Das unverwechselbare 5 Sterne Hotel Villa René Lalique befindet sich inmitten eines 6 Hektar umfassenden Parks im elsässischen Wingen-sur-Moder. Es ist ein verstecktes Kleinod für Luxusverliebte, das seiner Exklusivität mit der Zugehörigkeit zur Vereinigung Relais & Châteaux zusätzlich Ausdruck verleiht.
5 Sterne Hotel Villa René Lalique: Refugium in den nördlichen Vogesen
Malerisch präsentieren sich die waldreichen Nordvogesen im Spätsommer, auf deren Straßen man sich behände seinem Ziel entgegen schlängelt. Auf dem Weg zur Villa René Lalique werden kleine Orte passiert, in denen die Zeit stehen geblieben scheint. Auch Wingen-sur-Moder vermittelt als einstige Hochburg des Glashandwerks diesen Eindruck. Und plötzlich überrascht der Anblick des 100 Jahre alten Fachwerkhauses, erbaut vom Glaskünstler René Lalique.
Über geschwungene Wege sich dem Gebäude nähernd, begrüßt es die Gäste aus verschiedenen Blickwinkeln. Es ist ein langsames Herantasten bis man schlussendlich vor einer Symbiose aus Vergangenheit und Gegenwart zum Stehen kommt.
Als klaren Kontrast zu dem bestehenden Fachwerkhaus schuf Architekt Mario Botta einen Bau aus Glas, der dem mit 2 Michelin Sternen dekorierten Restaurant Villa René Lalique Raum gibt.
Welt aus Glas und Kristall
René Lalique (1860-1945) kreierte formschöne, an der Natur adaptierte Schmuckstücke, Interieur oder Dekorationen aus Glas im Stil des Art Déco und Art Nouveau. 1920 lies er das Haus für seine Familie erbauen und ein Jahr später gründete er eine Manufaktur in Wingen-sur-Moder, die noch heute einzigartige Glas- und Kristallobjekte produziert. Ganz dem Geist des Künstlers folgend, gestaltete Silvio Denz, Präsident der Lalique Gruppe, in dem ehemaligen Familienheim ein Refugium voller Eleganz.
Die Interieur-Designer Lady Tina Green und Pietro Mingarelli etablierten elegante Möbelstücke in schwarz, taupe oder grau mit typischen Kristallintarsien im gesamten Hotelbereich. Diese edlen Stücke entwarfen beide für das Label Lalique Maison. Daraus resultiert ein vornehmer Charme ohne aufdringlich oder pompös zu sein, erst recht, wenn das Gesamtensemble im Kontext mit dem Wirken des Glaskünstler Lalique betrachtet wird.
Liebevoll und überaus passend werden die öffentlichen Bereiche mit der Bar als Wohnzimmer bezeichnet. Gern treffen sich hier die Gäste zu einem Kaffee am Nachmittag oder zum Aperitif.
5 Sterne Hotel Villa René Lalique: Elegante Suiten
Das Alter sieht man dem schmucken Fachwerkhaus in keinster Weise an. In jedem Winkel wurde mit edlen Materialien gearbeitet, ebenso in den sechs Suiten des 5 Sterne Hotels. Werke des Künstlers Lalique stehen Pate für die Namen sowie die Gestaltung der Suiten.
Schwalben waren für Lalique eine elementare Inspirationsquelle. In der Suite Hirondelles finden sich jene Schwalben wieder. Die roten und schwarzen Elemente geben der Suite einen edlen Charakter. In diesen Räumlichkeiten war einst der Rückzugsort des Glaskünstlers, was einerseits durch die Schwalben, aber auch durch Fotografien in Erinnerung gebracht wird.
Ein ganz besonderes Juwel ist die Dragon Suite. Hier dominiert Nachtblau, die Farbe der Drachen. Mit weißem und beigem Kolorit kombiniert, zeichnet die Dragon Suite zeitlose Eleganz aus. Im Salon oder auf dem Balkon sitzend, verliert sich der Blick in der großzügigen Parkanlage.
René Lalique war ein Naturliebhaber. Das soll in der Suite Rose aufgezeigt werden. Pudrige Töne und Rosendekor lassen diese Suite eher feminin wirken. In der Suite Dahlia wird Glas in die elfenbeinfarbene Ausstattung integriert, dem typischen Wechselspiel des Künstlers folgend. Zeila, so der Name einer Suite und eines Panthers aus Kristall, der von Lalique’s Enkelin Marie-Claude kreiert wurde. Die größte Suite, Masque de Femme, erstreckt als Maisonette über zwei Etagen.
Zu der exklusiven Ausstattung jeder Suite gehören ein AeroSystem One von Lalique und Jean-Michel Jarre Soundsystem sowie die eigene Lalique Duft- und Kosmetikserie. Das ästhetische Ambiente wohnt allen Suiten inne sowie die verträumten Ausblicke in den Park, in welchem morgens zwischen ausladenden Rispenhortensien Eichelhäher und Bachstelzen den Tag lautstark begrüßen.
