Mit dem neugestalteten 5 Sterne Superior Astoria Resort bereichert die ehemalige Sacher-Chefin, Elisabeth Gürtler, die Landschaft der Luxushotellerie in Seefeld.
Geschichtenerzähler
Ein Hotel lebt von seinen Geschichten. Dadurch wird es greifbar und persönlich. Gerade bei Vielreisenden kommt zwischen den Zeilen die Frage auf, was dieses Hotel zu einem besonderen Ort macht.
Im 5 Sterne Superior Astoria Resort in Seefeld greifen einzelne Aspekte wie Zahnräder ineinander, die zu der Entscheidung führen, genau hier seine Zeit zu verbringen. Es ist nicht nur die Quintessenz aus Komfort und Gastlichkeit, auch der Wiener Charme von Gastgeberin Elisabeth Gürtler beseelt Haus und Atmosphäre.
Die Geschichte des Astoria Resorts beginnt 1928, damals als Hotel Britannia. In den Goldenen Zwanziger Jahren, der Blütezeit zwischen Erstem Weltkrieg und der Weltwirtschaftskrise, trafen sich hier bereits bekannte Persönlichkeiten.
1950 erwarb der Getreidehändler und Vater von Elisabeth Gürtler, Fritz Mauthner, das damalige Hotel Britannia. Mit dem Bau des ersten Hallenschwimmbades in einem Tiroler Hotel im Jahr 1953 und der Ausrichtung als Luxushotel Astoria entsprach er dem Lebenshunger der damaligen Gesellschaft. Damit bewies der Unternehmer Gespür für die Bedürfnisse der Nachkriegsgeneration und machte das Astoria zu einem mondänen Platz für prominente internationale Gäste.
Nun steht seine Tochter an der Spitze des Hotels. Bei dessen Übernahme im Jahr 2015 stellte sie nach Zeiten des Investitionsstaus die Weichen für das Zukunftsprojekt Astoria.
Die Grande Dame der Wiener Gesellschaft und ihr Astoria
Auf dem Geigenbühel begrüßt eine Schafherde die Gäste im Atrium. Unter ihnen befindet sich Franzl, das schwarze Schaf, der Glücksbringer. Vor dem lodernden Kamin stehend hat diese Herde aus Holz und Wolle etwas Tröstliches. Und irgendwo im Hotel befindet sich ihre Hirtin.
Elisabeth Gürtler, die diplomierte Kauffrau, achtet auf jedes kleine Detail. Genauigkeit und Symmetrie sind ihr wichtig. Genauso pflegt sie den Kontakt zu ihren Gästen. Auf den Runden durch ihr Haus plaudert sie in mehreren Sprachen, erkundigt sich nach Befindlichkeiten und schaut, ob das Unmögliche machbar werden kann.
Diese zart-starke Frau ist eine Gastgeberin der alten Schule, mit Manieren, die man heute oft vermisst. Immer wieder frequentieren Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens oder des Hochadels ihr Astoria. Doch der ehemaligen Organisatorin des Wiener Opernballs sind alle Besucher wichtig, gleich ob sie zwei oder vier Beine besitzen. Scheinbar mühelos macht sie die Gäste des Hauses miteinander bekannt und sorgt für anregende Gespräche. Jeder fühlt sich zur Astoria-Familie zugehörig. Das ist Anliegen.
Sukzessive veränderte Elisabeth Gürtler das Hotel. Für die Neugestaltung ließ sie sich von dem französischen Innenarchitekten Pierre-Yves Rochon leiten. Jener bekannte Innenarchitekt spezialisierte sich auf die Gestaltung von Grandhotels. Seine Ideen wurden bereits im weltbekannten und legendären Hotel Sacher in Wien umgesetzt.
Dieses Wiener Leading Hotel führte sie neben dem ebenfalls zur Vereinigung The Leading Hotels of The World zählenden Hotel Sacher in Salzburg sowie der gesamten Marke Sacher über ein viertel Jahrhundert, bis sie das Management in die Hände ihrer Kinder legte.
Ende 2018 gab sie dann auch die Geschäftsführung der Spanischen Hofreitschule in Wien ab. Der Spagat zwischen Wien und Seefeld war auf Dauer nicht durchführbar. Denn schließlich soll das Vorhaben Astoria erfolgreich sein.
„Hier isch olls a bissl mehr“,
sagen die Einwohner Seefelds über das Hotel. Es vermittelt gleichermaßen Gemütlichkeit und Eleganz in einem modernen Chalet-Stil. Es ist alpin, jedoch ohne Tiroler Barock, mit einem Ambiente, das generationsübergreifend gefällt.
Lobby und Bar sind Treffpunkte für die Gäste Seefelds und noch Wochen später schwärmen die Seefelder vom Neujahrsbrunch im Restaurant „Der Max“. Auch wenn das Astoria Resort sich am Rand von Seefeld harmonisch in die Natur einfügt, ist es in lediglich 10 Minuten vom Ortskern aus zu Fuß erreicht.
Am Nachmittag offeriert die hauseigene Pâtisserie in der einladenden Lobby Kuchen und Torten, an denen man nicht vorbeigehen kann. Am Abend versammelt man sich ganz smart und casual an der Hotelbar während Barkeeper Oliver Polster mit Herz und Leidenschaft Signature Cocktails mixt.
