der Trauben führte. Der Niederschlag war begrenzt, was den Reben genug Feuchtigkeit bot, um zu gedeihen, aber nicht zu übermäßig war, um die Qualität des Weins zu beeinträchtigen.

Die Bodenbeschaffenheit in Margaux spielte eine entscheidende Rolle für die Qualität des Rotweins 1990 Château Margaux. Die Böden bestehen hauptsächlich aus kieshaltigen Schichten, die eine ausgezeichnete Drainage bieten und den Reben ermöglichen, tief zu wurzeln und die notwendigen Nährstoffe aufzunehmen. Diese einzigartige Bodenstruktur verleiht den Weinen aus Margaux ihre unverwechselbare Finesse und Komplexität.

Château Margaux, ein Symbol für Tradition und Exzellenz in der Weinherstellung, nutzte die optimalen Bedingungen des Jahres 1990 geschickt aus, um einen Wein von außergewöhnlicher Qualität zu produzieren. Der Rotwein 1990 Château Margaux präsentiert sich mit einer tiefen, rubinroten Farbe und einem komplexen Bouquet von dunklen Beeren, floralen Noten und einem Hauch von Gewürzen. Am Gaumen zeigt er eine elegante Struktur, samtige Tannine und ein anhaltendes Finish, das seinen Ruf als einer der erlesensten Weine der Welt festigt.

1990 Rotwein Grand Vin Chateau Margaux – Premier Grand Cru Classe
1990 Rotwein Grand Vin Chateau Margaux – Premier Grand Cru Classe / © Redaktion frontrowsociety.net

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Zusammenfassung Weinverkostung: 1990 Château Margaux

Dichtes Rubingranat, fester Kern mit aufhellendem Rand. Großartiges Bouquet von umwerfender Süsse, perfekter Reife und großer Fülle. Pflaumig-reife Schattierungen paaren sich mit Rosinen, hellem Tabak, Milchkaffee und royalen Blumennoten. Das ist floral ohne Ende. Wie ein hochwertiges Eau de Parfum.

Am Gaumen sehr reif, voller Charme, perfekte proportioniert, wieder mit unbändiger Süße, hat aber noch enorm Druck. Welch’ eine sinnlich-sublime Schönheit, mit fantastischen Reserven. Ganz großer Moment während der Verkostung. Wie Gabriel schon vor Jahren schrieb: „Trinken, träumen, taumeln.“

Nur beim Trinkfenster hat er sich etwas getäuscht. Denn dieses ist nicht vorbei, sondern hat – freilich bei gut gelagerten Flaschen – noch durchaus Reserven für ein weiteres Jahrzehnt. 

Hier ist der Sitz des Weingutes Château Margaux:

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