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Das Leben wird vorwärts gelebt! Genau dieses dynamische Motto verfolgen alle Motorenthusiasten, die am Winter High Performance Event 2024 von Continental teilnehmen.

Statt auf Rentiersafari zu gehen, erwartet die Teilnehmer Driften auf Eis und Schnee. Und das mit jeder Menge Fahrspaß! Auch unsere Redaktion ist wieder mit von der Partie, diesmal auf dem Test- bzw. Trainingsgelände „SnowRallyRings“ in Vanttauskoski in der Nähe von Rovaniemi am Polarkreis. In den kommenden Tagen testen wir unter anderem den neuen Continental WinterContact TS 870 P auf zehn getunten und hochmotorisierten Fahrzeugen. Let’s get it started!

Die getunten Fahrzeuge haben eine lange Reise hinter sich. 2800 Kilometer Anreise bis zum Polarkreis in Finnland
Die getunten Fahrzeuge haben eine lange Reise hinter sich, 2.800 Kilometer bis zum Polarkreis in Finnland / © Redaktion FrontRowSociety.net
... dann geht es ans Ausladen ...
… dann geht es ans Ausladen … / © Redaktion FrontRowSociety.net
... bei bis zu minus 28 Grad Celsius ....
… bei bis zu minus 28 Grad Celsius … / © Redaktion FrontRowSociety.net
... bis das letzte Auto ausgeladen wurde...
… bis das letzte Auto unter dem Polarhimmel … / © Redaktion FrontRowSociety.net
... und zur Parade bereitsteht
… zur Parade bereitsteht / © Redaktion FrontRowSociety.net

Schon vor 25 Jahren war ich für Testfahrten vor Ort

Schon vor 25 Jahren war ich in Lappland (Schweden und Finnland) auf den verschiedenen Test- und Versuchsstrecken aktiv. Jeden Winter führte ich hier oben am Polarkreis für die Automobil- und Reifenindustrie diverse Testreihen durch. Damals habe ich Fahrzeuge und Fahrzeugkomponenten – auch Winterreifen – auf Herz und Nieren geprüft.

In den nächsten 3 Tagen stehen auf dem Winter High Performance Event 2024 in Finnland zahlreiche Testfahrten an
In den nächsten drei Tagen stehen auf dem Winter High Performance Event 2024 in Finnland zahlreiche Testfahrten an, wie hier mit dem BMW M2 von AC Schnitzer / © Redaktion FrontRowSociety.net

Ich erinnere mich gerne an unseren ersten Testfahrten vor Ort. Gottseidank hat sich an der Schönheit der Natur und der Gastfreundlichkeit der Lappilainen nichts geändert, allerdings hat sich bei der Winterreifen-Technologie jede Menge getan.

Bedeutende Fortschritte gibt es hinsichtlich der Optimierung von Materialien und innovativen Technologien. Die Einführung fortschrittlicher Gummimischungen, die speziell für kalte Temperaturen ausgelegt sind, verbessern deutlich die Haftung auf winterlichen Straßen. Neue Polymerverbindungen und Silica-Zusätze tragen dazu bei, die Elastizität des Gummis zu erhalten, selbst bei extrem niedrigen Temperaturen. Darüber hinaus haben fortschrittliche Lamellentechnologien und die Verwendung von speziellen Profildesigns die Traktion auf Schnee und Eis optimiert.

Ganz so komfortabel wie heute hatten wir es von 25 Jahren nicht auf den Teststrecken. Hier kehrt man gerne ein, bei gutem Essen und dem Feuer im Kamin
Ganz so komfortabel wie heute hatten wir es von 25 Jahren nicht auf den Teststrecken. Hier kehrt man gerne ein, bei gutem Essen am Feuer des Kamins …  / © Redaktion FrontRowSociety.net
... aber auch an der Teststrecke konnte man sich ein wenig aufwärmen
… glücklicherweise kann sich auch an der Teststrecke ein wenig aufgewärmt werden / © Redaktion FrontRowSociety.net

Die Integration von Laufflächenmustern, die Schnee und Matsch effektiv ableiten, steigert die Sicherheit und Kontrolle bei winterlichen Bedingungen weiter. Zudem verbessert die Anwendung von 3D-Lamellen und Zickzack-Rillen die Flexibilität der Reifen und erhöht gleichzeitig den Grip auf glatten Oberflächen. Nicht zuletzt tragen computergestützte Design- und Fertigungsprozesse dazu bei, Winterreifen mit höherer Präzision und in gleichmäßiger Qualität herzustellen.

