Der Ford Mustang Mach-E gehört zur neuen Generation der zu 100 Prozent elektrisch angetriebenen Fahrzeuge. Während unseres 14-tägigen Tests konnten wir eine Fahrt quer durch die Republik antreten, nur brauchten nur einmal Nachladen. Trotz der niedrigen Außentemperaturen von null Grad spulten wir mit einem vollaufgeladenen Mustang Mach-E Extended Range bei einem durchschnittlichen Verbrauch von gut 20 kW/h realistisch 410 Kilometer ab, bevor an der E-Tankstelle Halt gemacht werden musste.
Unterwegs Strom tanken
Das E-Tanken ist bequem und einfach – auch ohne Ladekarte. Einfach an die Ladesäule heranfahren, Handy zücken, Code scannen, Zahlung per Paypal, Kreditkarte & Co. akzeptieren und schon startet der Ladeprozess. In der Zwischenzeit geht’s zum Kaffeetrinken oder zum sportlichen Spaziergang. Je nach Ausstattung der Ladestation sind beispielsweise bei einem IONITY-Schnell-Ladepunkt mit 150 Kilowatt innerhalb von nur 10 Minuten knapp 100 Kilometer Fahrstrecke in die Batterie geflossen. An schwächeren Ladepunkten dauert es dementsprechend länger. Wer an einer haushaltsüblichen Steckdose lädt, was in der Regel preislich deutlich günstiger ist, muss etwas mehr Geduld mitbringen. Zuhause lädt man die Batterie für gut 25 Cent pro kW/h, an der Ladestation einer Autobahn kostet es gleich bis zum Dreifachen.
Zwei Ladekabel sind im Serienumfang enthalten. Somit ist auch das Aufladen daheim über die Ford Wallbox – mit einem 7,5 Meter langen Ladekabel – gesichert.
Mustang Mach-E mit hohem Antriebskomfort
Nach dem Tritt auf das Fahrpedal schiebt der mit einem permanenterregten Synchronmotor ausgestattete Ford Mustang Mach-E kraftvoll nach vorne; und das ganz ohne jegliches Ruckeln. Überholvorgänge auf der Landstraße zaubern dem sportlichen Fahrer ein Lächeln ins Gesicht und lassen andere Verkehrsteilnehmer dem geräuscharmen Fahrzeug verdutzt hinterherschauen. Der Vorschub von 60 auf 100 Stundenkilometer fühlt sich wie bei einem reinrassigen Sportwagen an, jedoch ohne die Umwelt mit tosenden Geräuschen zu belästigen.
Wer nicht so ganz geräuschlos dahingleiten möchte, kann sich des integrierten Soundgenerators bedienen. Dieser imitiert das Fahrgeräusch eines herkömmlichen PKW.
Bedauerlicherweise fühlt sich das Handling nicht wie bei einem Sportwagen an. Stattdessen kommt es etwas unausgewogen daher. Hier würde dem Mustang Mach-E etwas mehr Sportlichkeit und ein satteres Gefühl zur Straße gut zu Gesicht stehen. Das Schlucken von Bodenwellen oder Straßenunebenheiten hingegen ist überaus sportlich, hier wäre wiederum etwas mehr Komfort wünschenswert.
Technische Helfer
Unbemerkt unterstützen währen der Fahrt diverse Assistenzsysteme den Mach-E Piloten. Dazu zählen der adaptive Abstandstempomat mit Staufunktion sowie ein Fußgänger und Radfahrer erkennender Notbrems-Assistent. Sollte rechnerisch eine Kollision beim Überholvorgang oder Abbiegen unabdingbar sein, so greift der aktive Totwinkel-Assistent in die Lenkung ein.
Innenraum mit viel Platz
Der Innenraum bietet viel Platz. Alles wirkt sehr aufgeräumt und übersichtlich. Dominierend ist das 15,5 Zoll große Display („Sync 4“-Infotainment) im Hochformat, über welches die gesamte Kommunikation mit dem Fahrzeug gesteuert werden kann. Die Bedienung ist sehr intuitiv und einfach. Auch kann das Display mit Apple Carplay verbunden werden. Im Fond sind USB-Ladebuchsen im Abschluss der Mittelkonsole verbaut, so dass auch Beifahrer ihr technisches Gerät während der Fahrt betreiben können.
Wer seinen Mach-E an Freunde und Bekannte ausleihen möchte, kann dieses sogar ohne die direkte Weitergabe des Zündschlüssels. An der Fahrertür kann ein Code eingegeben werden, sodass sich das Fahrzeug auch ohne Schlüssel öffnen lässt. Um den Mustang Mach-E dann elektrisch spurten lassen, ist ein weiterer Start-Code nötig.
Fazit: Alles in allem ist der Mustang Mach-E ein gelungenes E-Fahrzeug. Es ist das erste Projekt des Ford Teams „Edison“, dessen Name nicht trefflicher hätte gewählt werden können. Die hohe Reichweite, der Platz im Innenraum und das große Stauvolumen im Kofferraum machen den Mach-E ebenfalls zu einem perfekten Familienfahrzeug. Einen Bonus gibt es für aktive Reisende: Es kann eine Anhängerkupplung verbaut werden, was die bequeme Mitnahme von E-Bikes oder normalen Rädern auf einem Fahrradträger ermöglicht.
Kostenfrei Aufladen im Münsterland
Da unsere Redaktion ihren Sitz im Münsterland hat, möchtet wir es natürlich nicht unerwähnt lassen, dass man während eines schönes Spaziergangs sein E-Fahrzeug an verschiedenen Orten kostenfrei laden kann. Unter anderem ist das an dem Eventpoint „360° Energiewelten“ in Heiden möglich. Im Inneren der Windenergieanlage ist ein modernes Museum installiert. Hier wird über 3D-Laser-Technik und rasantem Sound die Geschichte der erneuerbaren Energien und deren Funktionsweise dargeboten. Allerdings sollte für die Besichtigung zuvor ein Termin vereinbart werden.
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