Wer mit AMADEUS Star von Wien nach Bukarest fährt, erlebt nicht nur interessante osteuropäische Hauptstädte der Gegenwart, sondern auch Orte mit reicher Geschichte wie Esztergom. Der Dom von Esztergom ist die größte Kirche Ungarns. „Ihre 100 Meter hohe Kuppel ist nach dem Petersdom in Rom und der St. Paul’s Kathedrale in London die dritthöchste der Welt“, erklärt Guide Evi. Aktuell wird die Kirche von innen renoviert, sodass man das architektonische Meisterwerk beim Ausflug nach Esztergom und Szentendre nur in Teilen bewundern kann. Doch der Ausflug hat noch mehr zu bieten.
Alte und neue Hauptstadt
Mit dem Bus fahren wir zur Burg von Visegrád, die einst Sitz der ungarischen Könige war. Schon von der Aussichtsplattform kann man einen Blick auf den Fluss werfen – und vom Turm der Burgruine wird der noch besser. In den Innenräumen wurden mit Wachsfiguren historische Szenen nachgestellt. Die rund um die Dächer schwärmenden Schwalben begeistern nicht nur Tierfreunde. Dann geht es schon weiter, denn auch das Künstlerdorf Szentendre steht auf dem Programm. Der Ort ist bekannt für seine zahlreichen Galerien und Museen.
Rund um den Hauptplatz gibt es eine Menge zu entdecken. In einem der vielen kleinen Restaurants kann man zudem die ungarische Spezialität Lángos probieren, ein in Öl gebratener Fladen aus Hefeteig, den man mit Knoblauchsauce, Käse oder anderen Zutaten belegen lassen kann. Der Ausflugsbus fährt weiter nach Budapest, wo AMADEUS Star in der Zwischenzeit auch angekommen ist.
Budapest auf eigene Faust entdecken
Budapest kann man sehr gut individuell entdecken. AMADEUS Star liegt zentral, sodass man mit einem Stadtplan einfach losgehen kann und in kürzester Zeit vor sehenswerten Gebäuden wie dem Parlament steht. Zu Fuß geht es auch über die historische Kettenbrücke und dann mit der Standseilbahn auf den Burgberg. Oben angekommen kann man sich nicht nur das nach dem 2. Weltkrieg nach Originalplänen wieder aufgebaute Budaer Schloss anschauen. Auch die ungarische Nationalgalerie, die Nationalbibliothek und das historische Museum liegen gleich in der Nähe. Eine schöne Aussicht auf den Fluss bietet die Fischerbastei.
An diesem Abend hat sich das Team der AMADEUS Star für die Gäste etwas Besonderes einfallen lassen. In der Lounge findet eine ungarische Folkloreshow statt, bei der stimmungsvolle Livemusik gespielt und in traditionellen Kostümen getanzt wird. Am Abend steht dann noch eine Budapester Lichterfahrt auf dem Programm. Nach Einbruch der Dunkelheit steuert Kapitän Costel Constantin das Schiff über die Donau. An beiden Ufern sind viele der Sehenswürdigkeiten beleuchtet und bieten ein eindrucksvolles Panorama. Dazu erklingt klassische Musik – mit einem Kaffee oder einem Cocktail in der Hand kann man den Tag kaum schöner ausklingen lassen.
Eine kulinarische Versuchung
Nach dem Frühstück hat AMADEUS Star den nächsten Hafen noch nicht erreicht. Das ist eine gute Gelegenheit, um den Gästen in der Lounge zu zeigen, wie man an Bord nach Wiener Original-Rezept Apfelstrudel macht. Während die Donau gemächlich zwischen Feldern, Wiesen und Weiden fließt, wird Teig gerollt, die Apfelfüllung verfeinert und das Rezept erklärt. Natürlich müssen die Gäste die Backzeit nicht abwarten, denn in der Küche wurde schon vorgearbeitet, sodass man köstlichen Apfelstrudel mit Vanilleeis mit dem Blick auf die herrliche Flusslandschaft probieren kann.
