Schweizer Raclette verbinden wir mit Gemütlichkeit und Geselligkeit. Auf gar keinen Fall darf Hektik entstehen, als hätten die Schweizer die Langsamkeit erfunden. Mit etwas Fantasie sehen wir vor unserem inneren Auge eine Gruppe von Menschen in einer Berghütte sitzen. Vor den heimelig erleuchteten Fenstern wurde bereits ein kleiner Schneeberg angeweht, doch drinnen herrscht Geselligkeit. In der Abgeschiedenheit der Bergwelt gab es nicht viel. Brot und Käse waren jedoch immer Haus. Wahrscheinlich war es Zufall, der einen vergessen Käselaib am Feuer schmelzen ließ und ein frühzeitlicher Feinschmecker machte daraus eine Leibspeise – Raclette.
Bei dem Raclette nach uralter Walliser Tradition liegt der halbe Käselaib am offenen Feuer. Hierbei wird der Käse gleichzeitig geräuchert. Nach und nach schabt man den geschmolzenen Käse vom Laib und reicht diesen in der Runde herum, so dass jeder in den Genuss der Köstlichkeit kommt.
Heute verfügen die wenigsten Haushalte über eine offenen Feuerstelle. Daher kamen Geräte auf den Markt, welche das Raclette an die veränderten Gegebenheiten anpassten. Zuerst ersetzten Raclette-Öfen die Feuerstelle. Später kamen Raclette-Geräte für Raclettekäsescheiben hinzu, die wiederum mit einer Grillplatte ergänzt wurden.
Schweizer Raclette-Öfen
Das Schweizer Original ist inzwischen zum Exportschlager geworden. Mittlerweile haben verschiedenste Raclette-Öfen in die heutigen Esszimmer Einzug gehalten. Die klassischen Elektro-Raclette-Geräte verfügen alle über eine Heizspirale sowie über eine schwenkbare, höhenverstellbare Käsehalterung. Halbe bzw. viertel Käselaibe können in die Halterungen eingespannt werden oder ein rechteckiges Stück Käse wird auf einer Platte zum Schmelzen gebracht.
Ist der Käse platziert, wird er unter die Heizspirale gehoben. Nun heißt es warten, bis die obere Käseschicht geschmolzen und leicht gebräunt ist. Dann kann die Halterung samt Käse zur Seite geschwenkt und gekippt werden, damit mittels des Raclettemessers raclettiert werden kann. Das heißt nichts anders, als dass der Käse auf den Teller geschabt wird. Raclette, die Bezeichnung entstand aus dem französischem Wort „racler“ und bedeutet „abschaben“.
Bei der Herstellung eines Tischofens haben die Schweizer ganz klar sie Nase vorn. Die unten aufgeführten funktionalen und gleichzeitig puristischen Raclette-Öfen waren in unserer Redaktion im Einsatz:
Spring Raclette Ofen Chalet
Die Anwendung des Tischofens aus gebürstetem Edelstahl ist denkbar einfach, denn es braucht lediglich das Kabel mit der Steckdose verbunden werden. Traditionell gehört Weißbrot zum Raclette, doch auf der Grillplatte des Spring Raclette Ofens Chalet können Gemüse, Fisch oder dünn geschnittene Fleischscheiben gegrillt werden. Praktisch ist der höhenverstellbare und 360 Grad schwenkbare Käsehalter. Dieser ist passend für rechteckige Käsestück bis 17.5 x 7.5 x 11.0 Zentimeter. Zum Abschaben kann der Käsehalter überdies gekippt werden. Die Temperatur ist stufenlos regulierbar, ein großes Plus bei der Nutzung.
Stöckli Swing Raclette Ofen
Der Stöckli Swing Raclette Ofen aus gebürstetem Edelstahl wurde von Fabian Zimmerli designt. Auch dieses Tischgerät ist kinderleicht zu nutzen. Ist der Ofen angeschaltet, heizt er binnen kurzer Zeit die Grillplatte auf. Hierauf können je nach Gusto die unterschiedlichsten Leckereien gerillt werden. Zuvor sollte ein rechteckiges Käsestück auf der höhenverstellbaren und schwenkbaren Käsehalterung seinen Platz gefunden haben, damit der geschmolzene Käse rechtzeitig über das gegrillte Gemüse geschabt werden kann.
Schweizer Raclette-Grill
Vor zirka 40 Jahren kam es in Mode, vorgeschnittene Scheiben des Raclettekäses in kleine Pfännchen zu legen, um damit beispielsweise Gemüse zu gratinieren. Bei diesen Raclette-Geräten liegt über einer waagerechten Heizspirale eine Grillplatte für Meeresfrüchte, Fleisch Gemüse und vieles mehr. Unter die Heizspirale werden die Pfännchen für den Käse geschoben. Diese elektrischen Tischgeräte sind inzwischen für 2 bis 12 Personen erhältlich. Zumeist besitzen die Grillauflagen eine Vertiefung, damit austretende Flüssigkeiten nicht auf den Tisch tropfen.
Wir haben mit den unten aufgeführten Raclette-Pfännchengrills in unserer Redaktion gearbeitet. Dabei nutzten wir hochwertige Geräte des Schweizer Herstellers Stöckli:
Stöckli Twinboard Basis anthrazit
Wie der Name Twinboard schon sagt, nutzt man dieses kompakte Gerät in trauter Zweisamkeit, notfalls auch allein. Die antihaftbeschichtete Aluguss-Platte wird von unten durch die Heizspirale erhitzt und eignet sich Dank des hohen Randes für Grillgut jeglicher Art. Unter der Heizspirale des Stöckli Twinboard ist Platz für zwei Raclette-Pfännchen. Der handliche Raclette-Grill eignet sich zudem, ihn zu Freunden mitzunehmen. Gehören dann mehrere Personen zur geselligen Raclette-Runde, kann das Twinboard mittels eines Verbindungskabels mit einem Erweiterungsgerät verbunden werden.
Stöckli PizzaGrill FourFour Basisgerät anthrazit
Schick und formschön kann dieser Raclette-Grill für vier Pfännchen überdies Pizza backen. Das ermöglicht die stufenlos regulierbare Ober- und Unterhitze. Praktischerweise ist ein Ausstecher für den Pizzaboden im Set enthalten. So wird garantiert, dass der Boden mit Schweizer Präzision ins Pfännchen passt. Auf der Grillplatte mit Antihaftbeschichtung können die „Beilagen“ brutzeln, welche später gemeinsam mit den gebackenen Minipizzen genossen werden sollen. Das Stöckli PizzaGrill FourFour Basisgerät hat die ideale Größe für eine kleine Familie.
Stöckli Raclette for8 PizzaGrill Crispy
Hier steht ein echter Allrounder auf dem Tisch, noch dazu in der gefälligen Farbe Inox. Gratinieren, Grillen, Pizzabacken, auf eine originelle Weise kann hiermit ein kulinarischer Verwöhnabend zelebriert werden. Neben der stufenlos regulierbaren Ober- und der zuschaltbaren Unterhitze sind die in die Pfännchen eingegossenen Heizelemente der Clou. Durch die direkte, effektive Hitze wird der Pizzaboden knackig und kross. Acht Pfännchen inklusive Schaber gehören zum Lieferumfang des Stöckli Raclette for8 PizzaGrill Crispy, sowie ein Teigausstecher für den Pizzaboden. Die antihaft versiegelte Grillplatte wird passgenau über der Heizspirale eingerastet. Ihr erhöhter Rand verhindert das Tropfen von Flüssigkeiten.
Schweizer Raclette – Käse mit Tradition
Es gab Zeiten, da wurde Raclette in Münzen aufgewogen. Jener aromatische Rohmilchkäse aus dem Schweizer Kanton Wallis betörte bereits im 9. Jahrhundert v. Chr. die Gaumen der Römer. Heute trägt der Walliser Raclette oder auch Raclette du Valais das Siegel der geschützten Herkunftsbezeichnung AOP. Allerdings besitzen Käse und Ritual bezeichnenderweise den gleichen Namen. Sprechen wir von Raclette, wird damit meist das gemeinschaftliche Essen von Brot mit geschmolzenem Käse gemeint. Inzwischen gibt es die unterschiedlichsten Arten des Raclette, doch alles begann mit Feuer, Käse und Brot.
Eine nahe Verwandte des Raclette ist das Schweizer Käsefondue. Was es damit auf sich hat und welche Sets dafür genutzt werden können, ist über den blauen Link zu erfahren.
Schlusswort:
Wir werden uns nach und nach den verschiedenen Onlineshops zum Thema Raclette, Fondue sowie Käse widmen und hier unter anderem den Service der Shops überprüfen.
Keine Empfehlung für den Onlineshop „Swiss Finest“
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