Begibt man sich von Wien ausgehend auf eine Reise entlang der Donau Richtung Westen, erreicht man unweigerlich das beschauliche Städtchen Krems. Dieser Ort ist bereits seit Jahrhunderten untrennbar mit dem Weinbau verknüpft. Und an diesem malerischen Fleckchen fand Familie Wandraschek in den 1970er Jahren ihre Heimat.
Da bei Niederösterreichern augenscheinlich Wein durch die Adern fließt, erwarben Wolfgang und Kornelia Wandraschek ein kleines Stück Land hinter ihrem Haus, mit dem Ziel Cabernet Sauvignon für sich und ihre Freunde anzubauen.
1992 war dann das erste Fass bereit, verkostet zu werden. Dieser Cabernet Sauvignon gefiel nicht nur den Wandrascheks, sondern auch den Testern des Falstaff-Magazins, die den Erstling direkt zum Sortensieger kürten.
Aufstieg ohne Allüren
So kam nun eins zum anderen. Wolfgang und Kornelia Wandraschek sind von Haus aus Architekten, die heute mit der Weinproduktion ihr Hobby zum Beruf gemacht haben. Ihre beiden inzwischen erwachsenen Kinder tragen ebenfalls das Wein-Gen in sich. Sohn Georg Wandraschek arbeitet gemeinsam mit Wolfgang im Weinberg sowie im Keller. Auch er hat sich mit Haut und Haaren der Qualität verschrieben. Seine Passion und sein Streben gelten der Vervollkommnung der Weine. Tochter Iris trägt gemeinsam mit Mutter Conny die Verantwortung für die Vermarktung.
Zu den qualitativen Rotweinen gesellten sich im Laufe der Zeit formidable Weißweine. Hier liegt das Augenmerk auf der autochthonen Rebsorte Grüner Veltliner sowie auf Riesling. Die vorherrschenden Bodenstrukturen aus Lössverwehungen im Kremstal stehen für die markante Mineralität gerade bei Weißweinen. Der Ausbau war also eine mehr als gute Entscheidung.
Mit 1,5 Hektar Rebfläche zählt die Wandraschek Weinmanufaktur zu den kleinsten Produzenten im Kremstal. Es ist ein Boutique-Weingut, dass sich mit Herz und Seele dem Weinbau widmet, Rotweine in Bordeaux-Stilistik herausarbeitet und sich dabei Zeit lässt.
Zwei Jahren lagern die Roten ausschließlich im Barrique aus französischer Allier-Eiche und reifen noch ein weiteres Jahr in Flaschen. Nach drei Jahren des Reifens und Ruhens werden sie unfiltriert auf die Flasche gezogen und stehen qualitätsbewussten Weinliebhabern für den Trinkgenuss bereit.
Die Spitzengastronomie ist ebenfalls auf den Geschmack gekommen. Unter anderem darf Wein aus dem Keller der Wandrascheks im Fliana Gourmet von Haubenkoch Andreas Spitzer in Ischgl gustiert werden.
Neben anderen Top-Weinen aus ihrem Portfolio erhielt der Merlot Premier Crue 2015 vom renommierten Magazin Falstaff 92 Punkte. Auch andere Jahrgänge ernteten beständig höchste Lorbeeren, ein Indiz für das gleichbleibende Niveau dieser edlen Tropfen.
Der Merlot Premier Crue
Neben dem Cabernet Sauvignon Grand Crue zählt der Merlot Premier Crue zu den Vorzeigeweinen des Boutique-Weinguts. Seine Reben wachsen östlich der Stadt Krems in den Rieden Frechau und Weinzierlberg.
In der Lage Frechau sind die Weingärten terrassenförmig nach Südosten ausgerichtet. Bis zu 20 Metern aufgetürmte Lössauflagerungen geben den 16 bis 20 Jahre alten Reben fruchtbaren und wärmespeichernden Untergrund. Mineralische, typisch pfeffrige Noten betonen den auf Lössboden herangereiften Merlot.
Weiterhin kommen Merlot-Trauben aus der Lage Weinzierlberg bei dem Premier Crue zur Anwendung. Erstmals 1135 urkundlich erwähnt, zählt jene Lage somit zu den ältesten im Kremstal. Dieser Urgesteinsfels zieht sich von Osten bis in die Stadt Krems. Seine Granit- und Gneisböden werden ebenfalls von kräftigen Auflagerungen aus Löss bedeckt und lassen vollmundige, vor allem lagerungsfähige Weine entstehen.
Beschreibung: Merlot Premier Crue 2015 Wandraschek
Rebsorte: 100% Merlot
Ausbau: 24 Monate im Barrique
Farbe: rot
Nase: abgelagertes Holz, Moos
Gaumen: Heidelbeere, Lorbeer, Grünholz, vollkommene Tanninstruktur
Flascheninhalt: 750 ml
Alkoholgehalt: 14% vol
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