Geschätzte Lesezeit: 6 Minuten

Bahrain, die „Perle des Persischen Golfs“, besteht aus 33 Inseln auf rund 750 Quadratkilometern. Das kleine, wohlhabende Inselparadies im Persischen Golf begeistert sowohl mit antiker Kultur als auch mit modernem Luxus und spannend-sportlichen Aktivitäten.

Neben historischen Stätten, die von der reichen Geschichte der Monarchie zeugen, finden Reisende die Opulenz des Nahen Ostens vor: Von hochkarätigen Restaurants bis hin zu himmelhohen Luxushotels, das fabelhafte Bahrain hat für jeden etwas zu bieten.

Hard Facts

Währung: Bahraini Dinar (BHD); 1 BHD entspricht etwa 2,5 Euro
Sprache: Arabisch (Amtssprache), Englisch wird überall verstanden und gesprochen
Klima: heißes, trockenes Wüstenklima mit sehr heißen Sommern (bis 50 °C) und milden Wintern (bis 25 °C)
Beste Reisezeit: November bis März
Anreise: ca. 6 bis 7 Stunden nonstop von Frankfurt, München oder Wien
Transfer: Mietwagen oder Taxi – die Insel ist klein und leicht zu navigieren
Gut zu wissen: Steckdosentyp: Typ G (drei quadratische Pins)
Achtung: Bahrain ist zwar relativ liberal im Vergleich zu anderen Golfstaaten, dennoch ist es ein islamisches Land. Reisende sollten respektvoll mit der lokalen Kultur umgehen, insbesondere in Bezug auf Kleidung und Verhaltensweisen in religiösen Stätten. Öffentlicher Alkoholkonsum außerhalb von Hotels, Bars und Restaurants ist verboten.

1. Bahrain National Museum

Miniaturmodell eines Perlentaucher-Bootes: Das Bahrain National Museum erzählt von der Geschichte des Königreichs.
Das Bahrain National Museum erzählt von der Geschichte des Königreichs / © FrontRowSociety.net, Foto: Christina Horn

Vom prähistorischen Dilmun-Zeitalter bis hin zur Gegenwart des Königreichs im Persischen Golf: Besucher des Bahrain National Museum begeben sich auf anschauliche Zeitreise durch die lange Geschichte des Königreichs. Im Erdgeschoss spaziert man über die gesamte Landkarte der Insel. Das Museum führt mittels Dioramen anschaulich durch die Geschehnisse, Besonderheiten und Kultur des Inselstaats – sogar zeitgenössische Kunst wird präsentiert. Wer mehr über Bahrain wissen möchte, sollte seine Reise idealerweise hier beginnen.

2. Manama-Souq

Im Souq von Manama könnte man den ganzen Tag zwischen Kitsch, Kram und Tradition.
Im Souq könnte man den ganzen Tag zwischen Kitsch, Kram und Tradition verbringen / © FrontRowSociety.net, Foto: Christina Horn

Gewürze und Lampen, Parfums und Rauchwerk, Datteln und Schmuck, Stoffe und Souvenirs: Das Gassenlabyrinth des Manama-Souqs im Herzen Bahrains ist eine spannende Fundgrube für traditionelle, genussreiche sowie kitschige Mitbringsel. Auch Perlen, für die Bahrain so berühmt ist, gibt es hier zu kaufen – sie werden seit 4.000 Jahren aus den Gewässern um die Insel getaucht. Ein echter Genuss, der hier an jeder Ecke zu finden ist, ist auch die süße Delikatesse Halwa, die üblicherweise mit Kaffee serviert wird.

Tipp: Den Vormittag im Souq beginnt man mit einem traditionellen, reichhaltigen Frühstück in Haji’s Traditional Café.

