Wenn man von alten Sorten spricht, geht die Gedankenreise nicht zu der nostalgischen Schwärmerei „Früher war alles besser“, sondern vielmehr ist es eine Rückbesinnung. Was früher sicherlich besser war, ist der obligate biologische Anbau von Gemüse, ohne chemische Keule und Genmanipulation. Daher gleicht das Kochbuch „Alte Sorten“ von Jacqueline Römmele einer Wiederentdeckung von angestammten Gemüsesorten unserer Vorfahren.
Kochbuchrezension: Alte Sorten
Die Rückbesinnung auf traditionelle Werte liegt im Trend. Eigenes Gemüse im Garten anzubauen und wieder selbst zu kochen gehören dazu. Während der Pandemie verstärkte sich die Tendenz zum Selbermachen. Was zuerst Begegnung mangelnder Möglichkeiten war, etablierte sich als fester Bestandteil eines neuen Lebensgefühls. Autorin Jacqueline Römmele greift diesen Enthusiasmus auf und befeuert ihn sogar mit herrlichen Geschmackserlebnissen, generiert aus fast vergessenen Gemüsesorten.
Sie versammelt 120 vegetarische und vegane Rezepte zwischen zwei Buchdeckeln. Wie einfach und doch spannend Gemüsegerichte sein können! Sie bestätigt mit ihrem Kochbuch „Alte Sorten“: „Essen ohne Fleisch ist kein Verzicht.“
Gemüsesorten wie Rotkohl, Spinat oder Wirsing wecken bei so manchen Lesern Kindheitserinnerungen. Kartoffeln sind in unserer deutschen Küche per se omnipräsent, doch hier gibt es feine Unterschiede bei deren Sorten und ihrer Verwendung. Römmele spannt den Bogen von Blattgemüse über Wurzelgemüse bis zu Samengemüse und vielem mehr. Unter anderem findet man in diesem Kochbuch, wie vielfältig und schmackhaft frische Rote Bete sein können.
„Alte Sorten“ – für mehr Abwechslung auf dem Teller
Mit dem Saisonkalender liefert die Autorin nicht nur kulinarische, sondern auch nachhaltige Inspirationen. In dem Abschnitt „Bowls“ greift Jacqueline Römmele einen weiteren Trend auf. Hierbei lässt sie mit ihrem Bowl-Baukasten den Lesern Spielraum für eigene Kreationen. Jeder, der das Kochbuch „Alte Sorten“ liest, lernt das Füllhorn der Natur zu schätzen und macht sich auf den Weg, den Genuss von alten Gemüsesorten wiederzuentdecken.
Titel: Alte Sorten Verlag: Christian Verlag, München ISBN: 978-3-95961-682-9 Erscheinungsjahr: 2023 Autorin: Jacqueline Römmele
Alte Sorten – das Thema bei Kohl – Bergapfelsäfte
In Südtirol gibt es eine Manufaktur, die natürliche Direktsäfte aus Bergäpfeln herstellt. Alte Apfelsorten zu kultivieren und ihren authentischen Geschmack einzufangen, haben sie sich zur Aufgabe gemacht. So gedeihen am Rittener Plateau auf 1.000 Metern Seehöhe Apfelbäume der Sorten Gravensteiner, Rubinette und noch viele mehr. Analog zum Weinbau lässt Inhaber Thomas Kohl seinen Apfelbäumen die gleiche Sorgfalt zu kommen, wie Bio-Winzer ihren Weinbergen.
Die Pflege von Elstar, Jonagold und Pinova beginnt in der Plantage und reicht über Bodenpflege, Schnitt, Pflanzenschutz bis hin zur händischen Ernte. Neben den reinsortigen Apfelsäften entstehen bei Kohl auch Cuvées sowie Grand Cru Säfte. Jeder Saft für sich ist ein Naturprodukt, ohne Zusatz- und Konservierungsstoffe, ohne Zucker, vegan und gesund.
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