Vor 25 Jahren hätten wir gerne einen BRABUS 600 mit dabei gehabt - aber nicht immer stehen solch' luxuriöse PS Boliden zum Test zur Verfügung
Vor 25 Jahren hätten wir gerne einen BRABUS 600 mit dabei gehabt – aber nicht immer stehen solch‘ luxuriöse PS Boliden für Tests zur Verfügung / © Redaktion FrontRowSociety.net

Im Norden Europas fährt man auf Spikes

Was in Deutschland seit Mitte der 1970er fast überall untersagt wurde, ist in den kalten und schneereichen Regionen Europas unverzichtbar: Spikes. Sie sind für Auto- und LKW-Fahrer hier oben im hohen Norden eine unentbehrliche Unterstützung. Diese kleinen Metallstifte, die in die Reifen eingefügt sind, verbessern die Traktion auf eisigen Straßen erheblich. Aufgrund ihrer Durchdringungskraft bieten Spikes eine zuverlässige Haftung und ermöglichen sicheres Fahren auf vereisten Oberflächen.

In den kalten und schneereichen Regionen Europas sind Spike-Reifen unverzichtbar
In den kalten und schneereichen Regionen Europas sind Spike-Reifen unverzichtbar / © Redaktion FrontRowSociety.net

Spikes erhöhen die Kontrolle über das Fahrzeug, verringern das Rutschrisiko und verbessern die Bremsleistung. Spikes sind somit ein entscheidender Begleiter für Autofahrer, die den widrigen Winterbedingungen in den nördlichen Ländern Europas standhalten müssen. Daher kommt es nicht von ungefähr, dass Continental in den nordeuropäischen Ländern Spikereifen anbietet. Das es zwischen sehr guten Winterreifen wie etwa dem WinterContact TS 870 P und Winterreifen mit Spikes doch enorme Unterschiede gibt, können wir mit einem getunten Raceship YARIS GR auf Continental Reifen IceContactTM 3 in der Dimension 225/40R18 V3 selbst erfahren.

Continental Reifen IceContactTM 3 – mehr Grip und besseres Handling

Mit dem neuen IceContactTM 3 konnte die Entwicklungsabteilung in Hannover die gesamten Leistungskriterien zu einem überlegenen Konzept für Spikereifen neu definieren. So wird höchster Grip sowie höchste Sicherheit auf Eis geboten. Noch dazu erfüllt dieser Reifen die Anforderungen bei regnerischen und matschigen Winterbedingungen zwischen den Jahreszeiten perfekt. Durch sein neues Profildesign und sein einzigartiges Spikekonzept sorgt der IceContactTM 3 für ein hervorragendes Handling auf matschigen und verschneiten Straßen. Zu verdanken ist dieser Umstand dem intelligenten TwinStud-Konzept. Hier sorgen zwei individuell gestaltete Spikes für eine maximale Traktion bei der Beschleunigung bzw. für eine maximale Verzögerung beim Bremsen auf vereistem Untergrund. 

Der getunte Raceship YARIS GR war mit Continental Spikereifen in der Dimension 225/40R18 V3 ausgestattet...
Der getunte Raceship YARIS GR war mit Continental Spikereifen in der Dimension 225/40R18 V3 ausgestattet und konnte ausgiebig getestet werden / © Redaktion FrontRowSociety.net

Driften auf Eis und Schnee auf Continental Reifen

Im hohen Norden Europas, wo die Winter lang und kalt sind, haben sich verschiedene Unternehmen auf automobile Events spezialisiert. Im Fokus stehen die Fahrfreude und das gesellige Miteinander. Dennoch tauchen die Vierrad-Enthusiasten gern in die winterliche Kulisse ein und unternehmen Ausflüge in die Wildnis oder vertreiben sich die Zeit bei Hundeschlittenfahrten, Schneemobiltouren und Rentiersafaris.

Traumhafte Kulisse, morgens gegen 10 Uhr
Traumhafte Kulisse, auch noch morgens gegen zehn Uhr / © Redaktion FrontRowSociety.net

Dem Driften auf Eis und Schnee hat sich unter anderem „SnowRallyRings“ in Vanttauskoski verschrieben. Vanttauskoski liegt 50 Kilometer bzw. 40 Minuten mit dem Auto von Rovaniemi – der Hauptstadt Lapplands – entfernt. 