3. Kulinarisches Bahrain 

Orientalische Küche vom Feinsten: In Haji's Traditional Café in Manama, der Hauptstadt von Bahrain, finden Gourmets allerlei Wunderbares für ihre Gaume vor.
Orientalische Küche vom Feinsten: Auf Bahrain finden Gourmets allerlei Wunderbares für ihre Gaume vor / © FrontRowSociety.net, Foto: Christina Horn

In Restaurants wie Haji’s Traditional Café werden traditionelle bahrainische Gerichte kredenzt. Darunter Majboos, ein würziges Reisgericht mit Fleisch oder Fisch, oder Ghoozi, aromatischer Reis mit Nüssen und Rosinen mit gebratenem Lamm. Dazu trinken Einheimische als auch Touristen gerne Chai Karak, stark gesüßten schwarzen Tee mit Kardamom. Natürlich hat die Stadt auch zahlreiche renommierte Restaurants mit internationaler Küche zu bieten: Im CUT by Wolfgang Puck im Four Seasons etwa kreiert das Küchenteam nach Vorgaben des österreichischen Meisterkochs erstklassige Fleischspezialitäten, Gerichte mit Fisch und Meeresfrüchten, dazu gibt es erlesene Tropfen.

Nicht verpassen: Im Zuge des Bahrain Food Festival wird Anfang jeden Jahres lokale und internationale Küche präsentiert.

4. Al-Fateh-Moschee

Die Al-Fateh-Moschee ist die größte ihrer Art in Bahrain.
Die Al-Fateh-Moschee ist die größte ihrer Art in Bahrain / © FrontRowSociety.net, Foto: Christina Horn

Die Al-Fateh ist die größte Moschee des kleinen Inselstaates: Über 7.000 Gläubige finden unter der großen Kuppel Platz. Im Inneren fällt das Licht sanft durch die deckenhohen Fenster; ein prunkvoller, mit Swarovski-Kristallen besetzter Kronleuchter zieht in der Mitte des Raumes die Blicke auf sich und auch zwischen den Gebetszeiten singt irgendwo ein Gläubiger leise im Gebet. Wer mehr über das muslimische Gotteshaus und die Geschichte der Religion erfahren möchte, kann dies bei einer Führung tun – eine Abaya mit Hijab können weibliche Besucherinnen am Eingang ausborgen.

5. Bahrain International Circuit

Auf dem Bahrain International Karting Circuit schlüpft man in die Rolle der Rennfahrer.
Auf dem Bahrain International Karting Circuit schlüpft man in die Rolle der Rennfahrer / © FrontRowSociety.net, Foto: Christina Horn

Adrenalin pur! Bahrain hat weit mehr zu bieten als „nur“ das reiche historische Erbe. Zu den modernen Highlights des Königreichs zählt der Bahrain International Circuit, der in Sakhir liegt, etwa 30 Kilometer von der Hauptstadt Manama entfernt. Hier drehen seit 2004 Rennautos ihre Runden entlang der 15 Kurven der Strecke, deren spezieller Asphalt sogar hohen Wüstentemperaturen standhält. An den sogenannten Public Track Days dürfen auch Zivilisten ihre heißen Öfen über die Rennbahn steuern. Alternativ begibt man sich nebenan zum 2011 eröffneten Karting Circuit: Die 1.414 Kilometer lange Strecke mit ihren scharfen Kurven und rasanten Geraden ist sowohl für Profis als auch Anfänger geeignet.

Nicht verpassen: Eines der bekanntesten Ereignisse in Bahrain ist der Formel 1 Grand Prix, der jedes Jahr im März stattfindet.

6. The Pearling Path

Der Pearling Path in Bahrain beginnt am Bu Maher Fort und erzählt von der Geschichte der Perlentaucherei.
Der Pearling Path beginnt am Bu Maher Fort / © FrontRowSociety.net, Foto: Christina Horn

Über 4.000 Jahre hinweg war Bahrain das Epizentrum der Perlenfischerei im Persischen Golf, lange, bevor der Öl-Reichtum die Wirtschaft der Region veränderte. Die UNESCO-Welterbestätte bringt Reisenden die Bedeutung der Tradition, die bis heute Bestand hat, näher. Der Pfad auf der Insel Muharraq, der historischen Hauptstadt Bahrains, beginnt am Bu Maher Fort und erstreckt sich über insgesamt 3,5 Kilometer.

