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Wir sind unterwegs in Dhofar und tauchen ein in die märchenhafte Welt bunter Suqs. Eingehüllt in den omnipräsenten Geruch des Weihrauchs, begegnen uns traditionell bekleidete Männer mit verzierten Krummdolchen. An vielen Stellen ist jahrhundertealte Ingenieurskunst zu erblicken, während uns beeindruckende Festungen in ihren Bann ziehen.

Die märchenhafte und bunte Welt der Suqs zieht jeden Besucher in den Bann
Die märchenhafte und bunte Welt der Suqs zieht jeden Besucher in den Bann / © Redaktion FrontRowSociety.net

Oman – weltoffen und sicher

Täglich landen in der knapp 300.000 Einwohner fassenden Bezirkshauptstadt Salalah (Salala) zahlreiche Flugzeuge, die abenteuerlustige Touristen nach Dhofar bringen. Jene Menschen sind auf der Suche nach einsamer Natur, mondähnlicher Wüstenlandschaften oder grünen Oasen in Flussbetten. Doch auch der Wissensdurst treibt die Menschen in den Oman. Es ist unter anderem die mystische Geschichte des Weihrauchs, die uns Europäern bis heute Rätsel aufgibt. So schwingt etwas Abenteuerlust bei einer Reise in den Südosten der Arabischen Halbinsel mit.

Große Abenteuerlust kommt bei einer Reise in den Südosten der Arabischen Halbinsel auf
Große Abenteuerlust kommt bei einer Reise in den Südosten der Arabischen Halbinsel auf / © Redaktion FrontRowSociety.net
Picknick mit atemberaubendem Ausblick
Picknick mit atemberaubendem Ausblick… / © Redaktion FrontRowSociety.net
... und auch bei Wanderungen kommen die Augen nicht aus dem Staunen heraus
… und Wanderungen, auf denen wir nicht mehr aus dem Staunen herauskommen / © Redaktion FrontRowSociety.net
Unendliche Weite wohin das Auge blickt
Unendliche Weite wohin das Auge blickt / © Redaktion FrontRowSociety.net

Das Sultanat Oman bzw. dessen Bewohner zeigen sich weltoffen und gastfreundlich. Zu keiner Zeit fühlen wir uns unsicher, überall werden wir freundlich empfangen. Auf den ersten Blick leben die Omanis recht einfach, doch der Scheint trügt. Laut der Studie „Global Wealth“, initiiert von der Unternehmensberatung BCG, besitzt jeder 25-zwanzigste Haushalt im Oman mehr als eine Million Dollar. Beginnen wir also unsere abenteurliche Reise durch die faszinierende Welt des Orients voller Neugier und sicher.

Alle Omanis, die wir getroffen haben, sind sehr gastfreundlich
Alle Omanis, die wir getroffen haben, sind sehr gastfreundlich und kommunikativ / © Redaktion FrontRowSociety.net

Bin Ali Tomb und die Geisterstadt Mirbat  

In der Nähe der Geisterstadt Mirbat liegt eine kleine Grabstätte, die durch ihre zwei markanten Zwiebeltürme bereits von der „alten“ Straße, welche nach Mirbat führt, zu erkennen ist. Hier in der Bin Ali Tomb sind die sterblichen Überreste von Mohammed Bin Ali, einem der Nachkommen des Propheten Mohammed, begraben. Im Inneren ist die Grabstätte eher schlicht gehalten. Allerdings sind ganz unvermutet interessante Fotomotive auf dem angrenzenden Friedhof zu finden.

In Bin Ali Tomb sollen die die sterblichen Überreste von Mohammed Bin Ali, einem der Nachkommen des Propheten Mohammed, begraben sein
In Bin Ali Tomb sollen die sterblichen Überreste von Mohammed Bin Ali, einem der Nachkommen des Propheten Mohammed, begraben sein / © Redaktion FrontRowSociety.net
Rund um In Bin Ali Tomb sind unzählige Grabsteine zu finden, seit Jahrhunderten werden hier die Toten beerdigt
Rund um Bin Ali Tomb sind unzählige Grabsteine zu finden, seit Jahrhunderten werden hier die Toten beigesetzt / © Redaktion FrontRowSociety.net

Einem Friedhof ähnelt auch die Geisterstadt Mirbat. Im Verwaltungsbezirk Wilaya, der zum Gouvernement Dhofar gehört, liegt sie im Südwesten des Sultanats Oman direkt am Meer. In der Vergangenheit zählte Mirbat zu den wichtigsten Anlaufpunkten des Seehandels. Alles drehte sich um die Verschiffung von Weihrauch. Heute besteht die nahezu verlassenene Stadt Mirbat aus einer Vielzahl an Ruinen. Und über allem wacht Mirbat Castle.