„SnowRallyRings“ steht für abenteuerlichen Rallyespaß. Das Gelände zieht Motorsportbegeisterte und Winterfreunde gleichermaßen an, die sich eine Mischung aus Adrenalin und Schneevergnügen suchen.

Hier werden Männer-Träume wahr - driften auf Eis und Schnee
Hier werden Männer-Träume wahr – driften auf Eis und Schnee mit dem Audi S1 E2 von Daniel Köhler / © Redaktion FrontRowSociety.net

Die Besucher von „SnowRallyRings“ haben die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten auf speziell präparierten Schnee- und Eispisten zu testen und zu verbessern, während sie durch malerische Schneelandschaften navigieren. Die Strecken sind so konzipiert, dass sie sowohl die Geschwindigkeit als auch die technischen Fähigkeiten der Fahrer herausfordern. Das Event ist für erfahrene Profis wie für Einsteiger geeignet, die die adrenalingeschwängerte Welt des automobilen Wintersports erkunden möchten. Continental Reifen hätte keine bessere Location wählen können.

Das Test- und Driftgelände von muss täglich frisch präpariert werden, dazu stehen die kräftigen Maschinen rund um die Uhr bereit
Das Test- und Driftgelände von muss täglich frisch präpariert werden, dazu stehen die kräftigen Maschinen rund um die Uhr bereit / © Redaktion FrontRowSociety.net
... und eine kleine Strecken eigene Tankstelle gibt es auch
… und eine kleine, streckeneigene Tankstelle gibt es auch / © Redaktion FrontRowSociety.net

Am Polarkreis sind noch „richtige“ Winter erlebbar und das in einer traumhaften Kulisse. In dieser verschneiten Landschaft scheint Väterchen Frost sein Zuhause zu haben und zu einer winterlichen Rallye einzuladen. So erleben die Piloten nicht nur den Nervenkitzel während der Fahrt in ihren hochmotorisierten Fahrzeugen, sondern auch die Schönheit der winterlichen Natur.

Das Test- und Driftgelände von
Das Test- und Driftgelände von „SnowRallyRings“ liegt am Polarkreis und besticht mit einer traumhaften Naturkulisse. Das Lagerfeuer ist schon entfacht, unsere getunter Testfahrzeuge rollen gleich aufs Eis / © Redaktion FrontRowSociety.net

Testkandidat WinterContact TS 870 P

Continentals Spitzenreiter für optimale Leistung unter winterlichen Bedingungen ist der WinterContact TS 870 P. Er soll eine herausragende Performance auf Schnee zeigen, die Dank seiner optimal angeordneten Parallellamellen für eine bessere Traktion sorgen; denn durch das Lamellendesign kann der WinterContact TS 870 P eine größere Menge Schnee aufnehmen. Dieses soll das Fahrzeug kontrollierbarer machen und eine präzise Fahrzeugführung garantieren. Ferne verfügt der WinterContact TS 870 P über ausgedehnte Wischkanten, welche durch rasches Ableiten von Wasser und Schneematsch für verkürzte Bremswege auf vereisten Straßen sorgen sollen. Aktuell ist der Reifen ist in den Dimensionen von 16 bis 21 Zoll erhältlich. Auf geht’s zum Test!

Der Porsche, mit welchem Chefredakteur Guido Neumann nach Rovaniemi angereist ist, gehört nicht zur Testflotte, macht aber ein gutes Bild im Schnee
Der Porsche, mit welchem Auto Bild Sports Cars Chefredakteur Guido Naumann nach Rovaniemi angereist ist, gehört nicht zur Testflotte, macht aber ein gutes Bild im Schnee 🙂 / © Redaktion FrontRowSociety.net

Die Testflotte – 10 hochmotorisierte Tuningfahrzeuge

Auf dem Winter High Performance Event 2024 in Finnland waren mit dabei:

AC Schnitzer mit dem BMW M2

BMW M2 von AC Schnitzer, ausgestattet mit Continental Reifen 285/30R20 99W XL FR TS870P
BMW M2 von AC Schnitzer, ausgestattet mit Continental Reifen 285/30R20 99W XL FR TS870P / © Redaktion FrontRowSociety.net

Brabus 600 (auf Basis eines Range Rover)

BRABUS 600 ausgestattet mit Continental Reifen 295/35 R 23 XL WinterContact TS 860 S
BRABUS 600 ausgestattet mit Continental Reifen in der Dimension 295/35 R 23 XL WinterContact TS 860 S / © Redaktion FrontRowSociety.net