Im Schauraum zu Beginn des Pearling Paths in Bahrain wird dieser am Miniaturmodell präsentiert.
Im Schauraum zu Beginn des Pfads wird dieser am Miniaturmodell präsentiert / © FrontRowSociety.net, Foto: Christina Horn

Am Pfad liegen 17 restaurierte Gebäude, in denen wohlhabende Perlenhändler wohnten. Sie geben über Museen und interaktive Ausstellungen, Plaketten, Videos und Bilder einen spannenden Einblick in das damalige Leben. Über die mühsame, gefährliche Arbeit der Taucher. Das feilschende Leben der Händler. Die Fertigkeiten der Handwerker. Die Erkundung des gesamten Pearling Paths dauert drei bis vier Stunden. Wer die jahrtausendealte Tradition selbst erleben möchte, begibt sich zum Pearl Diving, das von zahlreichen zertifizierten Veranstaltern angeboten wird.

7. Inselhopping und Bootstour 

Eine Bootstour nach Jarada Island bei Bahrain lohnt.
Eine Bootstour nach Jarada Island lohnt / © FrontRowSociety.net, Foto: Christina Horn

Mit dem Schnellboot geht es über die türkisblauen Weiten des Persischen Golf. Der Wasserweg führt vorbei an der Skyline Manamas, hinaus auf das freie Meer und innerhalb von 40 Minuten zu einer winzigen Sandbank, die nur bei Ebbe zu sehen ist. Dieser magische Sandstreifen ist als Jarada bekannt. Auf der kleinen Insel mit der einsamen Navigationsbake, einer Struktur, die Boote bei Flut vor dem Auflaufen schützt, rückt der Alltag in weite Ferne.

Auf der Jarada Island bei Bahrain laden die Tour Guides dazu ein, die selbst „ertauchten“ Muscheln nach Perlen zu kontrollieren – oder sie zu grillen und zu genießen.
Auf der Insel laden die Tour Guides dazu ein, die selbst „ertauchten“ Muscheln nach Perlen zu kontrollieren – oder sie zu grillen und zu genießen / © FrontRowSociety.net, Foto: Christina Horn

Die Besucher lauschen dem Rauschen der Wellen, tanzen zu lauter Musik oder grillen Muscheln, Fleisch und Gemüse. Sobald die Sonne ihren Weg zum Horizont antritt, kehren auch die Boote der Jarada-Insel ihre Antriebe zu – und fahren der roten Scheibe entgegen zurück nach Manama. Und mit etwas Glück erspäht man sogar einen Delfin in den Wellen.

8. Manama vom Wasser 

Bei einer City-Bootstour lässt sich die Skyline der Hauptstadt Bahrains, Manama, bestaunen.
Bei einer City-Bootstour lässt sich die Skyline Manamas bestaunen / © FrontRowSociety.net, Foto: Christina Horn

Bahrain aus einer anderen Perspektive: Statt mit dem Auto lohnt es, einen der Wasserbusse zu besteigen und Manama vom Boot aus kennenzulernen. Bei privaten Touren lässt sich die Skyline der Hauptstadt vom Wasser aus bestaunen – vor allem bei Sonnenuntergang werden die imposanten Hochhäuser in satte Rot- und Orangetöne getaucht.

9. Shopping 

Shopping in Bahrain: Perlen sind das Wahrzeichen des Königreichs – und ein tolles Mitbringsel für Zuhause.
Perlen sind das Wahrzeichen des Königreichs und ein tolles Mitbringsel für Zuhause / © FrontRowSociety.net, Foto: Christina Horn

Ob in der Avenues Mall oder der Bahrain Mall: Bahrain ist ein wahres Paradies für Luxusshopping. Zumeist sind die modernen, eleganten Einkaufszentren direkt mit den Hotels verbunden. Neben Luxusboutiqen und -shops sowie internationalen Marken gibt es dort auch Restaurants und Food-Courts, Kinos und sogar Aquarien. Was man allerdings beachten sollte: Die Preise sind relativ ähnlich zu Mitteleuropa, teilweise sogar etwas höher oder auch niedriger – es lohnt bei teureren Anschaffungen jedenfalls, vorab online zu vergleichen. Tipp: Als kulinarisches Mitbringsel erfreuen Schoko-Datteln mit Mandelkernen Genussmenschen. Aber auch einzelne Perlen oder Schmuck mit Perlen eignen sich als Souvenir, das noch lange an Bahrain denken lässt.

Dieses ist ein redaktionell erstellter Artikel, der durch externe Unterstützung möglich gemacht wurde. Die Unterstützung hat jedoch keinen Einfluss auf den hier abgebildeten Inhalt. Es gilt der Redaktionskodex.