Die Geisterstadt Mirbat besteht nahezu aus Ruinen
Die Geisterstadt Mirbat besteht nahezu komplett aus Ruinen / © Redaktion FrontRowSociety.net
In der Stadt findet sich aber hier und da doch ein Anzeichen von Leben, etwa ein Taxi...
In der Stadt findet sich aber hier und da doch ein Anzeichen von Leben, etwa ein Taxi… / © Redaktion FrontRowSociety.net
... oder der Ziegenhirte mit seiner Herde
… oder ein Ziegenhirte mit seiner Herde / © Redaktion FrontRowSociety.net

Mirbat Castle

Oberhalb der Stadt steht diese sehr sehenswerte Festung strategisch gut plaziert. Von hier oben aus konnten die Wachen in weiterer Ferne anrückende Feinde schon frühzeitig erkennen. Viele Jahre fristete das Castle ungenutzt sein Dasein, bis es schließlich am 19. Juli des Jahres 1972 seinen großen Auftritt hatte. Seinerzeit kämpften hunderte Aufständische aus der südlichen Region Dhofar gegen die Truppen des Sultans, nachdem diese Mirbat besetzt hatten. Aufgrund seiner Befestigung und ausgeklügelten Bauweise konnte Mirbat Castle von nur wenigen Soldaten verteitigt werden. Der Aufstand wurde von den Truppen des Sultans niedergeschlagen. So gelangte Mirbat Castle zu Weltruhm, denn es war das letzte umkämpfte Fort der Welt, das in die Geschichtsbücher einging.

Mirbat Castle steht oberhalb der Stadt und ist eine sehenswerte Festung
Mirbat Castle steht oberhalb der Stadt und ist eine sehenswerte Festung / © Redaktion FrontRowSociety.net

Inzwischen ist die Festung restauriert und öffnet täglich – außer freitags – für Besucher ihre Pforten. In einer detailgetreuen Nachbildung erhalten Besucher einen Einblick in das damalige Leben der Verteidiger.

Die Kanonen stehen nur noch zur Show, komplettieren aber das Bild der Festung
Die Kanonen stehen hier nur noch zur Show, komplettieren aber das Bild der Festung / © Redaktion FrontRowSociety.net

Üppige grüne Täler und Wasser im Überfluss

Das genaue Gegenteil zur Geisterstadt Mirbat ist Wadi Darbat. In einem üppigen grünen Tal, durch dessen Mitte ein Fluss fließt, sprießt das Leben. Während des Monsuns gleicht dieses Tal einem Paradies. Unzählige Touristen, aber auch Einheimische treffen sich hier, um in der grünen Landschaft zu entspannen und am Rande der Wasserfälle unbeschwert ein Picknick zu genießen. In dem Tal, aber auch auf den Straßen traben friedvoll Dromedare, die immer ein Foto oder Video wert sind.

Wadi Darbat ist voller Leben
Wadi Darbat ist voller Leben / © Redaktion FrontRowSociety.net

Wer etwas mehr Zeit mitbringt, kann im Wadi Darbat den Bootsverleih ansteuern. Dieser Ausflug entbehrt nicht einer gewissen romantischen Stimmung, wenn man auf dem türkisfarbenen Nass seine Runden dreht. Und wer würde vermuten, dass im Oman über ergrünte Berge vorbei an rauschenden Wasserfällen gewandert werden kann. Einen der vielen Wanderwege entlangzugehen, bietet eine unverhoffte Möglichkeit, den Oman von einer ganz anderen Seite zu entdecken.

Dromedare gehören zum Oman wie die Sonne, die Wüste und das Meer / © Redaktion FrontRowSociety.net

Naturreservat Dschabal Samhan

Dschabal Samhan ist das gleichnamige und wohl bekanntests Naturreservat im Gebiet des Dschabal Samḥān in Dhofar. Seine Fläche von über 4.500 Quadratkilometern ist unbewohnt. Glücklicherweise, denn in diesem wunderschönen Naturschutzgebiet haben die letzten Arabischen Leoparden ihr zu Hause. Noch 20 dieser Leoparden sollen hier leben. Jedoch bekommt man die scheuen Raubkatzen nie zu Gesicht, die Zählung kann nur mit Wildkameras erfolgen. Durch das Naturreservat zieht sich parallel zur Küste das Jabal Samhan Gebirge. Seine Gipfel reihen sich zu einem Gigirgskamm auf, dessen höchste Erhebnung es auf zirka 2.000 Meter schafft. In der Ebene aus massiven Bergestein gedeiht eine wundervolle, artenreiche Flora. Einige der ältesten Baobabs sind im Dschabal Samhan zu finden, über 2.500 Jahre soll das älteste Exemplar zählen.