Kroatien – von Vukovoar in den Naturpark
In Vukovar angekommen, erleben die Gäste eine Stadt, die sich nach der fast völligen Zerstörung während des Unabhängigkeitskriegs neu entwickelt hat. Die meisten Gebäude sind wieder aufgebaut oder repariert wie der Elzt Palast, in dem heute ein Museum seinen Sitz hat. Sehenswert ist der ehemalige Wasserturm der Stadt, der im Krieg von 640 Geschossen getroffen wurde und als Mahnmal erhalten geblieben ist. Auch ein weißes Kreuz am Fluss zur Erinnerung und als Mahnung für künftige Generationen erinnert an die Kriegszeit.
Alternativ kann man von Vukovar einen Ausflug in den Naturpark Kopacki Rit machen. Nach einer Busfahrt geht es mit überdachten Elektrobooten durch den Naturpark, in dem Guide Samantha von 195 verschiedenen Vogelarten berichtet, die in dem Gebiet leben, darunter auch 72 Seeadler Paare. Da der Naturpark abhängig vom Wasserspiegel der Flüsse ungefähr das halbe Jahr unter Wasser steht, besteht die Vegetation nur aus Weiden, denen das Wasser nichts ausmacht. Während der Fahrt entdecken wir nicht nur Kormorane und Reiher, sondern auch blau schimmernde Eisvögel.
Ein Tag in Belgrad
Am Sonntag fällt das Frühstücksbuffet an Bord der AMADEUS Star besonders opulent aus. Neben den Speisen vom Buffet, zu denen man beim Kellner Eierspeisen, Smoothies, Pfannkuchen und andere Extras bestellen kann, gibt es an diesem Tag auch Sekt, Lachs und Kaviar. So kann man sich für die Entdeckung der serbischen Hauptstadt Belgrad stärken. Die Millionenstadt bietet den Besuchern viele Möglichkeiten. Am Ende der Promenade, an der das Schiff liegt, ist die Festung von Belgrad bereits zu sehen.
Wo früher Habsburger mit dem Osmanischen Reich kämpften, stehen auf dem Felsplateau oberhalb der Stadt noch heute mächtige Mauern und Türme. In der Festung über der Mündung des Flusses Save in die Donau verbinden sich römische Mauern mit türkischen und österreichischen. In der Anlage gibt es heute einen Kunstpavillon, einen Musikpavillon und ein Militärmuseum unter anderem mit Militärfahrzeugen direkt vor den Festungsmauern.
Bei schönem Wetter ist das Künstlerviertel Skadarlija einen Besuch wert. Restaurants, Bars und Clubs verwandeln die Straßen der Stadt dann in ein lebhaftes Gesamtkunstwerk. Dorthin führt auch ein auf dem Schiff angebotener Abendausflug, zu dem auch eine Musik- und Tanzshow mit Tänzen und Trachten aus allen Teilen des Landes gehört.
Ein Flusstag am Eisernen Tor
Eisernes Tor wird ein besonders schöner Abschnitt der Donau genannt. Einst war das Durchbruchstal in den südlichen Karpaten für die Schifffahrt gefährlich, sodass der zwischen Serbien und Rumänien gelegene Flussabschnitt um 35 Meter aufgestaut wurde. Der sich über 150 km erstreckende Djerdasee entstand – und mit ihm Kraftwerk und Schleuse Djerdap I. Die Schleuse mit ihren 310 Meter langen und 34 Meter breiten Schleusenkammern fasst vier Flusskreuzfahrtschiffe zugleich – oder ein großes Hochseeschiff. Kurz nach dem für Technikliebhaber spektakulären Schleusen eröffnet Kreuzfahrtdirektorin Alina auf dem Sonnendeck das Balkan-Buffet.
Wer mag, kann auf dem Sonnendeck die Spezialitäten aus der Region wie Humus, Tsatsiki und Cevapcici verkosten, während einer der landschaftlich reizvollsten Flussabschnitte passiert wird. Interessant ist zum Beispiel die kleine Klosterkirche Mraconia. Nicht weit entfernt wurde ein 43 Meter hohes Porträt des dakischen Königs Decebalus in den Fels geschlagen, das man von der Donau aus sehen kann. Anschließend kann man sich entspannt zurücklehnen und die weitere Fahrt auf dem Fluss genießen.
Wer die komplette Geschichte der Flussreise erfahren möchte, empfehlen wir die beiden folgenden Artikel zu lesen. „Eine Flusskreuzfahrt auf der Donau“ sowie „Mit dem Flussschiff in den Osten Europas„
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