Das Wetter im Jahr 1983 in Margaux, Bordeaux, war von einem ausgewogenen Klima geprägt, das moderate Temperaturen und eine angemessene Sonneneinstrahlung bot. Die Sonnenstunden betrugen im Jahresschnitt etwa 1.800 Stunden, was für eine gute Reifung der Trauben sorgte. Der Niederschlag war ebenfalls moderat, was den Reben genug Feuchtigkeit bot, um zu gedeihen, aber nicht zu übermäßig war, um die Qualität des Weins zu beeinträchtigen.
Die Bodenbeschaffenheit in Margaux spielte eine zentrale Rolle für die Qualität des Rotweins 1983 Château Margaux. Die Böden bestehen hauptsächlich aus kieshaltigen Schichten, die eine ausgezeichnete Drainage bieten und den Reben ermöglichen, tief zu wurzeln und die notwendigen Nährstoffe aufzunehmen. Diese einzigartige Bodenstruktur verleiht den Weinen aus Margaux ihre unverwechselbare Finesse und Eleganz.
Château Margaux, ein Symbol für Tradition und Raffinesse in der Weinherstellung, nutzte die optimalen Bedingungen des Jahres 1983 geschickt aus, um einen Wein von bemerkenswerter Qualität zu produzieren. Der Rotwein 1983 Château Margaux präsentiert sich mit einer tiefen, rubinroten Farbe und einem komplexen Bouquet von dunklen Früchten, floralen Noten und einem Hauch von Gewürzen. Am Gaumen zeigt er eine elegante Struktur, samtige Tannine und ein anhaltendes Finish, das seinen Ruf als einer der exquisitesten Weine der Welt unterstreicht.
Zusammenfassung Weinverkostung: 1983 Château Margaux
Auch bei diesem Tasting trennten sich die beiden Lager fast in gleichen Teilen. Also zeigte auch der 1983er aus dem allgemein kleineren Außenseiterjahrgang (aber nicht in der Appellation Margaux!) von seiner besten Seite. Übrigens war dies der erste Jahrgang des im vorletzten Jahr verstorbenen Managing Director Paul Pontillac, der über drei Jahrzehnte das Gesicht des Château war.
Dichtes Rubingranat. Schon die Farbe zeigt sich kräftig, satt und gut gefüllt. So geht es auch im Duft weiter: Nahezu perfektes Bouquet mit dichter und saftig-klarer Frucht, ist enorm vielschichtig und tief gestaffelt. Dann kommt die volle Cassis-, Rauch- und Tabak- und Maulbeerladung, dazu ein Hauch Rosinen – große Konzentration, ohne fett oder überladen zu wirken. Wow, das verschlägt einem erstmal die Sprache.
Auch am Gaumen enorm zupackend, griffig, dicht und fest gewoben, ein Cabernet-dominierter Riese mit royaler Adstringenz, der noch weitere Reserven in seinem schier kraftvollen, aber nicht monströsen Körper trägt. Hier ist noch viel Musik drin, besonders aus Magnums dürfte hier noch weiteres Potenzial in Richtung 20/20 sein.
Hier ist der Sitz des Weingutes Château Margaux: