Im letzten Jahr waren sie noch vor Ort, die Boliden der FIA Formula One World Championship, kurz Formel 1. Rundenzeiten von unter 1:30 Minuten waren auf der Rennstrecke „Autódromo Internacional do Algarve“ an der Tagesordnung. Die internationalen Motorjournalisten, welche jüngst vom Reifenhersteller Continental eingeladen waren, konnten an solche Rundenzeiten allerdings nicht anknüpfen.
Aber eins nach dem anderen: Continental hat einen neuen Hochleistungsreifen namens SportContact 7 entwickelt. Sechzig internationalen Journalisten sollten diesen neuen Pneu nun vorgestellt bekommen und ihn auf Herz und Nieren testen. Auf dem Programm standen Fahrversuche, von Trockenhandling bis hin zum Nassbremsen. Und was könnte in der kalten und feuchten Winterzeit besser geeignet sein, als eine Rennstrecke im Süden von Europa, dessen Region kontinuierliche Wetterbedingungen garantiert.
Die Wahl des Teams von Continental fiel dabei auf die bekannte Rennstrecke „Autódromo Internacional do Algarve“, welche nur 15 Minuten von Portimão bzw. Lagos entfernt ist und hohe Ansprüche an Fahrer und Material stellt.
Continental SportContact 7 – von 19 bis 23 Zoll
Aktuell ist der SportContact 7 in 42 Varianten, in den Größen zwischen 19 und 23 Zoll, vom Reifenhersteller Continental lieferbar. Laut Continental soll die Lieferpalette im Laufe des Jahres weiter ausgebaut werden.
In Sachen Rennstrecke, Handling und Bemsen sowie Laufleistung setzt der neu entwickelte SportContact 7 laut Hersteller neue Maßstäbe, davon sollten sich nun die angereisten Motorjournalisten auf der knapp 5 Kilometer messenden Rennstrecke selbst überzeugen.
Eins vorweg: Die Reifen haben ‚gehalten‘, was zuvor vorsprochen wurde. Nach dem Trockenhandling mussten an einigen Fahrzeugen bereits in der ersten Tageshälfte die Bremsklötze ausgetauscht werden, wobei die Hochleistungsreifen von Continental hingegen geringe Abnutzungsspuren aufwiesen.
Hochleistungsfahrzeuge mit Continental bereift
Für die Testfahrten hatte Continental verschiedene Fahrzeuge auf die Rennstrecke geholt. So standen für die unterschiedlichen Sektionen die Modelle Audi R8, Porsche 911 und Hyundai i30N sowie Golf GTi zur Verfügung.
Darüber hinaus war ein renntauglicher BMW M 3 im Einsatz, in welchem Journalisten als Beifahrer Rennfeeling hautnah erleben konnten. Dem einen oder anderen Beifahrer hatte die rasante Mitfahrt auf den Magen geschlagen; denn Rennfahrzeuge und dessen erstklassige Bereifungen lassen ernorme Querbeschleunigungen und Verzögerungen zu, die nicht alle Menschen gleich gut vertragen.
Auch der Porsche 911 lässt bei entsprechender Fahrweise eine hohe Querbeschleunigung zu. Um sich an diese Kräfte herantasten zu können, standen den Motorjournalisten ‚erfahrene‘ Instruktoren zur Seite. So konnten sich Rennstreckenneulinge erst mit dem Kurs an der Algarve vetraut machen, bevor sie sich selbst hinters Steuer eines 911er setzten.
Nach eigener Aussage möchte der Hannoversche Hersteller mit der neuen SportContact-Generation Autofahrern, die sportlich unterwegs sein wollen, ein sehr sicheres, handlingorientiertes und laufleistungsstarkes Angebot machen. Das ist nach meinem Dafürhalten mit dem neuen SportContact 7 mehr als gelungen.
Fazit: Der SportContact 7 ist ein überragender Reifen
Das Testurteil von Herausgeber Andreas Conrad fällt deutlich aus (*1):
„Alle Leistungskriterien erfüllt der neue SportContact 7 grandios. Um die Mittellage liegt der Pneu sauber an, nach der ausgeführten Lenkbewegung erfolgt der Seitenkraftaufbau linear und die recht hohe Lenkrückstellung harmoniert zum Gesamtbild des Reifens. Der SportContact 7 vermittelt zu jeder Zeit ein sicheres und gutes Gefühl zur Straße. Dieses gilt auch für Fahrten im Extrembereich, zum Beispiel auf dem Racetrack.“
Auch bei den Nassbremsversuchen, die vor Ort auf dem Autódromo Internacional do Algarve unter Zuhilfenahme von objektiven Messequipment durchgeführt wurden, zeigte die Conti-Reifen erstklassige Ergebnisse. Verglichen wurde parallel – unter gleichen Bedingungen – mit einem SportContact 6, welcher ebenfalls schon zur oberen Liga auf dem weltweiten Reifenmarkt zählt.
*1: Vertrauen zum Urteil von Andreas Conrad
Andreas Conrad war in jungen Jahren bei AutoBild und dem Reifenhersteller Pirelli als Textfahrer aktiv, bevor er zum TÜV Bayern – heute TÜV Süd AG – wechselte.
Hier leitete Andreas Conrad einige Jahre den Fahrversuch des größten Reifen Test Centers (RTC) Europas. Während seiner Tätigkeit stand die Entwicklung von digitalen Messinstrumenten zur Unterstützung der subjektiven Bewertung im Fokus. Aber auch die Versuchsdurchführungen selbst – objektiv wie subjektiv – bis hin zur Berichterstellung unterstanden ihm. Aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit in dieser Branche kennt er die Test- und Rennstrecken auf unserem Globus in- und auswendig.
Nach der leitenden Position beim TÜV wechselte Andreas Conrad in die Selbstständigkeit und war der erste Testfahrer in Deutschland, der von der Reifen- und Automobil-Industrie aus Europa, USA, Japan und Südkorea extern gebucht wurde. Andreas Conrad war bisher auch der einzige Testfahrer, der das Logo des TÜV auf seiner Visitenkarte führen durfte bzw. dessen Tests mit einem TÜV Stempel versehen wurden.
Sein subjektives Gefühl – hierfür wurde von Rennfahrerlegende Nicki Lauda der Begriff Popometer geprägt – war sehr gefragt und wurde somit auch monetär besten veredelt. Er war ebenfalls für internationale Automagazine auf Renn- und Versuchsstrecken unterwegs und lieferte Testberichte und Bildmaterial. Auf der legendären Nordschleife des Nürburgrings bildete Andreas Conrad unter anderem Test- und Rennfahrer aus.
Ein Hinweis zum Ende des Artikels: Sicherheit stand auch beim Thema Corona an erster Stelle. Während der Veranstaltung mussten alle Teilnehmer sowie die Conti-Crew FFP-2 Masken tragen. Nach jedem Fahrer- bzw. Fahrzeugwechsel wurden die sensiblen Stellen im Fahrzeuginneren desinfiziert. So war es auch nicht verwunderlich, dass die täglich stattgefundenen Schnelltests stets negativ ausfielen.
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