„Alle Lebensmittel, bis auf Wild, Fisch, Meeresfrüchte und Wildkräuter sind natürlich-biologisch geprüfte Qualität seit 2009“, steht in großen Lettern auf einer Tafel über dem Tresen der Gutsküche in Tangstedt. In der Gutsküche stehen Saisonalität sowie biozertifizierte Lebensmittel aus fast allen Bereichen im Fokus.
Nachdem die Inhaber Rebecca und Matthias Gfrörer jahrelang zwischen Barcelona, New York, Monte Carlo, Dubai und Berlin in Spitzenküchen der Welt gekocht haben, kehrten sie 2009 in ihre norddeutsche Heimat zurück und verwirklichten mit der Gutsküche einen besonderen Traum. Umgeben von einer idyllischen Landschaft befindet sich das Restaurant neben dem Bioland Gut Wulksfelde, ein Hof mit 440 Hektar Land und etwa 150 Mitarbeitern.
Dieser Glücksfall ermöglicht nicht nur auf minimal kurzen Wegen täglich frische Produkte, sondern auch höchste Qualität. Gourmets können sich freuen, denn die Kombination erfahrener Gastronomen und einem landwirtschaftlichen Leuchtturmprojekt ist die beste Voraussetzung für kulinarische Genüsse.
Matthias und Rebecca Gfrörer sind nach mehr als zehn Jahren Selbstständigkeit immer noch hochmotiviert. Zeitnah eröffnen sie direkt neben der Gutsküche in dem charmanten Ambiente alter Mauern ein „Deli“.
Bei der vielfältigen Speiseauswahl sind in der Gutsküche die kulinarischen Einflüsse der Weltküchen zu schmecken. Wöchentlich wird die Karte mit neuen Gerichten ergänzt. Passion für den Beruf und das Produkt in Verbindung mit großer Handwerkskunst sind in dem besonderen Restaurant immer präsent. „Wir machen hier alles selbst, wie den Hasenschinken oder die Blutwurst. Und das Fleisch vom Hirsch aus dem Sachsenwald reift in unserem eigenen Kühlhaus sieben Wochen lang“, berichtet der begeisterte Küchenchef Matthias Gfrörer.
Rebecca Gfrörer ist ein wahres Multitalent der Restaurantbranche. Als ausgebildete Hotelfachfrau, Köchin und Weinspezialistin zeigt sie gleich auf mehreren Gebieten eine ausprägte Leidenschaft. Die erfahrene Gastgeberin begeistert auch mit ihrer Passion für hervorragende Weine. So befinden sich in ihrem Weinlager mehr als 150 Positionen. Darunter zahlreiche ausgewählte Bioweine aus Deutschland und Frankreich.
Hasenschinken, Blutwurst und Quitte
Zum Waldorfsalat nach Gutsküchen Art mit Hasenfiletschinken, gerösteten Quitten, Fenchel, Sauerrahm und zwei Sorten Sellerie wählt Rebecca Gfrörer einen trockenen 2019 Riesling Jakobus vom Weingut Peter Jakob Kühn. Die Aromen von Nektarine, Marille und Vanille greifen die Quitte und das Gemüse sehr gut auf.
Wunderbare Geschmacksnoten befinden sich in der herbstlichen Blumenkohl-Variation „Tricolor“ auf orientalischen Kichererbsen mit Gremolata. Dazu gefällt ein 2018 Weissburgunder Les Cornes vom Weingut Dr. Bürklin-Wolf, der mit seinem blumigen Bukett sowie Noten von Birne und aromatischer Quitte eine Symbiose mit dem Curry einzugehen scheint.
Das krosse Filet vom heimischen Zander an bunten Linsen, Senfkraut und Hof-Drillingen ist schmackhaft und cremig. Dazu serviert Rebecca Gfrörer einen frischen 2013 Prinz Salm Grünschiefer Riesling, dessen Fruchtnoten und würzige Nuancen elegant das Gericht umschmeicheln.
Ein Highlight ist der Hauptgang: sieben Wochen gereiftes, sehr zartes Hirschfilet, kombiniert mit „Himmel un Äad“, Kartoffelpüree mit einer geschmorten Scheibe Holsteiner Cox, gerösteten Zwiebeln und einer Röstzwiebeljus. Einfach perfekt in Konsistenz und Geschmack. Treffend dazu ein filigraner 2018 Spätburgunder trocken, ebenfalls vom Weingut Peter Jakob Kühn.
Mit einem köstlichen Quartett aus Schokoladenkreationen, der Wulksfelder Schokoladen-Variation „Süßer Herbst“ schließt das kulinarische Erlebnis ab. Das süße Finale wird von einem Porteo aus dem Weingut Dr. Wehrheim noch umschmeichelt. Sein vollmundiger Aromenstrauß aus Schattenmorellen, Schokolade, Trockenfrüchten komplettieren den Genuss.
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