Auf den Teller geschaut
Liebe geht durch den Magen – eine unumstößliche Weisheit der Gastronomie, die Küchenchef Andreas Rank täglich neu definiert. Seine Gerichte verdienen die Prädikate „regional“ und „traditionell“, jedoch hat er ihnen ein zeitgemäßes Kolorit verpasst.
Seit 2 Jahren bereichert Andreas Rank das Team im Astoria. Zuvor hatte er sich in verschiedenen gehoben Küchen seine Sporen verdient und zuletzt im Schloss Elmau unter Mario Corti seine Fertigkeiten perfektioniert. Andreas Ranks Kreationen, die vom Gault Millau mit einer Haube bewertet sind, dürfen nach seiner Aussage als Tiroler Fine Dining verstanden werden.
Aus Überzeugung setzt er auf Erzeuger vor Ort. Die Alpengarnele bezieht er aus Hall und kombiniert sie mit Äpfeln aus Haiming. Auch der Stör stammt von einer Farm im Alpenstaat, den er gekonnt mit einem weiteren Protagonisten aus Haiming, der Birne, sowie Sauerrahmeis aus der Milch vom Seefelder Bauern Norz in Szene setzt.
Max und Ferdinand
All jene Köstlichkeiten, die Andreas Rank mit seinem Team auf die Teller zaubert, erhielten bei der letzten großen Renovierung eine neue Bühne. Das Restaurant „Der Max“ ist nun die perfekte Kulisse für die tägliche kulinarische Vorstellung.
Mit dem Design des Restaurants „Der Max“ knüpft man erneut an den Chalet-Stil an. Hierin vereint sich ein Arrangement aus Holz, cremefarbenen Stoffen, kristallbesetzten oder auf Hirschgeweihen stehenden Leuchten sowie Ölmalereien. Des Weiteren setzt man erfrischende Akzente mit modernen, abstrakten Kunstwerken.
Ein weiterer Spot für den Genuss der Kulinarik ist der Salon Ferdinand. Der österreichische Architekt Prof. Karl Landauer schuf hier eine großzügige Räumlichkeit mit alpinem Stubencharakter. Dieser Salon ist der ideale Ort für eine kleine Stärkung zur Mittagszeit, auch für Gäste des Spa – ganz zwanglos im Bademantel.
Wohnambiente im Astoria
Für Inhaberin Elisabeth Gürtler ist ein Hotel ein Kunstwerk. Es soll alle Sinne ansprechen, um mehr als den allseits beschriebenen Wohlfühlcharakter zu vermitteln. Mit einem Anbau erweiterte sie das Hotel auf 82 Gästezimmer und Suiten. Alpines Feeling, griffige Loden, stimmige Farben, aber auch durchdachte Lösungen bringen hohen Komfort.
Auffallend sinnvolle und großzügige Aufbewahrungsmöglichkeiten wurden dezent und harmonisch bei der Zimmergestaltung verbaut. Allgegenwärtig sind jedoch Kunstwerke. Über die Jahre kaufte und sammelte die Dame des Hauses besondere Stücke, die jedem Raum eine individuelle Note geben.
Werke lokaler Künstler oder namhafter Meister, auch Werke ihres verstorbenen Ehemannes, des Schauspielers Helmut Lohner, zieren die Wände. Nimmt man sich Zeit, mit offenen Augen durch das 5 Sterne Superior Astoria Resort zu spazieren, werden die langen Flure zur Kunstgalerie.
Als erfahrene Hôtelière vermag Elisabeth Gürtler für ihre Gäste ein unikates Astoria-Erlebnis zu schaffen. Sie weiß, dass Einzigartigkeit in der Branche nicht nur aus optischen Eindrücken besteht. Deshalb kreierte sie mit einem französischen Parfumeur einen eigenen Astoria Duft, der dezent im gesamten Haus verströmt wird.
Auszeit in der Spa Welt
Wellness – das Wort, welches heute Bilder von Spa-Landschaften vor unserem inneren Auge heraufbeschwört – begann im Astoria im Jahr 1953 mit dem Hallenschwimmbad. Über die Jahre veränderten Bedürfnissen angepasst, erfuhr das Spa im Astoria Resort dann ab 2016 den Einzug in den Olymp prämierter Wellness-Welten.
Maßgeblich trägt das Chalet Spa zum wellbeing bei. Bereits beim Beteten eröffnet sich eine luxuriöse Atmosphäre, welche die innere Uhr scheinbar langsamer ticken lässt. Mit dem Erholungsplaner oder dem vierstündigen Saunaritual setzt das Astoria Spa ganz eigene Akzente.
A Story A Legend – Geschichten und Legenden – FrontRowSociety Reportage über das Spa im 5 Sterne Superior Astoria Resort.
Ich-Zeit
Elisabeth Gürtler plädiert mit ihrem ganzheitlichen Konzept für eine Ich-Zeit. Zu dieser soll der Aufenthalt in ihrem Hause werden. Man soll es regeneriert und gestärkt verlassen, sich an viele Ich-Zeit Momente erinnern.
Zeit ist der wohl wichtigste Faktor in unserem Leben. Zeit zu haben und bewusst zu erleben ist ein unermesslicher Luxus. Durch die Harmonie von Sinnhaftigkeiten wird das Astoria Resort zur Zeitreise zum eigenen Mittelpunkt.
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