Käsefreunde aufgepasst – das 5-Sterne-Superior-Interalpen-Hotel Tyrol ist ein wahres Mekka des Käses. Im ganzen Alpenraum gibt es wohl kaum ein Käsebuffet im Rahmen der Halbpension, das dieses an Vielfalt und Exklusivität übertrifft.
Wie kommt der Käse ins Interalpen-Hotel Tyrol?
Käse – diese Bezeichnung entwickelte sich aus dem griechischen Wort „Katathos“ bzw. aus dem Lateinischen „Caseus“, was beides „Korb“ bedeutet. Denn Käse wird seit jeher in Körben oder Formen – daher kommt übrigens die französische Bezeichnung „Fromage“ – hergestellt. Ähnlich wie das Penicillin scheint auch Käse eine Serendipität zu sein, also eine zufällige Entdeckung, ohne dass irgendjemand wusste, dass danach gesucht werden muss. So verdanken wir diesen speziellen, würzigen Genuss heute einem glücklichen Umstand, und Gott sei Dank gibt es Menschen wie Edith und Hansi Baumgartner, die dem Käse mit einer großen Portion Leidenschaft zu Le(a)ibe rücken.
Sternekoch Hansi Baumgartner gründete 1994 seine Firma Degust in Vahrn in Südtirol. Die Erzeugnisse kleiner Käsereien aus Italien, Frankreich, Deutschland und Österreich bekommen von ihm eine Bühne, um weiter veredelt zu werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Käse aus Kuh-, Ziegen- oder Schafsmilch handelt – Hauptsache, die organoleptischen Eigenschaften der Rohmilchkäse sind hervorragend. So entwickelte sich im Laufe der Jahre ein Netzwerk, das die Produktpalette sowie die Kundenklientel stetig auf eine ansehnliche Größe wachsen ließ.
Zu dem exklusiven Kundenkreis gehören namhafte Hotels des Alpenraums, wie das Interalpen-Hotel Tyrol. Allabendlich füllt sich das Buffet mit gereiften Pretiosen, die die Geschmacksknospen beflügeln. Da wären ein geräucherter Scamorza affumicata, ein kompakter Frischkäse mit Raucharomen oder eine Ziegenkäserolle im Schnittlauchmantel. Dazu gesellt sich ein sahnig-cremiger Taleggio DOP, neben dem wiederum ein nussiger Grès d’Alsace zu finden ist. Die Crew um Küchenchef und Haubenkoch Mario Döring kreiert dazu herrliche Chutneys und Marmeladen oder Trüffelhonig, um das cremig-würzige Geschmackserlebnis abzurunden. Und bevor das Genießen so richtig beginnt, schenkt Restaurantleiter Gernot einen Süßwein ins Glas des Käse-Connaisseurs ein.
Ein Blick auf das Käsebuffet des Interalpen-Hotels Tyrol
Beliebte Klassiker werden von Neuerwerbungen ergänzt. Manche Käsesorten sind saisonabhängig, und manche sind schlichtweg zu knapp, um stets das Käsebuffet zu bereichern. Umso mehr freuen sich Genießer, wenn sie zwischen all den leckeren Sorten entdeckt werden. Die Anzahl der verschiedenen Käse variiert, doch um die 35 Sorten stehen meist zur Auswahl. Ja, dann schauen wir uns einmal einige von ihnen an:
Saint Patrick
Der Frischkäse Saint Patrick wird aus Kuhmilch hergestellt und mit Creme Fraiche angereichert. Im Interalpen-Hotel findet man ihn bereits gereift vor, weshalb er eine weiße Schimmelrinde aufweist. Er ist würzig, kräftig, dennoch mild, leicht säuerlich zu Beginn und persistent am Gaumen. Der Kern ist fast flüssig. Die Schale weist herbe Noten von Kräutern und Holzkohle auf.
Rotholzer Schafcamembert
Schärdinger Weinkäse mit Rotweinrinde
Taleggio DOP
Der Taleggio ist ein lombardischer Weichkäse mit geschützter Herkunftsbezeichnung. Dieser Rotschmierkäse reift mehrere Wochen in einem Höhlenklima, was ihm seinen würzigen, vollmundigen Geschmack verleiht. Sahnig zerschmilzt er im Mund und betört mit Noten von Nüssen und Kräutern.