Köhler mit dem Audi S1 E2

Köhler Audi S1 E2 ausgestattet mit Continental Reifen 225/50R16 92H TS830P
Köhler Audi S1 E2 ausgestattet mit Continental Reifen in der Dimension 225/50R16 92H TS830P / © Redaktion FrontRowSociety.net

MTM mit dem Audi Q2 R

mtm Audi Q2 ausgestattet mit Continental Reifen 235/35R20 92W XL FR TS860S
mtm Audi Q2 R ausgestattet mit Continental Reifen in der Dimension 235/35R20 92W XL FR TS860S / © Redaktion FrontRowSociety.net

ABT mit dem RS7 Legacy Edition

ABT RS7 Legacy Edition ausgestattet mit Continental Reifen 295/30R22 103W XL TS860S
ABT RS7 Legacy Edition ausgestattet mit Continental Reifen in der Dimension 295/30R22 103W XL TS860S / © Redaktion FrontRowSociety.net

NAP mit dem Escalade

NAP ESCALADE ausgestattet mit Continental Reifen 295/35 R 23 XL WinterContact TS 860 S
NAP ESCALADE ausgestattet mit Continental Reifen in der Dimension 295/35 R 23 XL WinterContact TS 860 S / © Redaktion FrontRowSociety.net

APR mit dem Golf 8 APR 400

APR Golf 8 R APR 400 ausgestattet mit Continental Reifen 235/35R19 91W XL FR TS870P
APR Golf 8 R APR 400 ausgestattet mit Continental Reifen in der Dimension 235/35R19 91W XL FR TS870P / © Redaktion FrontRowSociety.net

delta4x4 mit dem Genesis GV70

Delta 4x4 Genesis GV70 ausgestattet mit Continental Reifen  265/60R18 110H FR CCATR
Delta 4×4 Genesis GV70 ausgestattet mit Continental Reifen in der Dimension 265/60R18 110H FR CCATR / © Redaktion FrontRowSociety.net

Giacuzzo mit dem Kia EV6 GT

Giacuzzo Kia EV6 GT
Giacuzzo Kia EV6 GT ausgestattet mit Continental Reifen in der Dimension 255/40 R21 102V XL FR TS 870P / © Redaktion FrontRowSociety.net

Racechip mit dem Yaris GR 

Raceship YARIS GR ausgestattet mit Continental Reifen 225/40R18 V3
Raceship YARIS GR ausgestattet mit Continental Reifen in der Dimension 225/40R18 V3 / © Redaktion FrontRowSociety.net

Nach vier actionreichen Tagen geht es vom Airport Rovaniemi über Helsinki wieder zurück nach Deutschland, wo wir von im Januar von warmen 13 Grad Celsius empfangen werden.  Ein Temperaturunterschied von 41 Grad Celsius. Wie gut das wir nicht zu einer Destinationsreportage auf die Malediven aufgebrochen sind, denn dann hätten wir fast 60 Grad Celsius Temperaturunterschied verkraften müssen.

Andreas Conrad sagt auf Wiedersehen, bis zur nächsten Testfahrt / © Liebe Grüße, Andre
Andreas Conrad sagt auf Wiedersehen, bis zur nächsten Testfahrt / © AC Schnitzer, Foto: Marcus Bernsdorf

Warum schreibt Andreas Conrad zu diesem Thema?

Andreas Conrad ist ein ausgewiesener Experte für schnelle und luxuriöse Autos. In den 90er Jahren zählte Andreas laut ADAC Motorsport zu den Top Talenten im Bereich Rundstrecke und Rallye, ein fahrerisches Talent, welches es so nur sehr selten gibt. Er hatte aber nie die Ambition aktiv Rennen zu fahren. Andreas bildete jedoch Renn- und Testfahrer aus und unterstützte die Automobil- bzw. Reifenindustrie bei der Produktentwicklung. Dafür war er auf den internationalen Renn- und Teststrecken unterwegs. Bis Mitte der 90er Jahre leitete Andreas Conrad auch den Fahrversuch vom Reifentest-Center TÜV Süd. Heute ist Andreas Conrad für die Redaktion von FrontRowSociety über 220 Tage im Jahr auf Pressereisen unterwegs und kennt so ziemlich jedes Luxushotel und Sternerestaurant auf dem Globus. Hierüber berichtet er ausführlich in Wort und Bild, aber ebenso stehen Autos in seinem Fokus.
 

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