Bei Gräfe und Unzer ist im letzten Jahr ein Buch erschienen, das Fans von Nasch- und Backwerk auf 240 Seiten auf eine Reise zu den süßen Verlockungen der Metropole New York mitnimmt.
Autorin Yasmin Newman schreibt in ihrem Dessert-Buch „New York Desserts“ über ihre Leidenschaft für süße Experimente. Dabei zeigt sie dem Neugierigen die 8 Millionen Stadt von einer zutiefst menschlichen Seite. Jede kulinarische Sünde ist erlaubt, ja sogar erwünscht und teilweise Kult.
Süße Streifzüge
Die kulinarische Fibel der Australierin ist ihr Reisetagebuch. Anschaulich beschreibt sie ihr Abenteuer „süßes New York“. Bevor sie das ambitionierte Projekt antrat und die Verlockungen der Stadt aufspürte, gingen Monate der detailgenauen Planung voraus.
Die Reiseroute legte Yasmin Newman nicht nach oft beschrieben touristischen Attraktionen fest, sondern einzig und allein nach dessertorientierten Bars, Back-Shops oder Restaurants. Eine Reise ist halt nichts anderes, als das Zubereiten eines Menüs: Auf die sorgfältige Vorbereitung kommt es an.
Durch die Augen und den Gaumen von Yasmin Newman erlebt der Leser die Stadt, die niemals schläft. Und genau dieser Ansatz macht das Buch besonders lesenswert. „New York Desserts“ macht Lust, sich sofort mit den Küchenutensilien zu bewaffnen und loszulegen.
Beim Durchstöbern und Lesen gustiert der Hobbybäcker außerdem viel Interessantes. Immer wieder finden sich detailverliebte Bilder, die Szenen einer lebendigen Stadt zeigen. Versehen mit liebevollen Erklärungen, kurzen Statements von New Yorkern und Gastronomen zum Thema Desserts oder mit spannenden Hintergründen zu Leckereien, sorgt dieses Werk für Kurzweil und Inspiration zugleich.
Für Naschkatzen
Auf den ersten Seiten erfährt der Backwillige näheres über die Autorin, ihre Beweggründe, dieses Buch zu verfassen und über New Yorks süße Seite. Weiterhin finden sich nützliche Tipps für eine kulinarische Reise und eine Gebrauchsanweisung für das Buch. Auf einer Übersichtskarte findet der Leser die Dessert Hot Spots.
Die lukullische Reise beginnt natürlich mit Tag 1 und Doughnuts, Cookies & Bars. Tag 20 läutet das Kapitel über Pastries, Buns & Bites ein. Im darauf folgenden Abschnitt geht es um Cakes, Pies & Puddings – Start ist der Tag 39.
Ab dem Tag 63 widmete sich die damals schwangere Autorin dem Thema Ice Cream & Drinks. Plated & Created heißt das letzte Kapitel in Yasmin Newmans kulinarischem Reisetagebuch „New York Desserts“ und schließt auch mit den letzten Tagen ihrer Reise – Tag 84 bis Tag 91.
Hinter jedes Kapitel wurde eine Hitliste der besuchten Bars, Bäckereien, Cafés und Restaurants erstellt. Eine kurze, prägnante Beschreibung, die exakte Adresse der jeweiligen Location sowie einer besonderen Verzehrempfehlung zeichnen diese Hitlisten aus.
Unser Fazit: Ein Buch für waschechte New York Fans, die diese Stadt jenseits ausgetretener Pfade kennenlernen möchten. Es gibt Anstöße, fantastische Naschereien daheim nachzuahmen und auf einem Bummel durch New York besonders liebenswerte Plätze entdecken zu können.
Nachgemacht: Brooklyn Blackout Cake
Unsere älteste Tochter Jessica entbrannte ebenfalls voller Begeisterung für diese pulsierende Metropole und ist eine absolute Liebhaberin von fulminanten Desserts und Torten.
Sie hatte sich auf den Weg nach New York gemacht, auch das gastronomische Leben aufzuspüren. In Little Italy wurde sie fündig. Der Little Cupcake Bakershop offerierte den Brooklyn Blackout Cake, welcher vom Food & Wine Magazin als bester Schokoladenkuchen der USA bezeichnet wurde. Das Ziel war erreicht – ein Stück des wahrhaftigen, fast legendären Brooklyn Blackout Cake durfte verzehrt werden.
Das Rezept in der Fibel „New York Desserts“ gefunden, ging es Zuhause dann an Mixer und anschließend an den Backofen. Yasmin Newman erwähnt es in ihrem Buch:
Diese Torte ist nichts, was mal eben zwischendurch zubereitet wird. Exakte Vorbereitungen, genügend Zeit und eine riesige Portion Leidenschaft braucht man für das Backen des Brooklyn Blackout Cake.
Für ein grandioses Ergebnis sind jede Menge Zutaten sowie viele einzelne Schritte notwendig. Der Teig, die Schoko-Kaffee-Streuseln, die Oreo-Buttercreme und das Schoko-Frosting müssen separat hergestellt werden.
Gleich zu Beginn des Buches empfiehlt die Autorin, das Rezept zuerst komplett zu lesen. Für Backanfänger ein sehr hilfreicher Tipp. Denn so kann die eigene Organisation dem Rezept angepasst werden.
Es ist durchaus ratsam, das Schoko-Frosting vor der Oreo-Buttercreme herzustellen, da dieses einige Zeit zum Abkühlen benötigt. So ist doch noch etwas Zeitersparnis drin. Um die Zeit zwischen rühren und backen effektiv zu nutzen, ist unter anderem Multitasking gefragt.
Während das Frosting zubereitet wird, backen noch die Schoko-Kaffee-Streusel im Ofen. Schnell noch den ausgekühlten Boden teilen und mit Milch bepinseln, dann die Oreo-Buttercreme anfertigen.
Endlich dürfen zum guten Schluss die Streusel über die Torte verteilt werden und Voilá – fertig ist der Brooklyn Blackout Chesecake! Und ganz ehrlich, während der Zubereitung war die Vorfreude riesengroß.
Beim ersten Bissen und durch das Lob der Mitgenießer ist jede Minute in der Küche gerechtfertigt. Nach dem Genuss diese grandiosen Torte zaubert sich ein Lächeln auf jedes Gesicht. Schokolade macht halt glücklich!
Nachgebacken: Jessica Conrad
Titel: New York Desserts
Autorin: Yasmin Newman
Erscheinungsjahr: 2018
Verlag: Gräfe und Unzer Verlag GmbH, München
ISBN: 978-3-8338-6402-5
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