Hofers Alptraum
Dieser Weichkäse aus Kuhmilch stammt aus Südtirol. Nach seiner vierwöchigen Reifung wird der Weißschimmelkäse mit „Pineau de Charentais“, einem französischen Cognac und Südtiroler Schüttelbrot affiniert. Letzteres vereliht ihm seinen typischen Mantel. Sein fester Kern weist ein deutliches Cognac-Aroma auf. Vollmundig und zugleich mild bleibt sein Geschmack noch lange am Gaumen.
Langres AOC
Wir sind wieder in Frankreich bei einem Käse mit geschützter Herkunftsbezeichnung. Die Besonderheit des Langres ist die Waschung mit Marc de Champagne. Der würzige Rotkulturkäse wird während der Reifezeit von 15 bis 21 Tagen nicht gewendet. Deshalb besitzt er in der Mitte eine Vertiefung, die oft mit Marc de Bougogne übergossen wird. Seiner fast quarkige Konsistenz weist Aromen von Grapefruit sowie Grapefruitschale auf, die eine dezent Bitterkeit am Gaumen erzeugen.
Epoisses Germain
Dieser französischen Kuhmilchkäse aus dem Burgund reift zirka vier Wochen mit Rotkulturen. Währenddessen wird er beständig mit Marc de Bourgogne affiniert. Mit seinen nussigen, fast phenolischen Noten ist er ein Käse für echte Liebhaber. Im Abgang weist er leicht alkoholische Züge auf, die an Champagner oder Craft-Beer erinnern.
Sottocenere al Tartufo
Sottocenere al Tartufo ist ein Kuhmilchkäse geschmeidigem Teig, in welchen kleine Stückchen vom schwarzen Trüffel eingearbeitet sind. Nach seiner vierwöchigen Reifezeit wird die Rinde mit Virgin-Olivenöl sowie einer speziellen Gewürzmischung eingerieben. Anschließend werden die Laibe mit Buchenholzasche bestäubt. Das konserviert einerseits den Trüffelgeschmack des Käses und gleichzeitig erhält er eine originelle Farbe.
BergGenuss
Dieser affinierte Schnittkäse kommt nach zwei Monaten Reifezeit in einen Natursteinbunker. Dort wird er mindestens acht Monate gepflegt, bevor er durch sein intensives, würziges, leicht säuerliches Aroma Käseliebhaber verführt. Sein leicht buttriger Geschmack weist überdies dezente Noten von Steinpilzen auf.
Gorgonzola DOP
Der Blauschimmelkäse aus der Lombarbei wird nach den Prinzipien der geschützten Herkunftsbezeichnung hergestellt. Die dickgelegte Milch wird mit Penicillium-Sporen versetzt. Ist Käse entstanden wird er trocken gesalzen und für ein paar Tag bei 18 bis 24 Grad Celsius gelagert. Während der Reife, die bis zu einem Jahr dauern kann, werden immer Löcher mit Kupfernadeln in den Käse gestoßen, um das Schimmelwachstum zu fördern. Dieser Käse Käse zerläuft beim Anschneiden. Im Gegensatz zu seinem Äußeren, ist er recht mild. Nussige, körnige Noten vermischen sich mit den flüssigen, cremig-sahnigen Komponenten.
CaRaBlu
Grundlage für diesen mit Rum und Kakaobohnen affinierten, leicht mit Rotschmiere behandelten Käse ist der „Friesenblu“, ein Rohmilch-Blauschimmelkäse. Die Süße des Blauschimmeln harmoniert sehr gut mit dem Kakao, der den Käse überdies konserviert. Der Rum, in den der Käse getaucht wird, verfeinert den Geschmack. So zerfließt sein Kern im Mund, während die Haut mit ihren Zitrusnoten und einem Hauch Exotic noch lange am Gaumen bleibt.
Wie schon gesagt, es würde den Rahmen sprengen, jeder Käsesorte zu beschreiben, die einen mehr oder weniger festen Platz auf dem Käsebuffet des Interalpen-Hotels Tyrol hat. Doch unsere schmale Auswahl zeigt erneut, es darf weiterhin mit Fug und Recht behauptet werden: die Käseauswahl des Luxushotels gehört zu den besten des Landes.
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