Bahrain, die „Perle des Persischen Golfs“, besteht aus 33 Inseln auf rund 750 Quadratkilometern. Das kleine, wohlhabende Inselparadies im Persischen Golf begeistert sowohl mit antiker Kultur als auch mit modernem Luxus und spannend-sportlichen Aktivitäten.
Neben historischen Stätten, die von der reichen Geschichte der Monarchie zeugen, finden Reisende die Opulenz des Nahen Ostens vor: Von hochkarätigen Restaurants bis hin zu himmelhohen Luxushotels, das fabelhafte Bahrain hat für jeden etwas zu bieten.
Hard Facts
Währung: Bahraini Dinar (BHD); 1 BHD entspricht etwa 2,5 Euro
Sprache: Arabisch (Amtssprache), Englisch wird überall verstanden und gesprochen
Klima: heißes, trockenes Wüstenklima mit sehr heißen Sommern (bis 50 °C) und milden Wintern (bis 25 °C)
Beste Reisezeit: November bis März
Anreise: ca. 6 bis 7 Stunden nonstop von Frankfurt, München oder Wien
Transfer: Mietwagen oder Taxi – die Insel ist klein und leicht zu navigieren
Gut zu wissen: Steckdosentyp: Typ G (drei quadratische Pins)
Achtung: Bahrain ist zwar relativ liberal im Vergleich zu anderen Golfstaaten, dennoch ist es ein islamisches Land. Reisende sollten respektvoll mit der lokalen Kultur umgehen, insbesondere in Bezug auf Kleidung und Verhaltensweisen in religiösen Stätten. Öffentlicher Alkoholkonsum außerhalb von Hotels, Bars und Restaurants ist verboten.
1. Bahrain National Museum
Vom prähistorischen Dilmun-Zeitalter bis hin zur Gegenwart des Königreichs im Persischen Golf: Besucher des Bahrain National Museum begeben sich auf anschauliche Zeitreise durch die lange Geschichte des Königreichs. Im Erdgeschoss spaziert man über die gesamte Landkarte der Insel. Das Museum führt mittels Dioramen anschaulich durch die Geschehnisse, Besonderheiten und Kultur des Inselstaats – sogar zeitgenössische Kunst wird präsentiert. Wer mehr über Bahrain wissen möchte, sollte seine Reise idealerweise hier beginnen.
2. Manama-Souq
Gewürze und Lampen, Parfums und Rauchwerk, Datteln und Schmuck, Stoffe und Souvenirs: Das Gassenlabyrinth des Manama-Souqs im Herzen Bahrains ist eine spannende Fundgrube für traditionelle, genussreiche sowie kitschige Mitbringsel. Auch Perlen, für die Bahrain so berühmt ist, gibt es hier zu kaufen – sie werden seit 4.000 Jahren aus den Gewässern um die Insel getaucht. Ein echter Genuss, der hier an jeder Ecke zu finden ist, ist auch die süße Delikatesse Halwa, die üblicherweise mit Kaffee serviert wird.
Tipp: Den Vormittag im Souq beginnt man mit einem traditionellen, reichhaltigen Frühstück in Haji’s Traditional Café.
3. Kulinarisches Bahrain
In Restaurants wie Haji’s Traditional Café werden traditionelle bahrainische Gerichte kredenzt. Darunter Majboos, ein würziges Reisgericht mit Fleisch oder Fisch, oder Ghoozi, aromatischer Reis mit Nüssen und Rosinen mit gebratenem Lamm. Dazu trinken Einheimische als auch Touristen gerne Chai Karak, stark gesüßten schwarzen Tee mit Kardamom. Natürlich hat die Stadt auch zahlreiche renommierte Restaurants mit internationaler Küche zu bieten: Im CUT by Wolfgang Puck im Four Seasons etwa kreiert das Küchenteam nach Vorgaben des österreichischen Meisterkochs erstklassige Fleischspezialitäten, Gerichte mit Fisch und Meeresfrüchten, dazu gibt es erlesene Tropfen.
Nicht verpassen: Im Zuge des Bahrain Food Festival wird Anfang jeden Jahres lokale und internationale Küche präsentiert.
4. Al-Fateh-Moschee
Die Al-Fateh ist die größte Moschee des kleinen Inselstaates: Über 7.000 Gläubige finden unter der großen Kuppel Platz. Im Inneren fällt das Licht sanft durch die deckenhohen Fenster; ein prunkvoller, mit Swarovski-Kristallen besetzter Kronleuchter zieht in der Mitte des Raumes die Blicke auf sich und auch zwischen den Gebetszeiten singt irgendwo ein Gläubiger leise im Gebet. Wer mehr über das muslimische Gotteshaus und die Geschichte der Religion erfahren möchte, kann dies bei einer Führung tun – eine Abaya mit Hijab können weibliche Besucherinnen am Eingang ausborgen.
