Oft werden wir von Feinschmeckern gefragt: „Wer stellt das teuerste Salz der Welt her?“, oder auch: „Was ist das beste Salz der Welt oder wo kommt es her?“ Diese Fragen sind grundsätzlich nicht einfach zu beantworten, da einige Punkte Berücksichtigung finden müssen, woran man das beste Salz der Welt festmachen kann.
Ein Punkt ist sicherlich der Geschmack. Aber nachdem der Hauptbestandteil von Salz – egal ob in einem Bergwerk abgebaut oder in großen Becken am Meer getrocknet und abgeschöpft – immer Natriumchlorid ist, dürfte es keinen so großen Geschmacksunterschied geben.
Aber neben den siebenundneunzig Prozent Natriumchlorid – kurz NaCl – genannt, finden sich noch zu drei Prozent weitere Substanzen im Salz wieder, die den Geschmack ausmachen. Diese natürlichen Substanzen sind etwa Kalium, Calcium, Magnesium und vor allem Schwefel. Gerade die chemische Verbindung aus Kalzium und Schwefel, das sogenannte Calciumsulfat, sorgt für den markanten Geschmacksunterschied.
Das beste und teuerste aller Salze – Fleur de Sel
So trumpft das teuerste Salz der Welt „Fleur de Sel“ beispielhaft mit einem höheren Anteil an Schwefel – also Calciumsulfat – auf. Dieser verleiht dem Fleur de Sel seinen charakteristischen, edlen und weichen Geschmack. Steinsalze hingegen weisen keinen großen Eigengeschmack auf, da Kalium, Calcium und Magnesium keine typische Geschmacksnote hervorbringen. Steinsalz entstand bereits vor Jahrmillionen durch das Zusammenspiel von Sonne, Wind und den Gezeiten. Auch auch Fleur de Sel entsteht unter den gleichen Bedingungen, jedoch in deutlich kürzerer Zeit und mittels beschwerlicher Handarbeit. Und dieser Umstand ist das Geheimnis, weshalb „Fleur de Sel“ das teuerste Salt der Welt ist.
Der hohe Preis kommt nicht etwa wegen des Produkts zustande, vielmehr ist die teure Handarbeit, mit der dieses Salz gewonnen wird. Denn bei der Gewinnung von Fleur de Sel fräsen sich keine großen Geräte durch die Salzmine, sondern einige wenige Salzbauern arbeiten täglich unter sengender Hitze, um dieses feine Salz abzuschöpfen. Die an der Wasseroberfläche treibenden Salzflocken werden von Feinschmeckern sehr geschätzt. So sind im Lauf der Zeit Namen entstanden wie „Weißes Gold“ oder auch „Bretonisches Gold“.
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