Es gibt Orte, welche die schönen Dinge des Lebens unter ihrem Dach vereinen. Zu jenen Orten zählt das Magazin, eine Symbiose aus Restaurant und Vinothek mit einem Delikatessenhandel. Hier kann man sich im Genuss selbst verlieren sowie in den Möglichkeiten des Genießens. Die Devise „Alles kann, nichts muss“ hat hier ein Zuhause gefunden. Es ist eine Art von Unbeschwertheit, ja fast Leichtigkeit, welche jeden Gast empfängt.
Magazin – ein magischer Genussort
In Salzburgs Augustinergasse scheinen einige Gebäude am Mönchsberg zu kleben. Direkt hinter ihnen ragt Salzburgs Hausberg steil auf, trutzig und wehrhaft wie ein Schutzpatron. Geht man durch den Torbogen der Nummer 13, steht man in einem hübschen Innenhof, der mit dem Felsen geradezu verwachsen scheint. Dieser Innenhof verbindet über eine Empore zwei Häuser, denen Claudia und Raimund Katterbauer vor 20 Jahren neues Leben einhauchten.
Auf die Frage, wie alles begann, antwortet Claudia Katterbauer: „Wir kauften vor 20 Jahren zwei Ruinen. Teilweise war hier noch nicht einmal fließendes Wasser.“ Heute ist davon nichts mehr zu sehen, doch die Fotos an der Wand erzählen eindrucksvoll die Geschichte des Magazins. Mit Geschick sowie Gespür für das Nichtalltägliche haben die Katterbauers einen Treffpunkt für Genussmenschen geschaffen. Und der Genuss beginnt bereits, bevor der erste Teller auf dem Tisch steht.
Das Restauranterlebnis beginnt, sobald der Fuß über die Schwelle gesetzt wird. Mit legerem Bistro-Charme auf der einen und gemütlichem Vinothek-Charakter auf der anderen Seite, verfügt das Magazin gleich über zwei Genussorte. Wer an einem der Tische in der Vinothek Platz nimmt, um vielleicht frische Austern und Champagner zu genießen, findet sich zwischen deckenhohen Weinregalen wider. Der Blick schweift langsam durch das Ladenlokal und bleibt an den üppigen Auslagen von mediterranen Spezialitäten und dekorativen Accessoires hängen. Dabei keimen Gedankenspiele, welche Schmankerl an liebe Menschen verschenkt werden könnten oder wie das nächste Menü Zuhause aussehen soll.
Gegenüber der Vinothek befindet sich das Restaurant. Direkt fallen die Bar sowie die beliebten Plätze am Fenster auf. Hier heißt es: sehen und gesehen werden. Man sitzt mitten im Geschehen. Und wenn sich nach und nach das Restaurant füllt, ist die Geschäftigkeit hier vorn greifbar. Durch einen langen Gang geht es vorbei an der Bildergalerie in den hinteren Teil des Restaurants. Der besondere Reiz offenbart sich auf den zweiten Blick, wenn der ehemalige illuminierte Stollen seine innere Schönheit preisgibt.
Durchdachte Licht- und Audiokonzepte schaffen eine elegante und gleichzeitig behagliche Atmosphäre. Blanke Holztische, lange Bänke und klassische Holzstühle unterstreichen das Bistro-Flair. Mit viel Aufwand und jeder Menge Schweiß wurde bei der Sanierung der einstige Stollen freigeschaufelt. Eindrucksvoll gelingt Claudia und Raimund Katterbauer das fast Unmögliche. Sie bringen Wohnzimmer-Feeling in den Bauch des Mönchsbergs. Durch dicke Glasscheiben schauen die Gäste in den Weinkeller. Hierin wurden fast vergessene Kunstwerke bei der Sanierung gefunden, heute stehen in diesem Teil des Stollens die flüssigen Schätze des Magazins.
Auf den guten Geschmack reduziert
Nach der Eröffnung strebten Claudia und Raimund Katterbauer nach den bestmöglichen Bewertungen in einschlägigen Gastronomie-Portalen. Über Jahre vollzogen sie einen Spagat zwischen Betrieb und Familie, getrieben vom Perfektionismus. 2017 kam nach fünf Jahren der Verpachtung die bewusste Entscheidung, einen Genusspunkt im Bistro-Stil zu erschaffen. Im Fokus der Beiden steht das Wohlfühlen mit einer großen Portion Zwanglosigkeit. Ob kleiner Snack oder großer Appetit, jeder Gast wird nach seiner Fasson das Richtige finden.
Inzwischen genießt das Magazin den Ruf, die frischesten Austern sowie das beste Beef-Tatar der Stadt zu servieren. Für gesellige Runden bietet sich das Barfood zum Teilen an. Und da ist sie wieder, die Ungezwungenheit. Plaudernd und lachend nascht jeder am Tisch vom hauchdünn geschnittenen Trüffelbeinschinken und dem 24 Monate gereiftem Pata Negra, greift zu den frischen Sardellen und kostet von einer ordentlichen Portion Aoli und Oliven.
Alles kann, nichts muss; kulinarisch kann sich jeder austoben und aus einer umfangreichen Weinkarte die passende Begleitung wählen. Der Schwerpunkt liegt auf Weinen aus dem Alpenstaat. Diese werden noch mit Etiketten aus Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien ergänzt. Rund 600 Positionen stehen Weinkennern zur Verfügung. Bekannte Namen, Newcomer, aber auch ein Pet Nat finden sich auf der Karte, vielleicht als Alternative zu einem Franciacorta oder Champagner. Genussmenschen können sich jedoch auch zur Trüffelpasta einen edlen Barolo öffnen lassen.
Die Aufzählung von möglichen Kombinationen kann schier unendlich fortgesetzt werden. Daher lassen wir Bilder sprechen, die hoffentlich Lust machen, jenes gastronomische Juwel in Salzburg mindestens einmal aufzusuchen.
Auf gehts zum kulinarischen Genuss im Magazin:
Wer auch zu Hause wie Gott in Frankreich leben möchte, wandert mit suchenden Augen durch die Vinothek. Es ist nahezu unmöglich, Nichts zu finden.
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