5. Bahrain International Circuit
Adrenalin pur! Bahrain hat weit mehr zu bieten als „nur“ das reiche historische Erbe. Zu den modernen Highlights des Königreichs zählt der Bahrain International Circuit, der in Sakhir liegt, etwa 30 Kilometer von der Hauptstadt Manama entfernt. Hier drehen seit 2004 Rennautos ihre Runden entlang der 15 Kurven der Strecke, deren spezieller Asphalt sogar hohen Wüstentemperaturen standhält. An den sogenannten Public Track Days dürfen auch Zivilisten ihre heißen Öfen über die Rennbahn steuern. Alternativ begibt man sich nebenan zum 2011 eröffneten Karting Circuit: Die 1.414 Kilometer lange Strecke mit ihren scharfen Kurven und rasanten Geraden ist sowohl für Profis als auch Anfänger geeignet.
Nicht verpassen: Eines der bekanntesten Ereignisse in Bahrain ist der Formel 1 Grand Prix, der jedes Jahr im März stattfindet.
6. The Pearling Path
Über 4.000 Jahre hinweg war Bahrain das Epizentrum der Perlenfischerei im Persischen Golf, lange, bevor der Öl-Reichtum die Wirtschaft der Region veränderte. Die UNESCO-Welterbestätte bringt Reisenden die Bedeutung der Tradition, die bis heute Bestand hat, näher. Der Pfad auf der Insel Muharraq, der historischen Hauptstadt Bahrains, beginnt am Bu Maher Fort und erstreckt sich über insgesamt 3,5 Kilometer.
Am Pfad liegen 17 restaurierte Gebäude, in denen wohlhabende Perlenhändler wohnten. Sie geben über Museen und interaktive Ausstellungen, Plaketten, Videos und Bilder einen spannenden Einblick in das damalige Leben. Über die mühsame, gefährliche Arbeit der Taucher. Das feilschende Leben der Händler. Die Fertigkeiten der Handwerker. Die Erkundung des gesamten Pearling Paths dauert drei bis vier Stunden. Wer die jahrtausendealte Tradition selbst erleben möchte, begibt sich zum Pearl Diving, das von zahlreichen zertifizierten Veranstaltern angeboten wird.
7. Inselhopping und Bootstour
Mit dem Schnellboot geht es über die türkisblauen Weiten des Persischen Golf. Der Wasserweg führt vorbei an der Skyline Manamas, hinaus auf das freie Meer und innerhalb von 40 Minuten zu einer winzigen Sandbank, die nur bei Ebbe zu sehen ist. Dieser magische Sandstreifen ist als Jarada bekannt. Auf der kleinen Insel mit der einsamen Navigationsbake, einer Struktur, die Boote bei Flut vor dem Auflaufen schützt, rückt der Alltag in weite Ferne.
Die Besucher lauschen dem Rauschen der Wellen, tanzen zu lauter Musik oder grillen Muscheln, Fleisch und Gemüse. Sobald die Sonne ihren Weg zum Horizont antritt, kehren auch die Boote der Jarada-Insel ihre Antriebe zu – und fahren der roten Scheibe entgegen zurück nach Manama. Und mit etwas Glück erspäht man sogar einen Delfin in den Wellen.
8. Manama vom Wasser
Bahrain aus einer anderen Perspektive: Statt mit dem Auto lohnt es, einen der Wasserbusse zu besteigen und Manama vom Boot aus kennenzulernen. Bei privaten Touren lässt sich die Skyline der Hauptstadt vom Wasser aus bestaunen – vor allem bei Sonnenuntergang werden die imposanten Hochhäuser in satte Rot- und Orangetöne getaucht.
9. Shopping
Ob in der Avenues Mall oder der Bahrain Mall: Bahrain ist ein wahres Paradies für Luxusshopping. Zumeist sind die modernen, eleganten Einkaufszentren direkt mit den Hotels verbunden. Neben Luxusboutiqen und -shops sowie internationalen Marken gibt es dort auch Restaurants und Food-Courts, Kinos und sogar Aquarien. Was man allerdings beachten sollte: Die Preise sind relativ ähnlich zu Mitteleuropa, teilweise sogar etwas höher oder auch niedriger – es lohnt bei teureren Anschaffungen jedenfalls, vorab online zu vergleichen. Tipp: Als kulinarisches Mitbringsel erfreuen Schoko-Datteln mit Mandelkernen Genussmenschen. Aber auch einzelne Perlen oder Schmuck mit Perlen eignen sich als Souvenir, das noch lange an Bahrain denken lässt.
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