Wer das Wort Sklaven hört, denkt an die Baumwollplantagen, auf denen viele dieser ausgebeuteten Menschen meist bis zum Umfallen oder Tod ohne Entlohnung unter den härtesten Bedingungen schuften mussten.
In Chattanooga war das anderes, hier wurden Sklaven vorwiegend in Haushalten untergebracht. Überdies hatten Sklaven auch größere Freiheiten, so machten sich einige von ihnen auf, ihr Glück in die eigene Hand zu nehmen. Sie wurden freie Unternehmer oder Ärzte, manchmal auch Kaufleute und Rechtsanwälte.
Heute erzählt ein Museum ihre Geschichten. Das Bessie Smith Cultural Center ist – wie der Name schon sagt – der großen Bessie Smith gewidmet, welche weltweit als Empress of Blues oder Kaiserin des Blues bekannt wurde. Doch nicht nur die berühmte Bessie Smith steht im Fokus, viele weitere Sklaven erhalten in den musealen Räumlichkeiten eine Stimme.
Gegründet wurde das Chattanooga African American Museum 1983 von gleich zehn visionären Führungspersönlichkeiten aus Chattanooga. Dazu zählen Sallie Crenshaw, Agnes Locke, Leonard Wellington, Roy Noel, Jacola Goodwin, Elizabeth Champion, Levi Moore, Rayburn Traughber, Catherine Kimble und Rev Williams Banks.
Sie sahen ihre Mission darin, die Geschichte sowie die Kultur der Afroamerikaner in Chattanooga durch Kunst, Bildung, Forschung und Unterhaltung zu bewahren, zu würdigen und zu feiern.
Das Museum befindet sich in einem Gebiet, das einst als schwarze Unternehmerzone der Stadt bezeichnet wurde. Der berühmte 9th Street District ist heute als ML King Boulevard bekannt. Einst bestand das ursprüngliche Ziel des Museums darin, Beiträge zu präsentieren, welche insbesondere Afroamerikaner zur Entwicklung von Chattanooga geleistet haben.
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