Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten

Im sechsten Stock des historischen 5 Sterne Hotels Hassler Roma in Trinità dei Monti befindet das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant Imàgo. Aus dieser Perspektive kann man sich genauso im Panorama der ewigen Stadt zu verlieren, wie in den Gerichten von Küchenchef Andrea Antonini. Unermüdlich strebt er nach künstlerischer Perfektion und kreiert damit emotionale Momente für seine Gäste.

Imàgo – über den Dächern von Rom 

Wer hier Platz nimmt, den erwarten zeitgenössische Entwicklungen, territoriale Essenzen und pflanzenbasierte Gerichte. Zudem wird das allumfassende Geschmackserlebnis im Sterne-Restaurant Imàgo von einem atemberaubenden Panorama untermalt.

Blick vom Restaurant Imágo über Rom
Blick vom Restaurant Imàgo über Rom / Foto © Alberto Blasetti

Vor mehr als sechzig Jahren – im Herbst 1956 – verwandelte Oscar Wirth, Inhaber und Geschäftsführer des 5 Sterne Hotels Hassler Roma und Vater von Roberto Wirth, die Panoramaterrasse im sechsten Stock des historischen Gebäudes in Trinità dei Monti in das erste „Roof top Restaurant“ nicht nur in Rom, sondern in ganz Italien.

Dieser bahnbrechenden Idee mangelte es keineswegs an Pioniergeist, denn mit dieser Neuheit setzte Oscar Wirth ein Zeichen. Bis dahin waren die Römer, ja im Prinzip alle Italiener, daran gewöhnt, dass Restaurants im Erdgeschoss etabliert sind.

Chef Andrea Antonini und der Inhaber Herr Wirth / AlbertoBlasetti
Chef Andrea Antonini (li.) mit Inhaber und Geschäftsführer des 5 Sterne Hotels Hassler Roma, Roberto Wirth (re.) / Foto © Alberto Blasetti

Andrea Antonini – Koch aus Berufung

An der Spitze des Restaurants steht der 1991 in Rom geborene Chefkoch Andrea Antonini. Trotz seines Technik-Studiums fühlte er sich eher zum Kochen berufen. Zunächst arbeitete er während der Ferien in kleinen Restaurants. Er reiste nach Australien, um die Welt aus einer anderen Perspektive zu entdecken und erkannte, dass sein Platz in einer Küche war. Zurück in Rom, schloss er sich der Brigade von Sternekoch Andrea Fusco an. Bei ihm blieb er einige Jahre und wusste ab diesem Zeitpunkt, welches Niveau der Kochkunst er erreichen wollte.

Von Anfang an strebte Andrea Antonini nach Perfektion. Daher kann heute im Sterne-Restaurant Imàgo köstliche italienische Pâtisseriekunst genossen werden / Foto © Alberto Blasetti

Dies war jedoch nur der Anfang. Nachdem er bei Sternekoch Roy Caceres weitere Erfahrungen gesammelt hatte, beschloss er, ins Ausland zu gehen und in Restaurants zu arbeiten, in denen das Gericht im Mittelpunkt eines wirklich strukturierten, kreativen Prozesses steht. Sein iberisches Abenteuer – welches mehrere Jahre dauern sollte – begann mit dem Eintritt in die Kreativwerkstatt von Quique Dacosta – drei Michelin-Sterne. Hier arbeitete er unter Leitung von Juanfra Valiente. Nach sechs Monaten wurde ihm klar, dass „die Küche ein avantgardistischer Ort sein kann und dass dies nur erreicht werden kann, wenn alles perfekt organisiert ist“.