5 Sterne Hotel Villa René Lalique: Kulinarische Verführungen
Bereits das persönliche Frühstück lässt den Tag in der Ville René Lalique exquisit beginnen. Murielle Laufer nimmt die Bestellungen entgegen und binnen kurzer Zeit ist er Tisch üppig mit erlesen Cerealien gedeckt. Eine Triologie an kleinen Überraschungen wie beispielsweise Crème brûlée, Marmeladen aus der eigener Herstellung oder handgemachte Le Ponciet Butter verschönern den morgendlichen Start.
Zum Lunch sowie zum Dinner verführen Jean-Georges Klein und Paul Stradner die Gaumen der Gäste. Ihre kulinarischen Künste drücken sich in 2 Michelin Sternen und 18 Gault Millau Punkten aus.
Auf der Karte finden sich Klassiker wie Taube von Thierry Laurent, saisonale Gerichte – hier wäre Maibock von Gérard und Yannik Durrmeyer zu erwähnen – oder das farbenfrohe Sommergemüse, für jenes das Werk „Spot Paintings“ des Künstlers Damien Hirst als Inspiration diente.
In einem vegetarischen Menü, dem Menü Kreation sowie dem Menü Signature gipfelt das Können des Duos Klein/Stradner.
Raumhohe Gasfronten schaffen im Restaurant verschwimmende Grenzen, Restaurant und Natur werden eins, reflektiert vom Lalique-Kristall. Das Ambiente greift die Kunst Laliques erneut auf, während das Arrangement des Interieurs den Gesetzen der Symmetrie folgt. Geradlinige Sichtachsen schmeicheln dem Auge und geben dem Service Raum für seine Choreografie.
Ein besonderes Highlight ist der präsentable Weinkeller der Villa. Prachtstücke aus der Sammlung der Familie Denz fanden hier einen Platz. Insgesamt verzeichnet der Keller 20 Tausend Flaschen, unter ihnen auch raritäre Stücke wie beispielsweise einen 1865 Chateau d’Yquem. Herr über diesen Schatz ist Roman Iltis, der seit 2012 den Titel Meilleur Sommelier de France trägt.
Die Welt von oben
Die Villa René Lalique verfügt über einen eigenen Hubschrauberlandeplatz. So ist es Gästen möglich, ohne Umwege bei Jean-George Klein und Paul Stradner ein Lunch zu genießen oder eine Auszeit im Hotel zu nehmen. Nicht das auf dem Weg ins verschlafene Wingen-sur-Moder mit Verkehrschaos gerechnet werden müsste, doch die Vogesen von oben zu betrachten, ist ein einmaliges Schauspiel.
Aus der Vogelperspektive offenbart sich die Weite des Parks der Villa René Lalique sowie die Komposition der architektonischen Elemente. Von hier aus lassen sich die Dimensionen des Restaurants mit Küche neu vermessen. Über den Ausflug mit dem Helikopter berichtet der Artikel „In die Luft steigen mit Heli Express“.
Während des Anflugs auf die Villa zeigen sich neben der grünen Flora Ausflugsziele wie das Château Lichtenberg, das Glasmuseum René Lalique und auch die Kristallfabrik Lalique sowie das Château Hochberg, das ebenfalls zur Lalique Gruppe gehörige Hotel.
Musée Lalique
Die Glaskunst und somit das Schaffen von René Lalique sind untrennbar mit Wingen-sur Moder verbunden. Als Hommage an den Glaskünstler eröffnete 2011 das Musée Lalique auf dem Gelände der einzigen Glashütte der Familie Teutsch.
René Laliques größte Inspirationsquelle war die Natur selbst. Dieser Umstand bildet sich in dem Park bzw. der Gartenanlage ab, die um das Museum angelegt wurde. In dieser künstlichen Landschaft pflanzte man Bäume, Sträucher und Blumen, deren Blätter oder Früchte als Vorlage für seine Kunstwerke dienten. Es waren die Blätter der Rotbuche, die Fruchtstände der Linde oder die Blüten der Glyzinien, die aus Glas zum Sinnbild von Schönheit und Ästhetik wurden.
Château Hochberg
Das Lalique Interieur Design Studio gestaltete in Zusammenarbeit mit Borelli Art Design das Château Hochberg zu einem Schmuckstück der Kristallkunst. Dezent und unaufdringlich betonen helle Nuancen edle Materialien wie amerikanisches Walnussholz, Leder und Samt. Allgegenwärtig ist und bleibt das Kristall von Lalique.
Dieses ist ein redaktionell erstellter Artikel, der durch externe Unterstützung möglich gemacht wurde. Die Unterstützung hat jedoch keinen Einfluss auf den hier abgebildeten Inhalt. Es gilt der Redaktionskodex.