Kontrastreicher kann ein Land nicht sein, ..
Kontrastreicher kann ein Land nicht sein, … / © Redaktion FrontRowSociety.net
... auf der einen Seite ist alles trocken und eintönig,
… auf der einen Seite ist alles trocken und eintönig, … / © Redaktion FrontRowSociety.net
... auf der anderen Seite sprießt es grün und die Bäume, wie hier der große Baobab Baum, stehen schon seit 2500 Jahren im kräftigen Grün
… auf der anderen Seite sprießt es grün und die Bäume, wie hier der große Baobab Baum, stehen schon seit 2.500 Jahren im kräftigen Grün / © Redaktion FrontRowSociety.net

Der Wüste entgegen: Rub Al-Khali

Rub Al-Khali ist die weltweit ausgedehnteste Sandwüste und fast doppelt so groß wie Deutschland. Mit ihren 680.000 Quadratkilometern bedeckt sie den Nordwesten des Omans, den Norden des Jemens sowie einen Großteil des Südens von Saudi-Arabien. Mit einer Niederschlagsmenge von unter 50 Millimeter pro Jahr zählt Rub Al-Khali zu den trockensten und lebensfeindlichen Wüsten unseres Planeten. Über 300 Meter hoch türmen sich die Sanddünen in der fast menschenleeren Wüste bedingt durch den Passatwind auf. Dennoch zogen noch bis zirka 300 n. Chr. die Weihrauch-Karawanen durch diese Sandwüste. Obwohl die Wüste Rub Al-Khali recht unerforscht ist, weiß man um das ausgeklügelte Ökosystem, das bestens angepassten Pflanzen und Tieren ein Heimat gibt.

Eine Tour in die Wüste Rub Al-Khali gehört zu jedem Trip in den Oman/ dazu
Eine Tour in die Wüste Rub Al-Khali gehört zu jedem Trip durch das rätselhafte Land Oman / © Redaktion FrontRowSociety.net
Abends kann in der Wüste die Entspannung gefunden werden. Es wird kühler und die Stille lädt zum Meditieren ein
Die Abenddämmerung bringt Abkühlung, Zeit für Meditation in der unendlichen Stille der Wüste / © Redaktion FrontRowSociety.net

Kontrast zur Wüste: Mughsail Beach und Fazayah Beach

Unweit von Salalah, an der Westküste von Dhofar, sind einige der schönsten Strände im Oman zu finden. Mughsail Beach und Fazayah Beach faszinieren nicht nur Touristen auf ihrer Durchreise. Auch unzählige Einheimische suchen insbesondere an den Wochenenden die paradiesischen Fleckchen auf, um etwas Urlaubsfeeling zu genießen. Obwohl die Wellen geradewegs dazu einladen, sind Surfer an den Stränden des Arabisches Meers im Oman nicht zu finden.

Der Oman von seiner anderen Seite, weite Strände und türkisfarbenes Wasser..
Der Oman von seiner anderen Seite, weite Strände und türkisfarbenes Wasser… / © Redaktion FrontRowSociety.net
... und das nicht nur am Meer, auch in den Berge
… und das nicht nur am Meer, auch in den Bergen / © Redaktion FrontRowSociety.net

Hotelempfehlung für Dhofar

Direkt am Strand des Arabischen Meers befinden sich zwei Luxushotels, die eine abenteuerliche Reise durch den Oman mit allen erdenklichen Komfort abrunden. In beiden Hotels haben wir genächtigt und neben der Kulinarik, auch den Service kennenlernen können. Hier geht es zu den Hotelempfehlungen des luxuriösen Al Baleed Resort Salalah by Anantara sowie des Resort Alila Hinu Bay.

Im Al Baleed Resort Salalah by Anantara lässt es sich herrschaftlich residieren
Im Al Baleed Resort Salalah by Anantara lässt es sich herrschaftlich residieren… / © Redaktion FrontRowSociety.net
.. oder an einem der zwei ruhig gelegen Pools /
… wie auch im Resort Alila Hinu Bay, eine Autostunde von Salalah entfernt  / © Redaktion FrontRowSociety.net

Keinesfalls darf bei einer Reise durch das Sultanat vergessen werden, der Spur des Weihrauchs, dem Gold des Omans, zu folgen. Und wer kann schon sich behaupten, Weihrauch als Souvenir mit nach Hause zu bringen.

Bei einer Reise durch das Sultanat sollte auch der Spur des Weihrauchs gefolgt werden
Bei einer Reise durch das Sultanat sollte auch der Spur des Weihrauchs gefolgt werden / © Redaktion FrontRowSociety.net

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