Danach wechselte er ins El Celler de Can Roca, das mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet ist und als eines der fünfzig besten Restaurants der Welt gilt. Hier lernte er Joan Roca kennen, einen der Gründer des Restaurants. Sein Aufenthalt bei den Roca Brüdern war voller Anreize und eröffnete ihm Möglichkeiten, zu experimentieren und spielerisch seine Arbeit zu vervollkommnen. Und tatsächlich gewann er den Preis für besondere Kreativität, den Chef Roca jedes Jahr an Mitglieder seiner Brigade verleiht. Zum Sieg verhalf ihm ein rein italienisches oder besser gesagt römisches Gericht: Meeräsche, Panzanella und Zitrone.

Saurer Reis, Haselnüsse, Pilze, Hühnerleber und Kakao - Restaurant Imágo
So kunstvoll wird eine Komposition aus saurem Reis, Haselnüssen, Pilzen, Hühnerleber und Kakao im Sterne-Restaurant Imàgo dem Gast serviert / © Foto Alberto Blasetti

Doch irgendwann war es Zeit, zurück nach Italien zu gehen. Da kam die Möglichkeit, bei Enrico Crippa anzuheuern gerade recht. Seit April 2019 ist er nun Küchenchef des Restaurants Imàgo und sagt darüber:

„Als Küchenchef im Imàgo zu arbeiten, ist das Abenteuer meines Lebens. Dank Roberto Wirth habe ich eine Brigade junger Fachleute zusammenstellen können, wie mein Kollege Matteo Taccini, der seit einem Jahr in der Küche des Enigma, einem anderen Tempel der zeitgenössischen internationalen Gastronomie arbeitet und mit dem sich meine Wege oft kreuzten. Mit Roberto Wirth habe ich sofort einen Berührungspunkt hinsichtlich der Philosophie der Küche von Imàgo gefunden: Im Mittelpunkt steht der italienische Geist als Hommage an die Traditionen und die Saisonalität der Produkte, die mit zeitgenössischen Visionen und zeitgenössischem Geschmack kreiert werden. Hier habe ich auch ein großartiges Team für das Restaurant gefunden, das von Marco Amato geleitet und von F&B-Manager Ilario Bonzani unterstützt wird: Gemeinsam wollen wir die Arbeit der beiden Teams symbiotisch gestalten und den Gästen ein intensives Erlebnis bieten.“

Eine zeitgenössische Interpretation gemischter Meeresfrüchte von Michelin-Star Chef Andrea Antonini / Foto © Alberto Blasetti

Imàgo – ein Michelin-Stern und allerbeste Aussichten

Mit der Ankunft des neuen Küchenchefs Andrea Antonini ließen die Ergebnisse nicht lange auf sich warten. Ein Jahr darauf – 2020 – wurde das Restaurant Imàgo des 5 Sterne Hotels Hassler Roma mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Imàgo bedeutet im Lateinischen „Bild, Vision und Traum“. Besser könnte der Name des Sterne-Restaurants nicht gewählt sein, denn er fasst die Philosophie des stylischen Restaurants in der sechsten Etage des 5 Sterne Hotels Hassler Roma in einem einzigen Wort zusammen: ein Ort, an dem Ausblick und Geschmack zusammenkommen, um ein einzigartiges Restauranterlebnis zu schaffen.

Imàgo bedeutet Bild, Traum, Vision. Dieser filigrane Schokoladenkuchen ist die Vision von Küchenchef Andrea Antonini / Foto © Alberto Blasetti

Jeder Gast findet hier eine kulinarische Renaissance, die ihresgleichen sucht. Die Inspiration von Sternekoch Andrea Antonini bewegt sich zwischen den Produkten seiner Region und dem Wissen, das er aus früheren Erfahrungen gewonnen hat und nun modern interpretiert zum Gast bringt. 

Originaltext italienisch: Adele Pupella
Überarbeitet: Annett Conrad 

Dieses ist ein redaktionell erstellter Artikel, der durch externe Unterstützung möglich gemacht wurde. Die Unterstützung hat jedoch keinen Einfluss auf den hier abgebildeten Inhalt. Es gilt der Redaktionskodex.