Edmonton, die Hauptstadt von Alberta, ist von den unterschiedlichsten Einflüssen der zahlreichen Einwanderer geprägt. Verschiedene Ethnien bringen seit Jahrhunderten ihre Kultur, ihre Sprache, aber auch die Rezepte aus ihrem Ursprungsland mit. In diesem Schmelztiegel der Nationen entwickelte sich eine lebendige gastronomische Szene, die ein wahres Eldorado für Foodies ist. Ganz einzigartig und obendrein sehr umweltfreundlich kann dieses bunte kulinarische Gemenge auf zwei Rädern erkundet werden.
Food Bike Tour in Alberta
Die Food Bike Tour durch Edmonton ist ein gastronomisches Abenteuer auf zwei Rädern. Dieses innovative Konzept verbindet die Freude am Radfahren mit dem Vergnügen, eine vielfältige Auswahl an köstlichen Speisen aus lokalen Restaurants zu genießen. Allerdings geht es bei der Tour nicht nur darum, den Gaumen zu verwöhnen, sondern die Stadt jenseits ausgetretener Touristenpfade zu entdecken.
Seit 2016 veranstaltet das Unternehmen „Food Bike Tour“ diese außergewöhnlichen Streifzüge in sechs verschiedenen Städten Albertas. Neben Calgary, Banff, Kelowna, Canmore und Cochrane ist Edmonton einer der Standorte, an welchen ein vergnügliches Food & Bike Unterfangen geboten wird. Im Netzwerk von Food Bike Tour sind unter anderem Gastronomen vertreten sowie lokale Lebensmittelbetriebe, aber auch Künstler und Wirtschaftsverbände.
Edmontons Gastro-Szene auf dem Drahtesel entdecken
Die Tour beginnt in der Regel an einem zentralen Treffpunkt. Vanessa Gieda, Präsidentin von Food Bike Tour Edmonton, und ihr Team weisen zuerst die Teilnehmer ein. Nun werden das passende Rad ausgesucht, Helme aufgesetzt und die AGBs unterschrieben. Zu guter Letzt muss jeder Teilnehmer noch die Handzeichen üben, damit man weiß, wann abgebogen, gebremst oder etwas zügiger gefahren werden soll. Dann geht es auch schon los: Der Wimpel an Vanessas Rad weht aufmunternd im Wind, um die Akteure zu drei kulinarischen Hotspots von Edmonton zu führen.
Es ist erstaunlich, wie viel Einwohner Edmontons sich diesen Spaß an einem Samstagnachmittag gönnen. Jeder von ihnen begeistert sich, die Stadt einmal aus einer anderen Perspektive kennenzulernen. Das gilt für die Stadtteile, wie für die Restaurants. Edmontons Food-Szene entwickelt sich beständig weiter. Einheimische erfahren so die neuesten Trends und radeln zu kulinarischen Ziele, die sonst wohl eher unentdeckt bleiben würden. Und bei der hohen Dichte an gastronomischen Betrieben ist garantiert für jeden Geschmack etwas dabei.
Tacos, Sandwiches und ein DIY Donut
Übers Jahr werden mannigfaltige Pakete geschnürt. Themen und Touren variieren und bringen Abwechslung für radsportbegeisterte Genussmenschen. So wird es halt nicht langweilig zwischen Burgern und Gourmet-Pizzen oder exotischen ethnischen Gerichten und Donuts.
Restaurant Luna
Unser erster Stop ist das Restaurant Luna. Mariel Montera Sena offeriert hier seit 2016 unter dem Slogan „The mexican side of the moon“ authentische mexikanische Gerichte. Da kommen auch schon mal Familienrezepte aus ihrer Heimat zum Einsatz. In ihrem Restaurant verwöhnt sie die Gäste mit unkomplizierten Snacks, ganzen Menüs und Kuchen zum Niederknien.
Der erste Snack ist noch nicht verdaut, da wird sich erneut aufs Radl geschwungen. Weiter geht es durch die Auen des North Saskatchewan River und unbekannte Stadtteile. Bei dieser Tour könnte man fast auf den Gedanken kommen, Edmonton sei eine malerische Kleinstadt im Westen Kanadas.
Restaurant Pei Pei Chei Ow
Nächster Halt ist an dem eher unscheinbaren Restaurant Pei Pei Chei Ow. Das spannende Konzept umfasst eine indigene Küche samt Kunstausstellung. Zum Einsatz kommen ausschließlich regionale Produkte. Berühmt ist das Restaurant für sein Beef Brisket Sandwich, das es als kleinen Snack oder für den großen Hunger gibt. Zudem darf jeden Monat ein lokaler Künstler seine Werke präsentieren. So hat man als Gast das Vergnügen, Kultur und Gaumenfreuden in einem Atemzug zu genießen.
Mit dem Rad an der Jasper Ave angekommen, wird es schon etwas quirliger in der knapp 1 Million Einwohner zählenden Metropole. Hier ist für heute die letzte Station.
Ayco Café
Im Ayco Café finden wir ein Stück Bella Italia. Der aus Sardinien stammende Inhaber, Alessandro Pinna, lebt seit nunmehr 10 Jahren in Kanada. Bei ihm soll es die besten Donuts der Stadt geben. Denn Alessandros Geheimnis ist der Teig. Er versteht sich als lokaler Bäcker für den ersten Kaffee am Morgen sowie für den süßen Snack am Nachmittag. Dazu gibt es köstliche hausgemachte Limonaden. Heute steht ein DIY-Donut auf dem Programm. Der Rohling ist bereits gebacken und jetzt darf nach Herzenslust gefüllt und verziert werden. Das Kalorienzählen sollte da besser weggelassen werden.
Emissionsfreier Städte-Trip
Einer der Hauptvorteile der Food Bike Tour ist der umweltfreundliche Aspekt. Der CO2-Fußabdruck wird minimiert und gleichzeitig kann das kulinarische Angebot der Stadt in vollen Zügen genossen werden. Eine Win-Win-Situation für Feinschmecker und die Umwelt! Zudem sind die Touren sorgfältig geplant, um die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten. Also: den Drahtesel satteln und bereit sein, den Aromen von Edmonton auf die Spur zu gehen, während man durch die bezaubernden Viertel und die malerischen Straßen radelt.
Mit Condor von Frankfurt direkt nach Edmonton
Seit Mai 2023 ist Weg zur Food Bike Tour in Edmonton gar nicht mehr umständlich. Denn nonstop geht es mit Condor von Frankfurt aus in die Hauptstadt Albertas.
Dieses ist ein redaktionell erstellter Artikel, der durch externe Unterstützung möglich gemacht wurde. Die Unterstützung hat jedoch keinen Einfluss auf den hier abgebildeten Inhalt. Es gilt der Redaktionskodex.